Problem mit zu vielen verschickten Emails pro Stunde

  • Hallo ins Forum,

    wir haben bei Netcup für unsere Firma schon seit mehreren Jahren ein Webhostingpaket worüber wir unsere Firmenmails abwickeln.

    Seit 2 Wochen haben einige Kollegen das Problem, dass sie angeblich mehr als 100 Emails pro Stunde verschicken und deshalb dann keine Emails mehr verschicken können. Die betroffenen Kollegen haben aber in diesem Zeitraum nur zwischen 2 und 5 Emails pro Stunde tatsächlich verschickt. Wir haben jetzt vom Netcup-Support als Beweis, dass wir wirklich zu viele Emails verschicken einen Logauszug bekommen.

    Darin sehe ich aber für jede tatsächlich verschickten Email teilweise 7-10 Logeinträge mit der identischen Mail-ID.

    Wenn ich das gesamte Log händisch durchgehe sehe ich für den betroffenen Tag etwa 22 unterschiedliche Mail-IDs im Log. Das könnte in etwa passen, da so viele Emails am Tag schon mal verschickt werden.

    Laut WCP hat dieser Mailaccount aber am gesamten Tag 351 Emails verschickt, da wir dabei in einer Stunde über das Limit von 100 gekommen sind, konnten dann für eine Stunde gar keine Emails mehr verschickt werden, was wir unbedingt abstellen müssen, da wir teilweise schnell auf Emails von Kunden reagieren müssen.

    Vom Support wurde mir mit dem Log zusammen mitgeteilt es wären 104 Emails an diesem Tag verschickt worden. Die Zahl 104 kann ich nicht nachvollziehen. Auch die Zahl 351 "gesendeter Nachrichten" aus dem WCP würden wenn überhaupt dann nur Sinn machen, wenn jede tatsächlich verschickte Mail mehrfach gezählt wurde durch die mehrfachen Logeinträge.

    Der Support sieht das Problem bei uns. Mir ist unklar was ich beim verwendeten Outlook Mailclient anderes konfigurieren könnte, um dieses Problem abzustellen.

    Für Hinweise aus dem Forum wären wir dankbar.

    Hier ein Beispiel für die Einträge im Log das ich vom Netcup Support bekommen habe. Da die Einträge fast alle den selben Zeitstempel haben, könnten das doch nicht mehrfach vom Outlookclient abgeschickte Emails sein, oder?

