Upgrade von VPS 200 G8

  • Hallo zusammen,

    ich habe seit ein paar Monaten einen VPS 200 G8 mit 20 GB SSD Festplatte, 2 GB Arbeitsspeicher und 1 vCore Prozessor. Das ist mir mittlerweile nicht mehr ausreichend, weshalb ich gerne upgraden würde. Gut wäre ein VPS 1000 G10 oder ein RS 1000 G9.5.

    Jetzt ist es seit Kurzem so, dass die G8er nicht mehr unterstützt werden und ich nicht einfach im CCP upgraden kann > "Hinweis: Für das Produkt VPS 200 G8 können Sie an dieser Stelle keine Optionen ändern."


    Daher meine Frage: Wenn ich meinen aktuellen Vertrag kündige und einen neuen schließe, kann ich dann direkt alles migrieren lassen, also installiertes OS mit Software und Usern und Datenbanken und Docker-Containern und am besten auch die gleiche IP behalten und das Domain-Linking beibehalten? Oder muss ich dann wirklich alles neu aufsetzen?


    Falls ich alles neu aufsetzen muss, könnt ihr mir einen Tipp geben, wie ich das am Geschicktesten machen kann? Geht das mit rsync irgendwie in einem Rutsch? Aber dafür müsste auf dem neuen Server ja z. B. erst mal rsync laufen, weshalb ich erst mal ein OS installieren müsste, schätze ich.

    Auf dem aktuellen Server liegen ca. 13 GB, weshalb ein Snapshot über das SCP nicht möglich ist. Aber kann ich irgendwie einen Snapshot über SSH auf meine lokale Maschine erstellen lassen und diesen dann auf den neuen schieben?


    Mit freundlichen Grüßen
    Michael

  • Hallo,


    stimmt innerhalb der G8 bekommst du keine Upgrades mehr.

    Daher meine Frage: Wenn ich meinen aktuellen Vertrag kündige und einen neuen schließe, kann ich dann direkt alles migrieren lassen, also installiertes OS mit Software und Usern und Datenbanken und Docker-Containern und am besten auch die gleiche IP behalten und das Domain-Linking beibehalten? Oder muss ich dann wirklich alles neu aufsetzen?

    Soweit ich weiß musst du das selber machen. Die IP wirst du nicht mitnehmen können. Idealer weiße würde ich dann alles neu aufsetzen und auf dem aktuellsten Stand.

  • Du kannst über das Rettungssystem das komplette System auf den neuen Server klonen.

    Dann musst du nur die IP(s) anpassen und Grub neu installieren. Anleitungen gibt es diverse.


    Und den alten G8 nicht kündigen, sondern in der Tauschbörse anbieten...

  • Dann musst du nur die IP(s) anpassen und Grub neu installieren.

    Und das Dateisystem entsprechend vergrößern

    Anleitungen gibt es diverse.

    Hast du mal einen Link zu einer verlässlichen Anleitung?

    Ich habe diese Art von cloning zweimal ausprobiert (über dd) und es ist beides Mal schief gegangen. (Im Gegensatz zum Transfer über Snapshot, der hat geklappt)

    Da andere es aber offenbar problemlos hinbekommen, schreibe ich das einfach mal meiner eigenen Unfähigkeit zu. ^^

  • Da die Rede von Docker ist, frage ich mich ob es tatsächlich ratsam ist, den Threadersteller auf eine Reise mit Rettungssystem, `dd` und Snapshots zu schicken.


    Wenn alles dockerisiert ist sollte es doch ausreichen, eine SSH Konnektivität zwischen beiden Maschinen aufzubauen, und die Dockerfiles/Composedateien zu übertragen. Ggf. dann auch noch die Volumes `/var/lib/docker` via rsync verschieben, wenn man nicht alle Images/Container neu bauen und eventuelle Nutzerdaten behalten möchte.

    Auf dem alten Host Docker stoppen, auf dem neuen Host Docker installieren (aber nicht starten!), dann vom alten Host:

    Code
    # rsync -aHhP --numeric-ids /var/lib/docker/volumes/ root@example.com:/var/lib/docker/volumes

    Danach auf dem neuen Host Docker starten, und Container via docker/docker-compose wieder hochfahren.

