Hosting-Upgrade: Reseller oder Managed Server?

  • Hallo zusammen,


    wir bieten als Agentur Hosting-Dienstleistungen an und nutzen derzeit das Reseller Hosting 2000. Leider sind wir mit der Performance nicht zufrieden und prüfen daher mögliche Optionen zur Verbesserung.


    Aktuell hosten wir insgesamt 8 WordPress-Seiten, die zusammen monatlich etwa 10k Seitenaufrufe generieren.


    Unsere Überlegung ist, ob ein Upgrade auf das Reseller Hosting 8000 ausreichen würde, oder ob ein Wechsel auf einen Managed Server (z. B. man. PS 2000 G9.5) sinnvoller wäre. Besonders die garantierte CPU-Leistung bei einem Managed Server könnte hier von Vorteil sein.


    Unser Hauptfokus liegt auf einer deutlichen Verbesserung der Zugriffszeiten.


    Vielen Dank vorab für eure Meinungen und Erfahrungen!


    Viele Grüße
    Nicholas

  • Unsere Überlegung ist, ob ein Upgrade auf das Reseller Hosting 8000 ausreichen würde, oder ob ein Wechsel auf einen Managed Server (z. B. man. PS 2000 G9.5) sinnvoller wäre. Besonders die garantierte CPU-Leistung bei einem Managed Server könnte hier von Vorteil sein.


    Unser Hauptfokus liegt auf einer deutlichen Verbesserung der Zugriffszeiten.

    Eventuell ist sogar als dritte Variante auch ein Root-Server der RS-Serie, G11 für euch interessant, auf dem ihr dann nur einfach Plesk installiert. Denn um die Hardware der Server müßt ihr euch bei diesen Root-Servern auch nicht kümmern und Plesk ist mittlerweile so weit, dass es einen Provider oder auch einen Admin euch erspart, weil Plesk für euch im Hintergrund die Arbeiten erledigt, die ansonsten euer Provider oder auch euer Admin durchführen würde. Es ist also ein echtes Power-Tool.


    Ich selbst nutze schon seit ca. 5 Jahren Plesk auf einem Root-Server und bin damit sehr zufrieden.


    Die Performance der Root-Server (RS-Serie, G11) ist gegenüber der eventuell überbuchten Webhosting-Angebote im Preisleistungsverhältnis unschlagbar gut.


    Kommende Woche gibt es von Netcup sehr viele Sonderangebote, bei denen der Preis für die gesamte Vertragslaufzeit garantiert wird.

  • 10K Zugriffe pro Stunde?


    Bei 10K pro Monat wären das ja fast 14 Zugriffe pro Stunde. Da kann ein Webhosting schon mal überhitzen. ;)

    Die Anzahl der Kunden auf dem Webserver ist uns Kunden doch nicht bekannt. Von daher könnte man auch bei so einer Überlegung mal davon ausgehen, dass auf so einem Webspace-Server so ca. 10.000 Kunden drauf sein könnten und damit die Anzahl der Zugriffe pro Stunde dementsprechend ungünstig erhöht wird.


    Bei einem eigenen Server, insbesondere einem eigenen Root-Server, kennt man auf jeden Fall die Anzahl seiner darauf angelegten Kunden.

  • Eventuell ist sogar als dritte Variante auch ein Root-Server der RS-Serie, G11 für euch interessant, auf dem ihr dann nur einfach Plesk installiert. Denn um die Hardware der Server müßt ihr euch bei diesen Root-Servern auch nicht kümmern und Plesk ist mittlerweile so weit, dass es einen Provider oder auch einen Admin euch erspart, weil Plesk für euch im Hintergrund die Arbeiten erledigt, die ansonsten euer Provider oder auch euer Admin durchführen würde. Es ist also ein echtes Power-Tool.


    Ich selbst nutze schon seit ca. 5 Jahren Plesk auf einem Root-Server und bin damit sehr zufrieden.

    Das ist keine Schlechte Idee, das hatte ich garnicht auf dem Schirm. Danke.

