Neues Feature: Direkter Image Export

  • Habt ihr schonmal darüber nachgedacht direkte Exports anzubieten?


    Aktuell ist ja so: Snapshot anlegen -> exportieren.
    Beim Snapshot muss immer genügend Speicherplatz frei sein und das defragmentieren dauert immer realtiv lange.


    Jetzt wäre es ein tolles Feature wenn man ein Vserver Image sofort ohne defragmentierung auf den FTP exportieren kann.


    Liebe Grüße


    PS: Vielleicht finden sich ja welche die dieses Feature auch begrüßen würden ^^.

  • Also zumindest ich verstehe nicht wirklich, was du dir wünschst..


    Aber ich muss dir in einem Punkt zustimmen: Das aktuelle Snapshot-Feature ist extrem verbuggt und meiner Meinung nach nicht benutzbar. Andauernd muss defragmentiert werden, außerdem wird auf dieses komische Konzept im Produkt selbst nicht wirklich hingewiesen.


    Ich bin vor einigen Wochen dazu übergegangen, auf meinem vServer selbst zu virtualisieren (LXD), damit kann ich endlich vernünftige Snapshots machen und diese dann auf den Storage exportieren.

  • Dann versuche ich es nochmal zu erklären.


    Um ein Snapshot exportieren zu können benötigt man genügend Platz auf der Festplatte.


    Nun würde ich mir wünschen, das es eine Funktion gäbe die das umgeht und direkt einen exportierten Snapshot erstellt.

  • Guten Tag,



    Snapshots müssen Platz auf dem zustehendem Speicher haben um gespeichert werden zu können. Zudem werden sie per Copy on Write gespeichert. Ist kein freier Speicherplatz dafür mehr vorhanden, kann eine Defragmentierung unter Umständen wieder freien Platz schaffen. Das ist kein Bug sondern eine physikalische Gegebenheit.


    Exportierte Snapshots müssen auch zunächst gespeichert werden können, damit sie exportiert werden können. Da die Speicherung per Copy on Write geschieht, wäre der Export auf ein externes Medium keine Lösung um die Festplatte eines vServers kurzzeitig zu vergrößern.


    Die Exports direkt auf ein externe Medium schreiben zu lassen, ohne diese auf unserem FTP-Storage zwischen zu speichern, gestaltet sich daher schwierig, da wir den externen Speicherplatz nicht beeinflussen können. Es bedarf dafür jede Menge Prüfalgorithmen und Fehlerbehandlungsroutinen deren Entwicklung Geld kostet.


    Was wären Sie bereit an Mehrkosten zu bezahlen, um so ein Feature nutzen zu können?



    Viele Grüße


    Felix Preuß

  • Hallo Kraeutergarten,


    Nun würde ich mir wünschen, das es eine Funktion gäbe die das umgeht und direkt einen exportierten Snapshot erstellt.


    für meinen Ansatz braucht man einen passwortgeschützten ssh-Zugang (mit Schlüsseln wird komplizierter) zu einem Rechner mit ausreichend FP-Speicher:


    VM mit Gparted-Image starten, Kommandozeile reicht.


    Als root (ggf. sudo su) in der VNC-Konsole für den Export:


    Code
    dd if=/dev/sda bs=4M | gzip | ssh account@remote 'cat - > /archive/sda.gz'


    Für eine Prüfsumme (ungetestet)


    Code
    dd if=/dev/sda bs=4M | md5sum | ssh account@remote 'cat - > /archive/sda.md5'


    für den Import (Image einspielen)


    Code
    ssh account@remote 'cat /archive/sda.gz' | gunzip | dd bs=4M of=/dev/sda


    Aus der VM heraus ist es vermutlich einfacher, als von aussen.


    Das gesicherte Image kann man dann auch nach qcow2 konvertieren:


    Code
    gunzip /archive/sda.gz && qemu-img convert -O qcow2 /archive/sda /archive/sda.qcow2


    Ach ja, und auch wenn ich die Befehle gewissenhaft aufgeschrieben habe, dd hat nicht ohne Grund Spitznamen wie "DestroyDisk" oder "DeleteData".


    VG

    Produkte bei Netcup: Neues Webhosting (2018) / VPS G7, Debian Bullseye

  • Das klingt interessant - muss man das denn über das Rettungssystem machen?
    Ich frage deshalb, weil ich innerhalb von Netcup auf eine andere Server-Farm umziehe und mir die Neuinstallation eigentlich ersparen möchte. Auf beiden Maschinen läuft Arch Linux, auf der neuen Kiste natürlich nur die Minimal-Installation, die es jetzt zu befüllen gilt.
    Kann ich einfach auf dem alten Server

    Code
    dd if=/dev/vda2 | gzip | ssh root@neuer-server 'gzip -d | dd of=/dev/sda2'


    aufrufen oder ist das zu einfach gedacht? Kann sich denn ein laufendes System quasi selber überschreiben ohne dabei abzustürzen?


    Und wenn in diesem Fall die dev-Bezeichnungen unterschiedlich sind (einmal /dev/vda2, einmal /dev/sda2), kommt das System damit klar? Gleiche Frage wäre bzgl. der fstab, da wird auf der neuen Maschine mit UUIDs gearbeitet, auf der alten nicht. Die fstab getrennt zu sichern wäre nicht das Problem, aber gibt es sonst noch etwas, worauf man achten muss?


    Vielen Dank schon mal und Gruß,



    F.

  • Eine gemountete Partition (im rw-Modus) kann so logischerweise nicht kopiert werden. Das geht nur über das Rettungssystem.



    MfG Christian

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)