    In diesem Beispiel natürlich die Root-Schlüssel danach schnell wieder entfernen und Root-Login wieder unterbinden. Alternativ auf den Zielhost mit regulärem User übertragen und dann Berechtigungen manuell wieder setzen - Docker ist da aber leider oft sehr sehr zickig, daher würde es sich meiner Meinung nach schon empfehlen, das kurz via root zu machen, damit das Zielsystem die Unix-Berechtigungen direkt beibehalten kann.

  • Datenbanken

    Was denn für Datenbanken? Auch in Docker oder auf dem Hostsystem? Falls am Hostsystem, relationale Datenbanken kann man normalerweise via mitgeliefertem Dump-Tool sehr einfach exportieren. Alternativ direkt den gesamten Datenordner (bei MySQL beispielsweise `/var/lib/mysql`) übertragen - ähnlich wie bei obigem Docker-Volumes Beispiel via rsync - aber sicherstellen, dass am neuen System keine ältere Version der Software installiert ist und dass der Service während der Übertragung gestoppt ist.

  • weshalb ich erst mal ein OS installieren müsste

    Genau, für die rsync Beispiele welche ich genannt habe, musst du auf beiden Systemen rsync installiert haben. Am einfachsten klappt das dann, wenn am neuen System das selbe Betriebssystem läuft - andernfalls ggf. aufpassen, falls die neue Distribution unterschiedliche Pfade verwendet, und entsprechend anpassen.

  • Und das Dateisystem entsprechend vergrößern

    Das hängt davon ab, wie du das machst.

    Ich erstelle die neuen Partitionen von Hand und spiele das System dann mit tar oder rsync rüber.

    Hast du mal einen Link zu einer verlässlichen Anleitung?

    Müsste ich suchen, da ich das "aus dem Kopf" mache.

    Ich kann mich aber an ein paar Threads mit brauchbaren Tipps einnern.

    schreibe ich das einfach mal meiner eigenen Unfähigkeit zu

    Ich denke, das kannst du "dd" zuschreiben.

    Eine Platte bitweise zu clonen ist m.e. nicht sinnvoll. Mit neu erstelltem Dateisystem und Filecopy ist das ganze auch gleich wieder "aufgeräumt".

  • Ich denke, das kannst du "dd" zuschreiben.

    Das kann natürlich gut sein. Mit dd habe ich tatsächlich keine guten Erfahrungen gemacht.

    Deine Methode (Partitionen erstellen, Inhalte mit rsync rüber, Grub installieren) werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. :thumbup:

    Eigentlich sollte ich das auch ohne Anleitung hinbekommen. Ist ja ziemlich "straight forward" :)

  • Danke für die schnellen und vielen Antworten. Das sind auf jeden Fall gute Denkanstöße und ich weiß, was ich die Woche mal googlen kann :D


    Es scheint, als wäre das so oder so mit einiger Recherche verbunden.

    Wenn ich jetzt so drüber nachdenke: Als ich den Server aufgesetzt habe, habe ich mir auch noch gar nicht so viele Gedanken gemacht und einige Sicherheitsaspekte nicht so groß beachtet. Vielleicht wäre es sogar schlau, wenn ich mir mal ein Wochenende nehme, um auf einer neuen IP parallel alles noch mal neu aufzusetzen und mir diesmal auch irgendwo zu notieren, was genau ich mache.


    Zumindest habe ich tatsächlich alles dockerized, inklusive Nginx Proxy Manager. Vermutlich kann ich aus der Command History sogar vieles noch reproduzieren. Mit Datenbanken meine ich tatsächlich auch nur die üblichen Verdächtigen für Wordpress und so, die ich eh regelmäßig exportiere. Dann würde ich die, wenn die Container wieder laufen, manuell wieder importieren.

    Wenn ich es parallel aufsetze, kann ich ja auch recht einfach nachvollziehen, ob etwas nicht mehr funktioniert. Bei einer Migration wäre halt schön, dass ich nicht so leicht was vergessen würde. Aber wie gesagt habe ich als Linux- und Server-Noob vermutlich beim ersten Setup eh einiges vergessen.


    Auf die Tauschbörse komme ich dann noch mal zurück, falls ich den VPS 200 am Ende nicht noch als Jenkins-Slave behalte oder so. :)

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