    2020-07-01 16:00:09.867 message: 49xjXn5zZSz40rd: from=<xxx.xxx@xxx.de>, size=299621, nrcpt=1 (queue active) postfix_from: xxx.xxx@xxx.de postfix_keyvalue_data: from=<xxx.xxx@xxx.de>, size=299621, nrcpt=1 (queue active) postfix_queueid: 49xjXn5zZSz40rd source_host: mors-relay-8202 source_ip: 123.123.123.123 syslog_tag: postfix
    2020-07-01 16:00:09.848 message: 49xjXn5zZSz40rd: info: header X-MORS-USER: xxxx.xxxx from unknown[46.38.225.53]; from=<xxx.xxx@xxx.de> to=<yyy.yyy@yyy.com> proto=ESMTP helo=<policy02-mors.netcup.net>: X-MORS-USER: xxxx.xxxx postfix_from: xxx.xxx@xxx.de postfix_keyvalue_data: from=<xxx.xxx@xxx.de> to=<yyy.yyy@yyy.com> proto=ESMTP helo=<policy02-mors.netcup.net>: X-MORS-USER: xxxx.xxxx postfix_message: header X-MORS-USER: xxxx.xxxx from unknown[46.38.225.53] postfix_message_level: info postfix_queueid: 49xjXn5zZSz40rd source_host: mors-relay-8202 source_ip: 123.123.123.123 syslog_tag: postfix
    2020-07-01 16:00:09.848 message: 49xjXn5zZSz40rd: info: header X-MORS-HopCount: 2 from unknown[46.38.225.53]; from=<xxx.xxx@xxx.de> to=<yyy.yyy@yyy.com> proto=ESMTP helo=<policy02-mors.netcup.net>: X-MORS-HopCount: 2 postfix_from: xxx.xxx@xxx.de postfix_keyvalue_data: from=<xxx.xxx@xxx.de> to=<yyy.yyy@yyy.com> proto=ESMTP helo=<policy02-mors.netcup.net>: X-MORS-HopCount: 2 postfix_message: header X-MORS-HopCount: 2 from unknown[46.38.225.53] postfix_message_level: info postfix_queueid: 49xjXn5zZSz40rd source_host: mors-relay-8202 source_ip: 123.123.123.123 syslog_tag: postfix
    2020-07-01 16:00:09.848 message: 49xjXn5zZSz40rd: info: header X-MORS-Verdict: from=xxx.xxx@xxx.de dkim=0 spf=0 from unknown[46.38.225.53]; from=<xxx.xxx@xxx.de> to=<yyy.yyy@yyy.com> proto=ESMTP helo=<policy02-mors.netcup.net>: X-MORS-Verdict: from=xxx.xxx@xxx.de dkim=0 spf=0 postfix_from: xxx.xxx@xxx.de postfix_keyvalue_data: from=<xxx.xxx@xxx.de> to=<yyy.yyy@yyy.com> proto=ESMTP helo=<policy02-mors.netcup.net>: X-MORS-Verdict: from=xxx.xxx@xxx.de dkim=0 spf=0 postfix_message: header X-MORS-Verdict: from=xxx.xxx@xxx.de dkim=0 spf=0 from unknown[46.38.225.53] postfix_message_level: info postfix_queueid: 49xjXn5zZSz40rd source_host: mors-relay-8202 source_ip: 123.123.123.123 syslog_tag: postfix
    2020-07-01 16:00:09.848 message: 49xjXn5zZSz40rd: info: header X-MORS-HOSTING: hosting124854 from unknown[46.38.225.53]; from=<xxx.xxx@xxx.de> to=<yyy.yyy@yyy.com> proto=ESMTP helo=<policy02-mors.netcup.net>: X-MORS-HOSTING: hosting124854 postfix_from: xxx.xxx@xxx.de postfix_keyvalue_data: from=<xxx.xxx@xxx.de> to=<yyy.yyy@yyy.com> proto=ESMTP helo=<policy02-mors.netcup.net>: X-MORS-HOSTING: hosting124854 postfix_message: header X-MORS-HOSTING: hosting124854 from unknown[46.38.225.53] postfix_message_level: info postfix_queueid: 49xjXn5zZSz40rd source_host: mors-relay-8202 source_ip: 123.123.123.123 syslog_tag: postfix
    2020-07-01 16:00:09.848 message: 49xjXn5zZSz40rd: info: header X-MORS-DKIM: xxx.xxx@xxx.de from unknown[46.38.225.53]; from=<xxx.xxx@xxx.de> to=<yyy.yyy@yyy.com> proto=ESMTP helo=<policy02-mors.netcup.net>: X-MORS-DKIM: xxx.xxx@xxx.de postfix_from: xxx.xxx@xxx.de postfix_keyvalue_data: from=<xxx.xxx@xxx.de> to=<yyy.yyy@yyy.com> proto=ESMTP helo=<policy02-mors.netcup.net>: X-MORS-DKIM: xxx.xxx@xxx.de postfix_message: header X-MORS-DKIM: xxx.xxx@xxx.de from unknown[46.38.225.53] postfix_message_level: info postfix_queueid: 49xjXn5zZSz40rd source_host: mors-relay-8202 source_ip: 123.123.123.123 syslog_tag: postfix
    2020-07-01 16:00:09.847 message: 49xjXn5zZSz40rd: info: header X-MORS-DOMAIN: xxx.de from unknown[46.38.225.53]; from=<xxx.xxx@xxx.de> to=<yyy.yyy@yyy.com> proto=ESMTP helo=<policy02-mors.netcup.net>: X-MORS-DOMAIN: xxx.de postfix_from: xxx.xxx@xxx.de postfix_keyvalue_data: from=<xxx.xxx@xxx.de> to=<yyy.yyy@yyy.com> proto=ESMTP helo=<policy02-mors.netcup.net>: X-MORS-DOMAIN: xxx.de postfix_message: header X-MORS-DOMAIN: xxx.de from unknown[46.38.225.53] postfix_message_level: info postfix_queueid: 49xjXn5zZSz40rd source_host: mors-relay-8202 source_ip: 123.123.123.123 syslog_tag: postfix

  • Hi,

    ich stelle hier einfach mal die doofe Frage in den Raum: Wenn es so scheint, als ob die Mails mehrfach gesendet werden - wie schaut es dann auf der Empfängerseite aus? Kommen sie denn mehrfach an?

