Backup-System

  • Guten Morgen,


    ich hab das Backup-System mal ausgetestet und bin leider etwas enttäuscht, da ich mehr erwartet hätte. Ich kenne das so von vielen anderen Hostern, das man zum Beispiel 7 Backups zur Verfügung hat und per Cronjob das so konfigurieren kann das von Montags bis Freitags jeden Tag z.b um 22:00 Uhr ein Backup erstellt werden soll und wenn die neue Woche beginnt wird Montags wieder eins um 22:00 Uhr erstellt und das wird dann durch das älteste ersetzt, aber hier ist es leider so der Fall da muss man das Backup selbst per Klick erstellen und dabei wird sogar der Server noch heruntergefahren. Also ich hätte kein Problem damit mehr Backups zu kaufen, aber ich würde mir echt wünschen das man da evtl das Backup-System umbaut, so dass der Server nicht heruntergefahren werden muss und das man per Cronjob automatisch Backups erstellen kann.


    Würde mich über Rückmeldungen freuen ;)


    Liebe Grüße!

  • Stichwort Online-Snapshot im SCP. Damit kannst du dir richtig schön deine Datenbank zerschießen ;)

    Meine Minecraft-Plugins auf SpigotMC (Open Source): www.spigotmc.org/members/mfnalex.175238/#resources

    Discord: discord.jeff-media.com

  • Eigentlich gibt es hier kein echtes Backup-System.

    Es gibt Snapshots. Diese können als "Backup" heruntergeladen werden (das Runterladen ist das, was man kauft). Durch Upload dieser zuvor heruntergeladenen Snapshots kann man diese wieder herstellen.

    Da Snapshots immer aufeinander basieren, würde ich sie nicht als Backups ansehen - schließlich ist keine Rotation möglich.

  • Dieses System kenne ich auch, allerdings bloß unter Virtuozzo.


    Ich vermute da gibt es Unterschiede zu KVM. Ich befürchte das funktioniert bei KVM nicht so einfach, es ist immerhin eine Vollvirtualisierung. Und das System muss ja theoretisch eingefroren werden, damit der Datenstand sich nicht verändert ist. Ich stelle es mir schwierig bis unmöglich vor, etwas zu backupen, dass sich permanent verändert. Das könnte gewissermaßen Inkonsistenz im Dateisystem auslösen, womit dein Backup einfach nur Schrott wäre. Halt der von mfnalex beschriebene Effekt.


    Im Normalfall kann man am laufenden PC auch nicht wirklich ein richtiges Image von der Platte mit dem OS ziehen. Geht einfach nicht.

    "Denn der radikalste Zweifel ist der Vater der Erkenntnis."

    -Max Weber

  • Da Snapshots immer aufeinander basieren, würde ich sie nicht als Backups ansehen - schließlich ist keine Rotation möglich.

    Wieso kannst du nicht rotieren? Wenn du einen alten Snapshot löschst, werden dessen Änderungen in die Kind-Snapshots integriert.

    Trotzdem stimme ich dir grundlegend zu - da Snapshots auf der gleichen Platte aufbewahrt werden, eignen sich diese nicht besonders gut als Backup. Es macht mehr Sinn, ein passendes Konzept zur Nutzdaten-Sicherung herauszuarbeiten. Eine der einfachsten Lösungen: den Backup-Space buchen und regelmäßig Vollsicherungen dort ablegen (je nach Datenmenge).

  • <b>Eigentlich gibt es hier kein echtes Backup-System.</b>


    Ich vermute da gibt es Unterschiede zu KVM. Ich befürchte das funktioniert bei KVM nicht so einfach, es ist immerhin eine Vollvirtualisierung. Und das System muss ja theoretisch eingefroren werden, damit der Datenstand sich nicht verändert ist.

    Nein, das ist ja das Prinzip hinter Copy on Write (qcow2). Dein Problem ist, dass Linux Blockdevices und offene Dateien im RAM cached - und der Stand, der auf der Platte gespeichert ist, ist garantiert nicht der letzte konsistente Stand. Gerade bei Datenbanken bringen dir die Dateien im Dateisystem nichts.


    Oh, man kann in der Hierarchie von oben löschen?

    Ja, bei qcow kann man von unten oder von oben Änderungen zusammenführen.

    Edit: Blockpull & Blockpush :Edit-Ende


    @Maxi.2k02 :


    Wenn dir Backups Snapshots von Blockdevices wichtig sind, dann nutze LVM oder ZFS. Damit kannst du konsistente Dateisystemabbilder erstellen und exportieren, automatisch.

    Als Backup sind die aber nur aus genannten Gründen bedingt nutzbar.


    - Suche dir eine Uhrzeit, wo kein Nutzer gestört wird

    - Kopiere alle Dateien, die einen sinnvollen Inhalt haben (e-Mails, Logs, WebSite Daten, git-Inhalte etc.) und von denen du ein Backup brauchst in ein Backup.

    - Sind davon noch Dateien geöffnet, so sorge dafür, dass die Dateien freigegeben wurden oder dass sie konsistent sind.

    - Datenbanken sichert man mit einem Dump. Diese unterstützen sogar Write-Locks. Mysqldump für MySQL & MariaDB, mongobackup für MongoDB, Redis erstellt seine eigenen Dumps.


    Erstelle deine Backups mit rdiff-backup, rsnapshot oder Borg. Damit hast du versionierte Backups.

    Optional kannst du diese noch komprimieren und verschlüsseln.


    --> Speichere die Backups auf einem anderen System.

    --> Wenn du 99,999% Sicherheit haben möchtest, speichere die Backups außerhalb des Netcup-Rechenzentrums.

    --> Überprüfe von Zeit zu Zeit die Backups auf Vorhandensein, Vollständigkeit, Dekryptierbarkeit (Integritäts- & Konsistenzprüfung) und Wiederherstellbarkeit.


    Erstelle nur ein Backup von Daten, die nicht durch Drittquellen wiederherstellbar sind.

    -> Das Betriebssystem und der Kernel benötigen kein Backup. Diese sind jederzeit wieder installierbar.

    -> Der Temp-Ordner benötigt kein Backup.