    Plesk macht für mich ja alle Themen was Firewall, fail2ban, etc. angeht? Updates klar muss ich selbst anstoßen, gehen aber soweit ich mich richtig gelesen habe auch über die Plesk Oberfläche?

  • Als kostenlose Alternative zu Plesk kann man sich mal KeyHelp anschauen, das ist kostenlos. Es gibt zwar eine Pro-Version für 9 € / Monat, aber in den meisten Fällen braucht man die meiner Meinung nach gar nicht. Und wenn doch, ist das immernoch wesentlich günstiger als Plesk.

    [RS] 2000 G11 | 1000 G11 | 2x Cyber Quack | Vincent van Bot

    [VPS] 2000 ARM G11 | 1000 G9 | mikro G11s | 4x nano G11s
    [WH] 8000 SE | 4000 SE | 2000 SE

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  • Als kostenlose Alternative zu Plesk kann man sich mal KeyHelp anschauen, das ist kostenlos. Es gibt zwar eine Pro-Version für 9 € / Monat, aber in den meisten Fällen braucht man die meiner Meinung nach gar nicht. Und wenn doch, ist das immernoch wesentlich günstiger als Plesk.

    Allerdings fehlt da der nginx Proxy, den Plesk ja bietet. Müsste man nötigenfalls selbst nachrüsten, ganz trivial wäre es wahrscheinlich nicht, aber sicher möglich. Wordpress ist immer so ein Thema für sich. Seiten sind einfach zu erstellen, Millionen Plugins für jedes denkbare und undenkbare Problem. Am Ende dann erst mal langsam, wenn man kein gutes Cache-Plugin benutzt. Sicher, manche Seiten kann oder will man eventuell nicht cachen. Dann wird es eben etwas schwieriger.


    Eine Seite, die praktisch fast statisch ist, weil sie auf dem Server gecacht wird, liefert sogar mein Webhosting Bestprice Classic für unter 1,-€ pro Monat gerne und völlig problemlos deutlich öfter aus als 14 Mal pro Stunde. Und das auch nur wenig langsamer als ein Server, mehr als 0,2 - 0,3 Sekunden Unterschied erwarte ich da eigentlich nicht. Zumal wenn es sich so sehr langweilt wie mit den paar Zugriffen. Ich habe zwei Shared Webhostings, allerdings bei anderen Anbietern, die lieferten mir die selbe CMS-Seite sogar noch etwas schneller aus als es mein RS G9.5 damals (ohne nginx) konnte.


    Ich will damit nicht behaupten, dass ihr sicher keinen Server braucht, aber gelegentlich lassen sich Probleme mit Zugriffszeiten eben auch anders als mit dem Standardansatz "schnellere Hardware" lösen. Zumal die grundlegende Absicherung des Servers auch bei Verwendung von Plesk oder Keyhelp eben immer noch mit euch nachhause geht. Auch wenn beide Systeme sicher so einiges automatisch absichern können. Ein Rootserver mit Plesk ist nicht dasselbe wie ein Reseller-Webhosting in größer/schneller. Und Plesk wird sicher keine Garantie für die Sicherheit des Servers übernehmen.

  • Plesk macht für mich ja alle Themen was Firewall, fail2ban, etc. angeht?

    Nach der Installation mußt du bei Plesk eine Ersteinrichtung durchführen und teilst so Plesk über dessen Oberfläche mit, welche Dienste dauerhaft laufen sollen und wie.


    Damit der Admin zu Anfang nicht gleich ausgesperrt wird, ist z.B. die Firewall, fail2ban und der Maildienst aus Sicherheitsgründen deaktiviert.


    Nach der Ersteinrichtung kannst du dann aber auch bei Bedarf Diese zu jeder Zeit anpassen bzw. optimieren.


    Updates klar muss ich selbst anstoßen, gehen aber soweit ich mich richtig gelesen habe auch über die Plesk Oberfläche?