    "Denn der radikalste Zweifel ist der Vater der Erkenntnis."

    -Max Weber

  • Sind da evtl manche Mails nicht beim ersten Mal beim Empfänger angekommen und mussten vom System erneut zugestellt werden? Wenn ja, werden diese zustellversuche als "neue" Email geschickt?

    Habt ihr euch untereinander E-Mails geschickt? Die zählen ja auch zum Kontingent hinzu.


    Werden Mails im CC/BCC von Outlook evtl als eigene Mail gewertet und ich läuft damit in die Begrenzung?

  • Danke für die Antworten. Wegen Urlaub konnte ich nicht früher antworten.

    Wir haben inzwischen ein weiteres Logfile von Netcup erhalten. Aus dieser Datei geht hervor dass es einerseits ungewöhnlich viele Einträge wie

    Jul 22 00:12:04 mxf99b postfix/smtpd[5825]: F0629140E5E: client=xxxxxxxx.xxxxx.de[123.123.123.123], sasl_method=DIGEST-MD5, sasl_username=xxxxx.xxxxx@xxxxxx.de

    gibt, aber nur wenn tatsächlich eine Email verschickt wurde, gibt es direkt nach dem postfix/smtpd Eintrag einen postfix/qmgr Eintrag:

    Jul 22 09:43:07 mxf99b postfix/smtpd[5988]: 112D11407ED: client=xxxxxxxx.xxxxx.de[123.123.123.123], sasl_method=DIGEST-MD5, sasl_username=xxxx.xxxxx@xxxxx.de
    Jul 22 09:43:07 mxf99b postfix/qmgr[28144]: 112D11407ED: from=<xxxx.xxxxx@xxxxx.de>, size=228575, nrcpt=1 (queue active)

    Laut WCP hat der betroffene Mailaccount heute im Zeitraum 0:00 bis 14:00 insgesamt 705 Emails verschickt. Im Logfile gibt es aber für diesen Zeitraum nur 4 postfix/qmgr Einträge und das sind genau die 4 Emails die tatsächlich verschickt wurden.

    Mir ist unklar, wodurch die ganzen postfix/smtpd Einträge ausgelöst werden, aber ohne dass eine Email an den Postfix Queue-Manager übergeben wird, kann sie nicht verschickt worden sein, trotzdem wird jeder postfix/smtpd Eintrag im WCP als verschickte Email gezählt und da es manchmal über 100 pro Stunde sind, wird dann der Account temporär gesperrt.



    Hat jemand eine Idee, wodurch die Einträge ausgelöst werden könnten?

    Als Mailclient ist Outlook 365 unter Windows 10 in Verwendung. Das Passwort des betroffenen Emailaccounts wurde kürzlich geändert, was nichts an dem Phänomen geändert hat.

  • Wenn im Log von Netcup nur 4 Mails aufgezählt werden während Netcup gleichzeitig 705 Empfänger zählt, dann stimmt da was nicht. Mit dieser Tatsache kann nur der Support weiterhelfen.

    "Security is like an onion - the more you dig in the more you want to cry"

  • Da gibt es wohl derzeit eine Inkompatibilität zwischen Outlook und Plesk bzw libsasl2, vielleicht liegt es daran. Dies betrifft die DIGEST-MD5 Authentification, die bei Outlook Default ist. Dass es erst jetzt auftritt, mag vielleicht am Plesk-Update liegen, das derzeit von netcup nach und nach für alle Webserver (das spricht jetzt allerdings dagegen!?) eingespielt wird. Outlook probiert dann eine Weile, bekommt aber keine DIGEST-MD5 Authentification hin und wechselt dann wohl die Methode, wonach es funktioniert und voilà, die Mail geht raus, hat dabei aber zuvor x Versuche verballert.

  • ich stelle mal quergedacht folgendes in den Raum:

    die 100 E-mails pro Stunde, beziehen sich auf das gesamte Webhosting über alle Postfächer eines netcup-Kunden?

    und vmk war da nicht die Rede von 705 anstatt von 104?:/


    und weiteres Quergedenke, wenn ich z.B. eine E-mail mit Thunderbird an

    z.B. user1@domain.de und user2@domain.de


    das ist im Log vom SMTP-Server, welchen der Thunderbird konfiguriert hat ...

