Zusätzliche IP-Adressen bei Serverkündigung

  • Mit anderen Worten: Ist der Server gekündigt und existiert nicht mehr, kann ich die dafür zugewiesenen IP´s nicht mehr verwenden, außer ich zahle den Betrag von 45 EUR für das umrouting, weil ich es selbst nicht machen kann im SCP.


    Ich zahle also eine Leistung (IP-Adressen) die ich anschließend nicht mehr verwenden kann.


    In meinen augen nicht akzeptabel.
    Es sollte möglich sein, die IP´s wieder zuzuweisen, wenn mein server auf den diese geroutet waren, nicht mehr existiert.

    Also am besten ist dann einfach, wenn man die IP kündigt, auslaufen lässt und sich eine neue holt...

    Wow. Tolles Geschäftsmodell, damit kann man bestimmt dem IPv4 Adressmangel sehr gut entgegen treten. [/sarcasm off]


    Ist das euer Ernst [netcup] Felix P.?

    Erstens ist das in meinen Augen den Kunden überaus ungerecht gegenüber, andererseits ist es doch ein Unterschied, ob ich eine IP permanent und innerhalb von wenigen Minuten umrouten kann [Failover IP] oder wenn ich eine IP nach einer Serverkündigung neu zuweisen kann [Zusätzliche IP]. Eure Logik, dass das umrouten den Failover IPs vorbehalten bleibt, ist in dieser Situation nichts als Äpfel mit Birnen zu vergleichen. :rolleyes:

    "Denn der radikalste Zweifel ist der Vater der Erkenntnis."

    -Max Weber

  • Zitat

    Ich zahle also eine Leistung (IP-Adressen) die ich anschließend nicht mehr verwenden kann.


    In meinen augen nicht akzeptabel.

    Es sollte möglich sein, die IP´s wieder zuzuweisen, wenn mein server auf den diese geroutet waren, nicht mehr existiert.

    Wenn Sie dieses Feature ohne zusätzliche Kosten wahrnehmen möchten, benötigen Sie eine Failover-IP. Je nachdem wie häufig Sie IP-Adressen anderen Servern zuweisen möchten, ist es günstiger die Failiver-IP oder die zusätzliche IP mit Kosten je Änderung des Routings zu buchen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Felix Preuß

  • Wenn das wirklich so ist, wie es der Support es Dir gegenüber beauskunftet hat, dann würde es aus den genannten Gründen heraus die Verbraucherzentralen sicherlich freuen... daher vermute ich ein Missverständnis.


    [netcup] Felix P. : Würde es nicht den Zielen der Kundenzufriedenheit und der Entlastung des Supports entgegenkommen, wenn man auf das Produkt „Zusätzliche IP“ gänzlich verzichtet, und stattdessen überhaupt nur noch Failover-IPs anbietet?

  • [netcup] Felix P. Ich habe volles Verständnis für die 45€, wenn eine IP von deinem Server, welcher weiterhin besteht, entfernt werden soll, schließlich sollen die 5€-Failover IPs sich ja auch verkaufen. Aber vielleicht könnte man eine "Regelung" finden, dass zusätzliche 1€-IPs nach der Kündigung eines Servers nach x Tagen (oder von mir aus Wochen) neu zugewiesen werden können. Das wäre fair, denn einerseits haben die Failover-IPs dann noch Berechtigung und andererseits fühlen Kunden sich nicht so "hinters Licht geführt":)

    Ich bezweifle nämlich, das für einen Wechsel der Zuordnung einer IP groß Hand angelegt werden muss (ich lasse mich da gerne korrigieren), bzw. sollte dies automatisierbar sein...

  • Aber vielleicht könnte man eine "Regelung" finden, dass zusätzliche 1€-IPs nach der Kündigung eines Servers nach x Tagen (oder von mir aus Wochen) neu zugewiesen werden können.

