Bedarfsgerechte Upgrades für Speicherplatz und Datenbanken (Skalierbarkeit)

  • Ich vermute Skalierbarkeit ist nicht nur für mich ein wichtiges Thema. Schon vor Projektstart sollte man sich idealerweise Gedanken machen, was passiert wenn das Projekt erfolgreicher wird als zu Beginn erwartet. Soweit ich es überblicken kann (bitte korrigieren Sie mich ggf.) ist die Flexibilität bei Netcup aber auf einen Tarifwechsel beschränkt. Wer ein Webhosting-Paket wählt, entscheidet sich bewusst für ein Produkt um dessen Server-Konfiguration man sich nicht kümmern muss, sei es um Geld zu sparen oder weil der Skill fehlt.

    Ich finde die Webhosting-Pakete von Netcup generell sehr gut, nicht umsonst bin ich hier Kunde. Aber was passiert wenn die eigenen Nutzer auf der Webseite PDF´s oder Bilder etc. hochladen sollen ... und das dann plötzlich auch sehr fleißig tun? Laut Netcup kann man dann stressfrei upgraden; Webhosting 1000 > 2000 > 4000 > 8000 und hat zum Schluss 500GB Webspace/MySQL-Speicherplatz plus 500GB für Mailboxen. Und dann? Abgesehen davon, dass ich persönlich gar keine Mailboxen benötige fehlt hier eine klare Aussage von Netcup zu Erweiterungen, so dass der Kunde eventuell vor wenig attraktiven Möglichkeiten steht:

    1) Das Projekt bzw. den Upload stoppen

    2) Migration zu einem VPS oder RS

    3) Migration zu einem anderen Webhoster

    Vielleicht muss ich mich schämen, dass ich mich nicht mit Linux, Serverkonfiguration, Serversicherheit und täglichem Servermanagement beschäftigen möchte. Doch es bleibt der Fakt, das ich nicht Migrieren und auch niemanden zusätzlich für die Serverbetreuung anheuern will. Insbesondere weil das nicht nötig ist, da ja einfach ggf. nur eine simple Festplatte fehlt.

    Ich würde mir also wünschen dass Netcup für etwas Planungssicherheit sorgt und offenlegt welche Alternativen Webhosting-Kunden haben und zu welchen Konditionen. Vielleicht etwas wie ...

    4) Zusammenlegung / Anrechnung der Mailbox-Quota auf den Webspace

    5) 500GB Webspace zusätzlich für x,xx EUR

    6) 500GB MySQL-Space für x,xx EUR

    7) MySQL-Quota mit dynamischer Anpassung

    Ich würde ungern in die Situation kommen, dass ein Projekt beginnt erfolgreich zu werden und man dann plötzlich vor einer Migration steht oder von den Zusatzkosten "überrascht" wird. Insbesondere wenn man (auf Grund der guten Netcup-Webhosting-Pauschalpreise) seine eigenen Webdienste gratis oder sehr günstig anbietet. Dann stände man ggf. vor einem Showstopper, würde draufzahlen oder müsste hektisch versuchen seine eigenen Nutzer irgendwie zur Kasse zu bitten.


    Welche Kunden- oder Projekterfahrungen gibt es hier? Was sagt Netcup? Ich hoffe die Konditionen für solche simplen(!) standardisierbaren Extra-Leistungen sind nicht "vertraulich" (anderes Wort für "Überraschung"), denn ich würde meinen künftigen Nutzer auch gerne Kostentransparenz anbieten können.

  • Morgen,


    du hast immer die Möglichkeit mit netcup in Kontakt zu treten um dir ein individuelles Angebot erstellen zu lassen. Dies ist seitens netcup zwar unverbindlich aber Fragen würde ich definitiv immer.


    Alternativ könntest du dir die managed Server Produkte anschauen. Die Verwaltung eines solchen Servers übernimmt dann netcup für dich ohne das Linux o.ä. Kenntnisse von dir benötigt werden. Welches sich jedoch dann auch definitiv im Preis wiederspiegelt.


    Netcup ist ein Massenhoster, sprich die Produkten werden für die breite Masse konfiguriert. Wenn jetzt Produkte angeboten werden die keine große Käuferschafft ansprechen ist dies von vornherein ein totes Pferd und würde wahrscheinlich mehr Kosten verursachen als einspielen.

  • Ich kenne zwar den genauen Aufbau der Clouds nicht, aber es wird sicher nicht so einfach und "simpel" möglich sein, da noch zwei zusätzliche 2 TB Festplatten extra für dich anzuklemmen. Das ist halt shared hosting, günstig durch Massenverkauf. Individuelle Angabote sind immer teurer. Fragen kostet sicher nichts - würde ich auch ruhig mal tun. In die Situation, "plötzlich" vor einer Migration zu stehen, kommt praktisch jedes erfolgreiche Projekt, das mal klein angefangen hat. Zuckerberg hat auch nicht gleich am Anfang die riesigen Rechenzentren hingestellt, in denen er jetzt die Daten seiner Kunden lagert und verarbeitet um sie dann an "Geschäftspartner" zu verhökern. Da wäre er sehr schnell pleite gewesen. In der Regel ist es aber früh genug absehbar, dass man sich mal eine Stunde (oder auch zwei ;)) Gedanken machen kann über den nächsten Schritt. Man kann (und sollte) sich auch vor Projektstart darüber Gedanken machen so wie du jetzt. Wie ein gangbarer Weg zur möglichst einfachen Skalierung aussehen könnte, hängt natürlich auch nicht zuletzt davon ab, was denn genau deine Webdienste sein sollen. Je nachdem könnte man auch mehrere Webhostings per Subdomains "zusammenschalten". Jede Subdomain beherbergt so und so viele User ...

    Webdienste gratis anzubieten und das unbegrenzt skalieren zu wollen halte ich für einen sehr sicheren Weg in die Insolvenz ^^.