    Code
    Jul 22 16:48:00 1stmail postfix/smtpd[19379]: connect from PC[IPv6-PC]
    Jul 22 16:48:00 1stmail postfix/smtpd[19379]: BCDEB6A1FD: client=PC[IPv6-PC], sasl_method=PLAIN, sasl_username=ME
    Jul 22 16:48:00 1stmail postfix/cleanup[19385]: BCDEB6A1FD: message-id=<91692b-9f2d-f95b-a290-264ad036d40c@example.de>
    Jul 22 16:48:00 1stmail postfix/qmgr[6803]: BCDEB6A1FD: from=<me@example.de>, size=6549, nrcpt=2 (queue active)
    Jul 22 16:48:00 1stmail postfix/smtpd[19379]: disconnect from PC[IPv6-PC]
    Jul 22 16:48:00 1stmail postfix/smtp[19386]: BCDEB6A1FD: to=<user1@example.de>, relay=2ndmail[IPv6-2ndmail]:25, delay=0.06, delays=0.03/0.01/0.02/0.01, dsn=2.0.0, status=sent (250 2.0.0 Ok: queued as BA76D14C)
    Jul 22 16:48:00 1stmail postfix/smtp[19386]: BCDEB6A1FD: to=<user2@example.de>, relay=2ndmail[IPv6-2ndmail]:25, delay=0.06, delays=0.03/0.01/0.02/0.01, dsn=2.0.0, status=sent (250 2.0.0 Ok: queued as BA76D14C)
    Jul 22 16:48:00 1stmail postfix/qmgr[6803]: BCDEB6A1FD: removed

    es scheint als ob da 2 Mails generiert würden, dem ist aber nicht so ..., sieht man am 'nrcpt=2'

    im Log von 2ndmail sieht das dann so ähnlich aus (ebenfalls 'nrcpt=2')

    Code
    Jul 22 16:48:00 2ndmail postfix/smtpd[7595]: connect from 1stmail[IPv6-1stmail]
    Jul 22 16:48:00 2ndmail postfix/smtpd[7595]: BA76D14C: client=1stmail[IPv6-1stmail]
    Jul 22 16:48:00 2ndmail postfix/cleanup[7598]: BA76D14C: message-id=<9169295b-9f2d-f95b-a290-264ad036d40c@example.de>
    Jul 22 16:48:00 2ndmail postfix/qmgr[1139]: BA76D14C: from=<me@example.de>, size=6777, nrcpt=2 (queue active)
    Jul 22 16:48:00 2ndmail postfix/smtpd[7595]: disconnect from 1stmail[IPv6-1stmail]
    Jul 22 16:48:01 2ndmail postfix/smtp[7599]: BA76D14C: to=<user1@example.de>, relay=smarthost[IPv6-smarthost]:587, delay=0.79, delays=0.01/0.03/0.55/0.2, dsn=2.0.0, status=sent (250 2.0.0 Ok: queued as 6AA1065168)
    Jul 22 16:48:01 2ndmail postfix/smtp[7599]: BA76D14C: to=<user2@example.de>, relay=smarthost[IPv6-smarthost]:587, delay=0.79, delays=0.01/0.03/0.55/0.2, dsn=2.0.0, status=sent (250 2.0.0 Ok: queued as 6AA1065168)
    Jul 22 16:48:01 2ndmail postfix/qmgr[1139]: BA76D14C: removed

    f. die hohe Zahl an gesendeten Mails muss es eine Erklärung geben;


    mogli88 was haltest davon die Zugangsdaten (das Passwort neu zu vergeben)?

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)

  • Danke für die Antworten.

    Also selbst wenn sich die 100 Emails pro Stunde auf alle Mailaccounts beziehen würden, dürfte niemand gesperrt werden. Wir haben zwar etwa 60 Postfächer aber es werden nur 6 davon wirklich aktiv genutzt und wenns hoch kommt werden vielleicht mal 5 Emails pro Stunde pro Account verschickt. Das wären 30 und das halte ich für sehr hoch gegriffen. Wir sollten eigentlich gar nicht in dieses Limit reinlaufen und sind wir in den letzten 2 Jahren auch nie bis eben kürzlich dieses Problem aufgetreten ist.

    Interessanterweise tritt das Problem nur bei 3 der 6 aktiv genutzten Accounts obwohl alle 6 Accounts Outlook 365 verwenden und es keine Unterschiede gibt, warum gerade diese 3 Accounts betroffen sind und die anderen nicht.