    Da hätte ich eine andere Idee, die vermutlich leichter umgesetzt werden könnte: „Failover Light” - Pro Abrechnungsperiode sind x-Vorgänge zum Umrouten inkludiert. Upgrade auf reguläres Failover möglich. Alles automatisiert via CCP, kein Supporteingriff, größtmögliche Flexibilität und die Zusatz-IP wird zur „Einstiegsdroge“ für unbeschränktes Failover.

  • Würde es nicht den Zielen der Kundenzufriedenheit […] entgegenkommen, wenn man auf das Produkt „Zusätzliche IP“ gänzlich verzichtet, und stattdessen überhaupt nur noch Failover-IPs anbietet?

    Angesichts eines deutlichen Preisunterschieds kann ich diese Frage aus meiner Sicht mit einem klaren Nein! beantworten. Zusätzliche IPs werden in der Regel eben nicht als Failover-IPs eingesetzt; ich selbst bin ein Anhänger des Multi-Master-Betriebs (Kopplung mehrerer gleichberechtigter aktiver Server, welche parallel denselben Dienst bereitstellen). Insofern sind "einfache" zusätzliche IPs aus meiner Sicht eine wichtige Ergänzung des Portfolios.

    (In der Vergangenheit funktionierte die gleichzeitige Kündigung von Zusatz-IP-Adressen und eines älteren Root-Server-Produkts nach vorheriger Buchung eines neueren Root-Servers mit neuen zusätzlichen IPs auch reibungslos ohne nennenswerten Zeitaufwand.)

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing

  • Es ist nicht unsere Absicht jemanden hinters Licht zu führen. Wenn wir hier transparenter sein können, bitte ich um Verbesserungsvorschläge.


    Was nicht geht ist das wir eine Konkurrenz zum Produkt Failover-IP schaffen. Das Produkt hat einigen Entwicklungsaufwand gekostet der über die Produktkosten wieder eingenommen werden muss. Aus diesem Grund wird es immer einen Preisunterschied zur zusätzlichen IP geben. Letztere hat dann weniger Features.


    Mit freundlichen Grüßen


    Felix Preuß

  • Wenn wir hier transparenter sein können, bitte ich um Verbesserungsvorschläge

    Vielleicht darauf hinweisen wie hoch die Gebühr ist, z.B. direkt in der Produktbeschreibung? Ich würde nicht erwarten das der Wechsel 45€ kostet und konnte die Information abseits des Forums nirgendwo finden. Daher kann ich mir gar nicht, ohne Nachfrage beim Support, einen sinnvollen Vergleich zwischen Failover-IP und zusätzliche IP machen. Vor allem würde ich nicht erwarten das der Wechsel soviel kostet wie 45 Monate Laufzeit, und die selbst dann fällig werden wenn ich einen Server kündige und das Produkt dadurch "unnutzbar" wird.


    Gerade mit dem Hinweis "Eine zusätzliche IP können Sie bei einem Produktwechsel mitnehmen" ist das ja ein propagierter Use-Case "Wenn du die Server-Generation wechselst kannst du die IP mitnehmen", der durch 45€ Bearbeitungsgebühr doch überraschend teuer wird (da vorher die Kosten nicht erwähnt werden).


    Sofern ein kostenloser (oder deutlich kostengünstiger) Wechsel bei der Kündigung eines Servers möglich ist, sollte dies auch keine Konkurrenz zur Failover-IP sein.

  • Es ist nicht unsere Absicht jemanden hinters Licht zu führen. Wenn wir hier transparenter sein können, bitte ich um Verbesserungsvorschläge

    Was nicht geht ist das wir eine Konkurrenz zum Produkt Failover-IP schaffen. Das Produkt hat einigen Entwicklungsaufwand gekostet der über die Produktkosten wieder eingenommen werden muss. Aus diesem Grund wird es immer einen Preisunterschied zur zusätzlichen IP geben. Letztere hat dann weniger Features.

