das sag den vielen die es in den 2 Jahren 2016-2018 nicht geschafft haben DSGVO-konform zu sein ...
Die DSGVO ist auch überschießend, realitätsfern und schlecht verständlich. Das fängt bei der Legaldefinition etwa der Organisation an und endet dort, wo man die Grundprinzipien der DSGVO derart gewichtet, dass sie den Zweck so mancher Datenanwendung soweit aushölen, sodass am Ende kein legitimer Rechtfertigungsgrund mehr besteht, überhaupt Daten zu erfassen oder zu veröffentlichen. Dem wiederum stehen dann nationalgesetzliche Verpflichtungen entgegen - wie etwa in .at nun bei der Simkartenregistrierung oder dem Quick-Freeze. Die größeren Unternehmen können die Kosten für solche Maßnahmen womöglich noch aufbringen, aber Kleinstunternehmen werden damit langfristig vom Markt verschwinden - schon allein wegen des Personalaufwandes, der mit der im Ausmaß erheblich gewachsenen Auskunftspflicht einhergeht - und dazu kommen dann eben die genannten Öffnungsklauseln, die bewirken, dass das Datenschutzrecht gerade nicht vollharmonisiert ist. Teilbereiche des Datenschutzes können so zu Ergebnissen führen, die „Maßnahmen gleicher Wirkung“ gleichkommen - also den Wettbewerb behindern.
Anno 1994 hätte ich denjenigen, die vom „Europa der Banken Konzerne“ geschwafelt haben, noch den Vogel gezeigt... heute sehe ich das differenzierter.