IPv6-Routing: vserver als Gateway für Teile vom /64 (ohne NDP-proxying)?

  • Hi!


    Mein vserver hat ja so ein schönes /64 für IPv6, und da dachte ich mir, ich kann mir da ja ein /80 rausschnitzen und das für ein VPN benutzen, sodass die VPN-clients auch schön global gültige IPv6-adressen bekommen können. Also ich hätte gerne, dass es so aussieht, mit meinem netcup-vserver als gateway:


    Code
    [netcup-gateway] <--> [mein netcup-server] <--> [der VPN-client]

    Problem ist: Ich finde im CCP und SCP nirgends einen Knopf, um einzustellen, dass der netcup-server als router für ein subnet aus meinem /64 benutzt werden soll. Geht das irgendwie? Oder muss ich so nen ekligen workaround machen und mit net.ipv6.conf.eth0.proxy_ndp=1 und ip neigh add proxy {vpn-client-addresse} dev eth0 dafür sorgen, dass mein server dem netcup-gateway vorspielt, der VPN-client sei direkt an den upstream-link angeschlossen?

  • Fur den Fall, dass die (maxmimale) Anzahl der VPN Clients bereits bekannt ist,

    kannst f. die Verwendung z.B. ein /124 f. 16 VPN-Clients verwenden


    und nachdem beim Starten des vServers das eth0-Device online geht automatisch z.B. folgendes laufen lassen

    Code
    for j in 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 a b c d e f
    do
      for i in 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 a b c d e f
      do
        ip neigh add proxy 2a03:4000::ff$j$i dev eth0
      done
    done

    dann sind alle möglichen VPN clients bekannt;

    die Zeilen 1, 2 und 7 brauchst wenn Du ein /120 f. 256 VPN Clients veranstaltest, andernfalls $j in Zeile 5 durch z.B. 'f' ersetzen;

    eine Anpassung f. ein /121 od nur ein /126 ist damit kein Hexenwerk;


    damit brauchst dann kein ndppd;

    KB19 gibt es das denn f. die wichtigsten Distris als vorgefertigtes Packet; bei z.B. CentOS 7 bin ich nicht fündig geworden;


    nachdem da: https://github.com/DanielAdolfsson/ndppd wirds ja nicht unbedingt in Produktivumgebungen empfohlen;

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)

  • gibt es das denn f. die wichtigsten Distris als vorgefertigtes Packet; bei z.B. CentOS 7 bin ich nicht fündig geworden;


    nachdem da: https://github.com/DanielAdolfsson/ndppd wirds ja nicht unbedingt in Produktivumgebungen empfohlen;

    v0.2.x ist doch stabil? :)


    In Debian gibt es ein fertiges Paket, alles andere war mir damals ehrlich gesagt egal…


    Aktuell nutze ich ndppd nirgends, zuletzt auf einem KVM-System mit VMX-Flag. Das habe ich aber schon vor einiger Zeit aufgegeben.


    z.B. folgendes laufen lassen

    Die beiden Schleifen gehen übrigens noch kürzer und übersichtlicher, als Beispiel:

    Bash
    for i in {0..255}; do echo "$(printf '%04x' "$i")"; done

    Bzw. ohne Bash:

    Bash
    for i in `seq 0 255`; do i=`printf '%04x' "$i"`; echo "$i"; done

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)

  • ja und mit dem ip ... command dann so als 1-Zeiler in einem Bash-Skript


    for ((i = 0; i <= 255; i++)); do ip neigh add proxy "2a03:4000::ff$(printf '%02x' $i)" dev eth0; done


    an das hatte ich nicht gedacht, weil man es ja als Hexadezimal-Werte braucht;

    der Riesenunterschied zwischen IPv4 und IPv6 in der Notation;)

    Grüße / Greetings

    Walter H.


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