    Bei den Updates kannst du auch Plesk mitteilen, ob Plesk sich im Hintergrund automatisiert darum kümmern soll oder du es lieber wegen der höheren Kontrolle selbst über dessen Oberfläche anstoßen möchtest.


    Weil ich bei mir in Plesk diesen Automatismus abgeschaltet habe, melde ich mich mindestens einmal pro Woche an Plesk als Admin an und schau, ob es wieder entsprechende Updates und Sicherheitspatches gibt, die ich dann durch Plesk in meinem Beisein kontrolliert dann einspielen lasse.


    Plesk darf bei mir noch nicht mal Sicherheitspatches automatisiert einspielen, sondern darf mir nur per E-Mail mitteilen, dass es mal wieder welche gibt.


    Zur Installation noch ein Wort:

    Ich habe Plesk aufgrund der sehr hohen Stabilität unter AlmaLinux 8.x installiert, weil es zu den kostenlosen Enterprise-Betriebssystemen gehört und mindestens 10 Jahre mit sehr langer Testlaufzeit mit Updates und Sicherheitspatches versorgt wird.


    Enterprise-Systeme erkennt man am schnellsten daran, dass z.B. der Kernel aus heutiger Sicht nicht schon bei der letzten Version 6.x ist, sondern einige Versionsnummern darunter.


    Bei dem Enterprise-System AlmaLinux 8.x ist aus Stabilitätsgründen die Kernelversion noch bei der Version 4.x.

  • Hmm. Ich war ja nie ein großer Fan von Plesk.

    Angeregt von diesem Thread hier, habe ich mir das aber nun doch mal testweise installiert (woanders, wo man die Plesk-Lizenz umsonst dazu bekommt ;) ) und ein wenig damit rumgespielt.

    Irgendwie finde ich das nun gar nicht mehr so schlecht. :/ Evtl. hatte sich da nur ein Vorurteil festgefressen.

  • 10K Zugriffe pro Stunde?


    Bei 10K pro Monat wären das ja fast 14 Zugriffe pro Stunde. Da kann ein Webhosting schon mal überhitzen. ;)

    Klingt traurig, ist aber leider so. Nutze derzeit ein Reseller Hosting 4000. Alle 12 Seiten gemeinsam erzeugen 20 gb an Traffic im Monat. Gerade abends bauen sich 300 kb Bilder auf der Seite (WordPress) wie zu alten ISDN Zeiten Zeile für Zeile auf. Und das trotz teurem Cache plugin.

    Zuerst dachte ich, das liegt an meiner Verbindung. Die Webseitenspeedtests vergeben während dieser Zeiten aber auch die schlechteste Speednote bei online Tests.


    Seit einiger Zeit funktioniert auch Webmail nicht mehr korrekt. Es kann dort aufgrund Serverfehler keine Beilage über 1,5 MB mehr hochgeladen werden weil es aufgrund der langsamen Geschwindigkeit in ein Timeout läuft. Und ein antworten auf ein Mail lädt vorher mal über eine Minute.


    Upgrade auf einen höheren Tarif kannst du also vergessen 😉

    Die laufen derzeit wirklich extrem mies..

  • Vielen Dank für die ganzen Infos, Hilfestellungen und den Austausch :)

    auch das wissen, das auch andere ähnliche Erfahrungen mit dem Webhosting gemacht haben.

    Ich werde dann entsprechend in der Black Week zuschlagen und sollte dann für die kommenden Jahre gut aufgestellt ist, weil was noch nicht ist, kann ja werden ;)

  • Ich bin auch ein Plesk Fan und sehtze es auch auf einigen Systemen ein. Man sollte sich dennoch zu Helfen wissen. Vor allem wenn Updates schief gehen (was durchaus passieren kann), usw. Mail ist auch ein Thema und natürlich auch das Backup Konzept nicht vergessen.

  • Selbstverständlich, das sehe ich aber nicht als Problem, hier ggf. tätig werden zu müssen.

    Backups aus Plesk gehen derzeit zum Roten H in eine Storage Box, dort soll dann auch die Plesk Instanz auf dem Server entsprechend hin speichern.

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