    Das Passwort eines betroffenen Accounts hatte ich schon vor etwa 2 Wochen geändert um auszuschließen, dass das Problem ein gehackter Account ist, aber aus dem Log sehe ich eh dass es sich tagsüber um unsere feste Firmen-IP handelt, von der die Zugriffe erfolgen also nicht von anderen IPs.

  • Du meinst mit Outlook 365 die Cloud Lösung die bei Microsoft gehostet ist? Wie sollte da ein Limit von netcup aktiv sein? Die sind dann doch gar nicht mehr involviert.

    "Security is like an onion - the more you dig in the more you want to cry"

  • Ja, aber da könnten die Fehlermeldungen der Fehlversuche aufschlagen. So wie ich das sehe, schlägt die Authentifizierung beim SMTP-Server fehl und irgendwann benutzt Outlook ein anderes Verfahren und das klappt dann. Also eine Mail wird versucht zu senden, zig Fehlversuche, dann ein Erfolg.

  • Interessanterweise tritt das Problem nur bei 3 der 6 aktiv genutzten Accounts obwohl alle 6 Accounts Outlook 365 verwenden und es keine Unterschiede gibt, warum gerade diese 3 Accounts betroffen sind und die anderen nicht.

    Schuss ins Blaue, es verwenden zwar alle diese 6 Account Outlook 365, aber doch auf unterschiedlichen PCs der Firma, oder?

    hier evtl. nach den Unterschieden suchen ...

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)

  • Die Mailaccounts werden unterschiedlich genutzt: Auf einem Server laufen alle 6 Accounts im Outlook zu Backupzwecken. Auf einem PC läuft nur ein Mailaccount, der auch betroffen ist. Auf den anderen PCs laufen jeweils 2 Mailaccounts, weil bei uns jeder einen persönlichen Account hat und es einen Sammel-Mailaccount für alle gibt, den das gesamte Team mitliest.

    Betroffen ist ein Kollege, der nur seinen persönlichen Mailaccount im Outlook hat und ein weiterer Kollege, bei dem der persönliche Account und der Sammel-Mailaccount im Outlook läuft. Nur diese drei Accounts laufen ins Sendelimit.

    Ich bin mit meinem persönlichen Mailaacount nicht betroffen, habe aber auch den betroffenen Sammel-Mailaccount im Outlook installiert.

    Also theoretisch könnten nur 2 PCs betroffen sein auf denen zusammen die 3 betroffenen Accounts laufen. Auf dem Backup-Server habe ich aktuell Outlook ganz gestoppt, um die Problem einzukreisen. Hat aber nix gebracht.

    Ich habe das exakt selbe Laptopmodell wie ein betroffener Kollege überall läuft Win10 Professional und es ist nahezu dieselbe Software überall installiert. Bei dem betroffenen Kollegen, der nur seinen eigenen Mailaccount im Outlook hat, wurde nachdem das Problem begann aufzutreten sogar ein neuer PC angeschafft und dort alles neu installiert. Das Problem war direkt nach der Neuinstallation wieder da.

    Somit ist tue ich mich sehr schwer damit, hier ein sinnvolles Muster zu finden, was auf die Ursache hindeutet.

    Außerdem zur Klarstellung, wir nutzen hier Office 365 Business und dabei wurde der normale Outlook-Client verwendet, nicht die Cloudversion oder die App. Wir hosten unsere Mail bei Netcup und haben bei Microsoft nur die obligatorische xxxx.onmicrosoft.com Domain, die wir aber nicht für Email nutzen.

    An die Outlook-Logs hatte ich noch nicht gedacht, die aktiviere ich morgen mal, danke für den Tipp.

  • Du meinst mit Outlook 365 die Cloud Lösung die bei Microsoft gehostet ist? Wie sollte da ein Limit von netcup aktiv sein? Die sind dann doch gar nicht mehr involviert.

    Die lokal installierte Officesoftware, welche im Rahmen eines Microsoft 365 Abos (früher Office365) bezogen wird, wird ebenfalls Office365 genannt. Es handelt sich derzeit um Office2019 plus diverse Funktionsupdates.


    Auch wenn man Outlook alles zutrauen sollten, kann ich nicht nachvollziehen, warum die Plesk-Limitierung von jeglichem Verdacht befreit werden sollte.