    [netcup] Felix P. Ist es denn denkbar und leicht zu implementieren, eine auf eine bestimmte Anzahl von Wechselvorgängen (1- maximal 2) beschränkte Version des Produkts „Failover-IP“ herauszubringen? Wenn ja, dann sehe ich diese Forderungen erfüllt und nicht im Widerspruch zueinander...


    Synergieeffekte für netcup:
    * Zusätzliche IPs bedienen sich dann grundsätzlich derselben Self-Care-Pfade über das CCP -> Senkung von Anzahl und Intensität der Supportinteraktionen.

    * Einsparung eventuell nicht kostendeckender manueller Interaktionen.
    * Die hohen Entwicklungskosten würden nun auch dadurch gerechtfertigt, dass die Entwicklung die Verwaltungskosten für andere Produkte senkt.


    Für den Kunden:

    * Ein kostenpflichtiges Upgrade von Zusätzlicher IP (auf technischer Basis von Failover-IP) zu vollwertiger Failover-IP unter Beibehaltung der Adresse würde denkbar.

    * Der Erwerb weiterer kostenpflichtiger Wechselvorgänge über das CCP wäre im Grunde möglich - ähnlich wie bei Snapshots.

    * Wartezeiten auf den Wechselvorgang entfallen durch CCP-basierte Zuweisung.

  • In meinen augen nicht akzeptabel.

    Es sollte möglich sein, die IP´s wieder zuzuweisen, wenn mein server auf den diese geroutet waren, nicht mehr existiert.

    Bin ich ganz bei dir. Ich bein selbst ein großer Fan von netcup, aber diese Lösung sollte man auch von Seiten der Geschäftsleitung evtl. mal überdenken. Es sei denn netcup zahlt Stundenlöhne im oberen dreistelligen Bereich, ... dann ist das sicherlich ein fairer Preis :D

    Meine Produkte: definitiv zu viele, RS, VPS, Domains, Webhosting, ...

  • Was nicht geht ist das wir eine Konkurrenz zum Produkt Failover-IP schaffen. Das Produkt hat einigen Entwicklungsaufwand gekostet der über die Produktkosten wieder eingenommen werden muss. Aus diesem Grund wird es immer einen Preisunterschied zur zusätzlichen IP geben. Letztere hat dann weniger Features.

    Kann ich auf einer Seite Verstehen, aber es geht ja hier darum das Ein Server gekündigt wird. Also wird diese IP ja nur Einmalig auf einen Anderen Server Geroutet, wieso kann man dann sowas nicht als Service Leistung oder gegen eine geringe Gebühr anbieten (so 5€). Es stellt doch in dem Bereich keine Konkurrenz dar. Mann will doch nur die IP weiterverwenden können. Zurück wechseln geht ja eh nicht mehr dann.

    Und da man es eh über den Support macht. Kann man ja eh nicht einfach so mal wechseln. Da ist ja der Vorteil der Failover IP.


    45€ ist in meinen Augen einfach nur Übertrieben! (Das wären die Kosten für 45 Monate!)

  • 45€ ist in meinen Augen einfach nur Übertrieben! (Das wären die Kosten für 45 Monate!)

    Eben. Es ist zwar sicher bequemer, die alte IP zu behalten, aber bei 45,-€ wäre bei mir definitiv die Schmerzgrenze überschritten und ich würde die IP kündigen und für den neuen Server eine neue holen. Kostenpunkt dafür im Worst Case 17,-€ (12 Monate 1,-€ für die alte zusätzliche IP plus die 5,-€ Einrichtungsgebühr für die neue zusätzliche IP. Da sollte die Gebühr für die Weiterverwendung der alten zusätzlichen IP zumindest nicht deutlich drüber liegen. Also meinetwegen maximal 25,-€.


    Als Failover IP ist die zusätzliche IP sowieso nicht verwendbar. Notfalls könnte man auch einen Check einbauen ob der Kunde den "alten" Server noch gebucht hat. Und falls ja, die Übernahme (automatisch oder manuell durch den Support) der IP auf einen anderen Server gar nicht erst erlauben oder dann eben so teuer machen wie oben beschrieben.

