Mehrere Webseiten: Webhosting vs vServer

Christian92 · 19. April 2018

Hallo,

ich habe momentan einen Webhoster mit 4 Webseiten am laufen, der aber langsam an seine Grenzen kommt. Darüber hinaus habe ich noch 5 weitere Webseiten bei bei anderen Hostern liegen.

Jetzt möchte ich gerne alles unter ein Dach bringen und das auch möglichst performant und günstig.

Die Besucherzahlen sind eher gering, da es sich hauptsächlich um Vereinswebseiten oder private Seiten handelt, aber in Zukunft auch mehr werden kann. Die meisten Seiten laufen über Wordpress.

In absehbarer Zeit kommen noch weitere Webseiten hinzu, sodass ich erstmal von 13 Webseiten ausgehen kann.

Für mich zur Auswahl stellt sich jetzt die Frage, ob ich Webhosting 4000 oder besser VPS 1000 G8 nehmen sollte. Mit Plesk habe ich auch schon einige Erfahrungen gemacht und würde das auch nutzen wollen, also müsste Web PRO Edition das bei Letzterem noch dazu, beim Webhosting scheint das ja schon vorhanden zu sein?

Was mir eigentlich am wichtigsten ist, wie die Performance der einzelnen Seiten ist, wenn ein oder mehrere Seiten extreme Auslastung haben. Ich hatte bei meinem jetzigen bei besonderen Ereignissen hohe Besucherzahlen, wodurch dann alle Seiten schwer erreichbar waren.

Ist da der etwas größere RAM und die 1000 MBit/s bei dem vServer besser? Gibt es sonst eventuell noch andere Vorteile die für den vServer sprechen bei mehreren Webseiten, die ich beim Webhosting nicht hätte?

Preislich sind die beiden Optionen ja schon deutlich unterschiedlich, erst recht mit den zusätzlichen Plesk-Kosten. Deswegen würde mich vor einem Wechsel interessieren, was die bessere Variante in meinem Fall wäre.

Ringelnatz · 19. April 2018

Ich zitiere mich mal selber aus einer Antwort auf die Frage "Webhosting oder Root-Server":

Zitat von Ringelnatz

Die Wahl zwischen Server und Webhosting hängt von folgenden Faktoren ab:

Bist Du in der Lage, einen Linux-Server inkl. aller benötigten Dienste abzusichern und zu warten?
Hast Du Lust, die Einrichtung und Pflege sämtlicher Dienste (Webserver, Mailserver, Let's Encrypt für beides einrichten, Monitoring von extern, Backup nach extern, ...) selbst zu übernehmen? Bzw. für dessen Automatisierung zusätzlich Geld für ne Plesk-Lizenz o.ä. auszugeben? Um an die Qualität/Features von einem Webhosting-Angebot wie dem von netcup heranzukommen ist etwas mehr nötig als "apt-get install apache2". Alleine die Einrichtung eines Mailservers, dessen E-Mails nicht permanent im Spam-Ordner landen oder überhaupt erst zugestellt werden, kann sehr nervtötend sein.

Netcups Webhosting gibt es ja mittlerweile auch mit RAM-Garantie. Wenn die 9-13 Webseiten allerdings getrennt laufen und verwaltet werden sollen (sprich unterschiedliche Abonnements im Webhostingpanel und logische/sicherheitsrelevante Trennung auf Systemebene) ist jeweils ein eigenes Webhostingprodukt nötig. Hier wäre dann ein managed Server eher das Richtige.

Da Du keine konkreten Angaben zu Besuchsaufkommen etc. Deiner Seiten nennst kann auch keine konkrete Empfehlung für ein bestimmtes Produkt ausgesprochen werden. Was ich Dir aber sagen kann ist, dass Du Dir mit einem selbstverwalteten Server keinen Gefallen tust, sofern Du nicht einigermaßen solide Kenntnisse in der Linux-Administration mitbringst. Falls das doch der Fall ist kann man mit einem selbst konfigurierten Webserver viel optimieren und so am Ende Kosten sparen - aber das muss/müsste ich Dir in dem Fall ja dann nicht sagen

fso · 19. April 2018

Dein Problem löst weder Webhosting, noch ein kleiner Server.

Meine Vermutung ist, wie ich es schon so oft gesehen habe:

1. Ein Wordpress-Template, was allen möglichen Scheiß in Form von Javascript, irgendwelchen sinnlosen Bibliotheken u.s.w. mitläd.

2. Und kleine Seiten mit eigentlich statischem, also selten geänderten Inhalt, die trotzdem bei jedem Aufruf von Wordpress neu erzeugt werden müssen.

Wenn du das vermeidest kannst du auch mit einem einfachen Hosting oder einfachen Cloud-Server locker 250 Besucher pro Sekunde schnell bedienen (mit TLS-Verschlüsslung, ohne noch viel mehr).

Richtig in Hardware investieren musst du nur bei entweder wirklich großen Seiten oder wenn du sich ständig veränderte Inhalte hast.

CmdrXay · 19. April 2018

Hay,

Zitat von Christian92

ch habe momentan einen Webhoster mit 4 Webseiten am laufen, der aber langsam an seine Grenzen kommt.

Bitte definiere "an seine Grenzen kommt" - Welche Grenzen sind das, woran merkst Du das?

Das wichtigste Kriterium ist aber, ob Du es Dir zutraust, den Server wirklich sicher zu machen - Plesk alleine reicht da nicht aus und selbst da lauern Fallen.

CU, Peter

Christian92 · 20. April 2018

Danke für die Antworten.

Da ich mich mit Server-Einstellungen noch nicht gut genug auskenne, um alle Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, werde ich mich mit dem normalen Webhosting-Paket beschäftigen und ggf. mehrere buchen, falls es bei höheren Besucherzahlen zu Leistungseinbußen (längere Ladezeiten aller Seiten, wie es bei meinem jetzigen Anbieter ist) kommen sollte. Dann wäre ich preislich noch immer günstiger als beim vServer und hab weniger Arbeit und Verantwortung.

KORN3Y · 20. April 2018

Berücksichtige dabei, dass wenn du die zugehörigen Domains als Inkl. Domains mitnimmst, diese bei einem späteren Split in mehrere Pakete zusätzliche Kosten verursachen. Hier werden Gebühren für das Remapping der Domains von einem auf das andere Webhosting paket fällig!