    Der übermittelte Logfile mit den vier "wirklich" versandeten E-Mails (was intern nachvollziehbar war), sollte Netcup doch nochmal vorgelegt werden.

  • Der Hinweis auf den Inhalt des Logfiles und die Diskrepanz zwischen 705 postfix/smtpd und 4 postfix/qmgr Einträgen wurde dem Support schon mitgeteilt bevor ich das hier gepostet hatte, aber in der ersten Antwort wurde darauf überhaupt nicht eingegangen und nur darauf hingewiesen, dass wir das Limit von 100 Emails pro Stunde überschreiten und weiterhin ein Limit von 500 Emails pro Domain und Tag existiert.

    Diese Informationen waren bereits aus früherer Emailkommunikation mit dem Support bekannt und immer nur mit stereotypen Antworten bedient zu werden finde ich gerade ziemlich enttäuschend. Auf die konkrete Nachfrage, dass ich basierend auf dem Logfile einen Widerspruch zwischen angeblich versendeten Emails und tatsächlich versendeten Emails sehe kam nur ein Einzeiler:

    "Das ist nicht korrekt. Es werden definitiv nur versendete Mails gezählt"

    Ich habe langsam das Gefühl, der Support möchte sich gar nicht mit diesem Widerspruch auseinandersetzen, dass nach den Logs ein Unterschied zwischen angeblich und tatsächlich verschickten Emails exisitiert. Jede Email vom Support läuft darauf hinaus, dass das Problem bei uns liegt und dass wir zu viele Emails verschicken. Zur Lösung wird uns vorgeschlagen uns einen Managed Server holen, wo das Limit nicht existiert. Wir brauchen aber keinen Managed Server, wir brauchen nur ein funktionierendes Webhostingpaket, wie wir es seit Jahren erfolgreich nutzen.

    Selbst die Aussage vom Support, dass maximal 500 Mails pro Tag und Domain verschickt werden können, kann so irgendwie nicht stimmen, denn laut WCP hatte der mit dem Logfile dokumentierte Account *angeblich* bereits 705 Emails zwischen 00:00 und 14:00 verschickt. Er konnte aber problemlos am selben Nachmittag weitere Mails verschicken, nachdem er wieder aus dem 100 Mails / Stunde Limit rausgekommen ist.

    Eventuell erfolgt die Zählung des Domainlimits von 500 Emails pro Tag und Domain auf korrektem Wege auf einem zentralen Mailrelay und deshalb sind wir da auch nie reingelaufen und die Erkennung des 100 pro Stunde Limit erfolgt nicht domainbezogen sondern accountbezogen auf den individuellen mxf___.netcup.net Mailservern aber dort auf falschem Weg. Das ist zumindest das einzige was für mich gerade Sinn machen würde, aber leider kenne ich Plesk nicht wirklich, um irgendwas von der Limit-Erkennung zu verstehen. Aber das 100 Mail/Stunde-Limit ist laut Supportmail ein Domain-Limit, was nicht zu dem passt, was im WCP steht, weil dort können alle anderen Accounts weiter Mails verschicken, wenn einer der betroffenen Accounts ins 100 Mail/Stunde-Limit gelaufen ist.

    Wir sind gerade ziemlich genervt von der Situation. Für uns wird es darauf hinauslaufen, dass wir uns einen anderen Mailprovider suchen, der kein Plesk einsetzt.

    Zur Erzeugung der Outlook-Logs bin ich leider zeitlich noch nicht gekommen, aber basierend auf den Antworten vom Support bringt es eh nix mehr da weiter zu argumentieren, dass was mit der Erkennung nicht stimmt.

  • Ich habe langsam das Gefühl, der Support möchte sich gar nicht mit diesem Widerspruch auseinandersetzen, dass nach den Logs ein Unterschied zwischen angeblich und tatsächlich verschickten Emails exisitiert.

    Wir sind gerade ziemlich genervt von der Situation. Für uns wird es darauf hinauslaufen, dass wir uns einen anderen Mailprovider suchen, der kein Plesk einsetzt.

    Bei den Supportanfragen sollte unten ein Link sein zur Ticket-Beschwerdestelle. In dem Fall solltest du das mal ausprobieren. Dort schaut sich wirklich jemand das Ticket an und man wird nicht mit Textbausteinen abgespeist (zumindest meine Erfahrung)