SCP Featurewunsch: Backup/Replication

  • Ich möchte einen Featurewunsch äußern, der wie ich finde über die Snapshots nicht perfekt gelöst ist.


    Featurewunsch:

    Tägliche Serverbackup von Netcup mit Möglichkeit dies auf einen weiteren Server zu replizieren

    Warum sollte dies jemand brauchen, der auch root ist?


    - Mensch macht manchmal Fehler. Wenn man sich selbst als Fehlerquelle im Punkto Backup ausklinken kann ist die gesamte Arbeit um ein vielfaches sicherer.

    - Direkt von Netcup angeboten folgt die Backupstrategie einem Standard, dem man vertrauen kann, der für alle gleich ist und den auch alle Kunden gleichermaßen verstehen.

    - Für Kunden oder Projekte die man betreut ist es einfach schön zu wissen, dass man nicht von den selbstgestrickten Backups einer Person abhängig ist.

    - Wenn man als root etwas "selbststrickt" wird es oft komplizierter als notwendig, auch schwieriger zu verstehen wenn der Server mal 180 Tage einfach läuft und besonders unübersichtlich für eine 3te Person falls man ein Projekt übergibt.

    - Auch weniger versierte Personen können sich zB. auf die Sicherheit des Servers konzentrieren, aber haben im Hinblick auf Backups eine gute verlässliche Lösung.

    - Dieses Backup sollte auf einem anderen Hostsystem abgelegt werden, sodass man eine tatsächliche Redundanz hat auch wenn der Host flöten geht. (Diese Transparenz hat man ja gar nicht als Kunde. Eventuell hat man 3 Server alle am selben Host, oder die VS wird einfach übersiedelt auf denselben Host.)
    - Wenn man auf die bestehende Snapshot Funktion verweist.. Man kann keine Snapshots machen, wenn der Server zu voll ist, es liegt am selben Host, und man muss nachher eine lästige Speicheroptimierung machen.
    - Es sollte über ein einfaches Interface für einen günstigen Preis (kein Traffic am Backup/Replikationsserver) angesprochen werden können.

    - Wenn das Backup weit genug zurückreicht hat man dann auch die Möglichkeit einen Vergleich anzustellen zwischen vergangenen Änderungen, die vielleicht bei einem Update zu Fehlern führen.


    Beispiel:

    Ich habe zB 5 Server für die ich jeweils 20 Euro zahle. Sobald man mehr Server hat wird es nun mal etwas unübersichtlicher und auch speicherintensiver.

    Mir wäre es sicher noch 30 Euro wert, wenn ich hier folgendes hätte:

    - Tägliches Backup mit 30 Tagen Vorhaltezeit

    - Monatliches Backup mit 12 Monaten Vorhaltezeit

    - Zurückspielbar auf ursprünglichen Server, oder neuen Server oder FTP Download

    Ich denke mir es wäre kein Problem, wenn diese Backups auf ein Storage gehen welches länger zum Auftauen benötigt, so wie bei einer der Lösungen des Onlineversandhändlers.

    Aber dafür eben wie beschrieben wirklich konkurrenzlos lange Vorhaltezeiten beinhaltet.

  • Leider technisch so unmöglich.

    Wenn dus auf Dateiebene machst könntest du tatsächlich vergleichen. Musst aber quasi die komplette Festplattengröße des Servers mehrfach vorhalten. Außerdem dauert das lang zum backuppen und -imho- braucht es hier für netcup root Zugriff auf den Server.

    Snapshots wären hier besser, aber ob auf Filesystemebene oder auf Virtualisierungsebene (mit RAM) Datenbanken mögen das nicht.


    Es ist also quasi unmöglich für netcup weil:

    - quasi root Zugriff auf den Server nötig ist,

    - je nach Konfiguration viele Programme nicht sauber gebackuppt werden können,

    - sehr viel Speicherplatz vorgehalten werden muss.


    Ich kenne einen Hoster (Str**o) der bietet super dupper automatisierte (Filesystem) Snapshot Backups an. Wenn man die tatsächlich dann mal wiederherstellen will dauert das ewig, der Server ist in der Zeit nicht verfügbar und wenns endlich fertig ist darf man die Datenbank reparieren und hoffen dass nichts irreperabel ist.


    Ich denke also eine perfekte Lösung für Backup gibt es nicht und auch netcup wird das nicht machen können. Nur umss dann teuer anzubieten und Kunden zu haben die sich beschweren dass das Backup auf welches sie einzig vertrauen sich nicht richtig zurückspielen lässt.


    Je nach Systemart braucht man sowieso zum Backup eine laufende Replizierung. Ein Nachtbackup ist of nämlich sowieso nur unter sehr großen Schmerzen verwendbar. Denke man mal an geschriebene Rechnungen und FIBU Verbuchungen...


    Fazit:

    Schön wärs, technisch aber nicht perfekt lösbar, zu teuer und fehleranfällig was die Kundenzufriedenheit drückt...

  • Also das rote H bietet die Möglichkeit von Backups an. Afaik wird hierbei genau wie beim Snapshot ein Onlineduplikat gezogen. Offline ist zwar besser - aber im Zweifel ist es besser als nichts.

    Hierbei wird normal einmal alles aus dem laufenden Betrieb rausgesichert und die zwischenzeitlich geänderten Daten dann nochmal ergänzt.

  • Naja, es wäre auf viele Arten möglich dies umzusetzen.


    zB mit einem kleinen Programm welches unter root läuft.


    Dieses kommuniziert dann mit der Netcup Blackbox Backupserver.

    Wenn das Programm sich nicht x mal am Tag meldet, dann ist der Cronjob ausgefallen und man bekommt eine Nachricht.

    Ansonsten läuft alles automatisch. Damit ist der Faktor Mensch wieder ausgeschalten.


    Für bestimmte Konfigurationen (Datenbank im Ram etc.) klappt es vielleicht nicht, aber für 99% schon.

    Und durch die Wiederherstellbarkeit auf einen neuen Server kann man auch durchtesten, ob man zu den 1% gehört oder nicht.


    --


    Wie die Umsetzung erfolgt ist aber gar nicht mein Hauptinput. Es gibt einfach hier einen Bedarf, der Netcup noch besser machen würde.

    Nicht umsonst diskutiert ihr hier schon vom Antesten anderer Provider.

  • Ein anderer Ansatz ist:

    Snapshots ok.. aber nicht auf dieselbe Machine sondern auf ein Glacierähnliches Teil.

    Dadurch keine Speicheroptimierung notwendig und nicht nur 1-2 Snapshots möglich sondern wie oben 30 + 12

    Das wäre ja auch ein Lösungsansatz.

    Wenn man sich Snapshots runterlädt kann man die ja lokal auch entpacken und vergleichen. Mehr meinte ich mit dem Vergleichen gar nicht.