SSD vs. SATA

  • Die frage stellt sich momentan bei mir, da ich mir vielleicht noch ein Paket als Rootserver dazu nehmen möchte.
    Macht dass in Sache Leistung wirklich so viel aus wenn eine SSD verwendet wird?


    Ich kenne es aus meinem Heimrechner, wo ich auch eine SSD mit 250GB für mein System eingebaut habe und noch eine 1TB SATA.
    Spiele ich nicht so häufig verwende installiere ich in der Regel immer auf meiner SATA Platte, denn der Unterschied macht sich eher nur beim laden des Spieles bemerkbar. Während eines Spieles gibt es da kaum einen unterschied.


    In Sache Rootserver hatte ich bisher nur SATA Festplatten im Einsatz und kann daher nicht einschätzen ob eine SSD sich hier wirklich am ende bemerkbar machen würde. Vor allem wenn mehr auf Virtuellen Speicher und dem Browsercaches gesetzt wird, damit so wenig wie möglich auf die Festplatte zugegriffen werden muss.


    Vielleicht ist jemand mit dabei der den Unterschied schon erproben konnte und hierzu mehr dazu sagen könnte.


    Gruß Gero

    Kühlst du schon oder Lüftest du noch?!..PC-AQUACOOLING.DE

  • Ich konnte den Unterschied bislang nicht erproben.


    allerdings kommt es darauf an wozu du deinen server verwendest.


    Beispielsweise würde sich ssd lohnen, wenn du rießige Datenbanken hast, die nicht in den RAM passen und deswegen oft zeitkritisch auf deinen massenspeicher zugegriffen werden muss.


    dagegen macht es bei einem web und mailserver imho eher wenig sinn auf ssd zu setzen.

  • So was in dieser Richtung habe ich mir auch schon gedacht.
    Bei mir laufen zwei Woltlab4.0 Foren und ein CMS System(WCF) was InnoDB nutzt.
    Ein Mailserver lauft auch, aber dieser dient nur zur Benachrichtigung in den Foren.


    Eigentlich läuft der Server mit zwei Kerne und 8GB Arbeitsspeicher gut, aber ich überlege auf 4 Kerne und 16GB Speicher zu Updaten.
    Denn dann kann ich InnoDB mehr Speicher zuteilen und so denn Festplatten zugriff weiter reduzieren.


    Momentan habe ich InnoDB 4GB zugeteilt und damit komme ich eigentlich mit meinem Speicher aus.
    Normal soll man ja bis zu 80% des Speichers zuteilen, aber mehr kann ich nicht zuteilen weil es dann sonst Nachts wenn manche Wartungen(z.B.Backups) ausgeführt werden der Speicher etwas knapp werden würde.
    Aber mit 4GB, also nur 50% lauft der Server gut und die Foren laufen auch flüssig, da ich auch nginx zusammen mit gzip und expires usw. nutze.


    Es ist halt der Kick immer etwas mehr haben zu wollen... ob man es wirklich braucht ist dann wo anders geschrieben. :D
    Aber dann macht man sich halt den Gedanken wenn ja... SSD oder doch wieder SATA.


    Gruß Coolman

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  • Alles klar, dann muss ich mal schauen was ich dann nehme, denn mit 240 GB SSD würde ich auch gut auskommen, ich müsste hier nicht unbedingt 1TB haben.

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  • SSDs würde ich bei Datenbanken Anwendungen empfehlen. Für den Privatgebrauch ist es einfach "Nice to have!"


    Nur wenn du ohne hin ein Großes Festplatten RAID hast mit mehreren Spindeln, wird es sich in der Perfomance schätze ich nicht stark unterscheiden, ausser Netcup macht ein SSD RAID dann solltest du einen enormen Leistungsschwung bemerken.

  • So in meinen Finger hat es zu sehr Gekrippelt und daher habe ich mir Gestern den Server XL mit 250GB SSD Festplatte bestellt.
    Alles scheint gut zu laufen... nur ihr kennt ja das Sprichwort... Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser.
    Gibt es eine Möglichkeit mittels Terminal sehen zu können ob es sich um eine SSD oder HDD handelt?


    Ich habe es damit versucht und bekomme folgende Ausgabe:


    Aber die Angeben kenne ich von einer HDD her, daher bin ich jetzt etwas verwirrt.

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  • Das habe ich mir schon gedacht, danke für deine Info.
    Stimmt von der Lese-/Schreibrate kann man es auch ersehen, daher wäre dein Test hier auch eine gute Möglichkeit. :)

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  • Ok dass sind meine Ergebnisse:


    Mit folgendem Befehl schreibt man eine temporäre Datei auf die Festplatte, um die Schreibgeschwindigkeit zu testen:

    Code
    # dd if=/dev/zero of=tempfile bs=1M count=1024 conv=fdatasync,notrunc
    1024+0 Datensätze ein
    1024+0 Datensätze aus
    1073741824 Bytes (1,1 GB) kopiert, 2,14787 s, 500 MB/s


    Der Cache ist gelöscht; nun folgt der Lesetest:

    Code
    # dd if=tempfile of=/dev/null bs=1M count=1024
    1024+0 Datensätze ein
    1024+0 Datensätze aus
    1073741824 Bytes (1,1 GB) kopiert, 5,26264 s, 204 MB/s


    Nun ist der Buffer-Cache wieder gefüllt, so dass man die Geschwindigkeit dessen prüfen kann:

    Code
    # dd if=tempfile of=/dev/null bs=1M count=1024
    1024+0 Datensätze ein
    1024+0 Datensätze aus
    1073741824 Bytes (1,1 GB) kopiert, 0,2353 s, 4,6 GB/s


    An den 500 MB/s sieht man gut dass es sich um eine SSD handelt.


    Danke für Eure Hilfe. :)

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  • Komisch, den selben Wert (+/- 10% - je nach Uhrzeit und vermutlich Zugriffen auf die Hostplatten) habe ich aber auch mit einem Root-Server XL v2...


    Das liegt wohl daran, dass hier SAS-Platten verwendet wurden, die in einem RAID-50 Verbund zusammengeschlossen wurden. Dies ermöglicht einen höheren Durchsatz und eine hohe Sicherheit der Daten.
    Da es jedoch bei SSDs eher kontraproduktiv wäre, wird hier auf ein RAID-10 gesetzt. Dies hat den Grund, dass SSDs unanfälliger für Schäden bzw. Ausfälle sind.


    Das wäre meine Vermutung. Wie genau Netcup dies sieht kann ich an der Stelle nicht sagen.


    Gruß,
    Alex

    [size=10]

    "This is Linux land. In silent nights you can hear the Windows machines rebooting."


  • Ist meiner Meinung nach auch nicht nötig da man
    1. die alten Produkte noch bestellen kann
    2. zwischen HDD und SSD wählen kann


    Gruß,
    Alex

    [size=10]

    "This is Linux land. In silent nights you can hear the Windows machines rebooting."


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