  • Vielen Dank für Ihr Feedback!


    Wir haben die Kosten jetzt nochmal deutlich aufgeführt:


    Zitat

    Eine zusätzliche IP können Sie bei einem Produktwechsel kostenpflichtig (45 € je Wechsel) mitnehmen.



    Ebenfalls verweisen wir bereits auf die Failover-IPs:


    Zitat

    Tipp: Failover-IPs können Sie kostenfrei zwischen den Servern wechseln.1,00€ pro Monat


    Failover-IPs dienen auch rein dazu das IPs günstig mitgenommen werden, wenn die Produkte gewechselt werden. Wir können auf unsere Einnahmen bei den Failover-IPs nicht verzichten, da wir damit unsere Kosten decken müssen. Auch besteht sonst die Gefahr das Produkte zu schnell gewechselt werden und wir auf der alten Hardware sitzen bleiben. Das würde einen enormen Kostenanstieg für alle VPS und Root-Server bedeuten.


    Andere Anbieter verteilen eventuell die Kosten auf die gesamten Produkt-Preise. Wir verlangen die Kosten nur von den Kundinnen und Kunden, welche von dem Feature profitieren wollen / müssen.


    Ich muss hier nochmals um Verständnis für unsere Situation bitten.


    Vielen Dank!



    Mit freundlichen Grüßen


    Felix Preuß

  • Bin ich ganz bei dir. Ich bein selbst ein großer Fan von netcup, aber diese Lösung sollte man auch von Seiten der Geschäftsleitung evtl. mal überdenken. Es sei denn netcup zahlt Stundenlöhne im oberen dreistelligen Bereich, ... dann ist das sicherlich ein fairer Preis :D

    Für das Geld muss ein Auftrag erfasst, eine Rechnung geschrieben und dann noch die Arbeit gemacht werden, finde das jetzt nicht so teuer.

    Wenn man von den 45 Euro noch die Mwst abzieht kriegt man damit keine so hohen Stundenlöhne hin.


    Macht ja auch keinen Sinn das günstiger anzubieten wenn es sich nicht rechnet.

    Für einige mmag die zusätzliche IP dann keinem Sinn mehr machen aber dafür kann jetzt Netcup nichts.

    Ich finde die Failover IP ist auch im Vergleich zu anderen Anbietern jetzt noch eher günstig.


    Eckhard

  • Ich würde einfach sagen: Sämtliche Zusatzdienstleistungen (Extra IPs, Dedizierte NICs) die an dem gekündigten Produkt hängen sollten automatisch mit gekündigt werden. Mitnahme nur bei kostenpflichtigen Transfer, wie bisher auch. Problem gelöst.


    Andere Zusatzdienstleistungen wie Failover IPs, Storagespaces, SLA+ und Cloud vLANs sollten sowieso unabhängig sein und an keinem Produkt hängen.

  • Ich würde einfach sagen: Sämtliche Zusatzdienstleistungen (Extra IPs, Dedizierte NICs) die an dem gekündigten Produkt hängen sollten automatisch mit gekündigt werden. Mitnahme nur bei kostenpflichtigen Transfer, wie bisher auch. Problem gelöst.


    Andere Zusatzdienstleistungen wie Failover IPs, Storagespaces, SLA+ und Cloud vLANs sollten sowieso unabhängig sein und an keinem Produkt hängen.

    Aus Kundensicht hast du da natürlich vollkommen recht. Nur wird Netcup die Preise ja auch anhand der Mindestvertragslaufzeit berechnen. Daher müsste der monatliche Preis für die Zusatz IP zwangsläufig höher werden, damit es sich in der Gesamtrechnung wieder lohnt. Je länger man sich an ein Produkt binden möchte, desto günstiger wird es in der Regel.

    Rein wirtschaftlich ist das schon nachvollziehbar, was Netcup da macht. Alternativ könnte man natürlich auch die zusätzlichen Produkte fest an das Elternprodukt knüpfen, das würde aber bedeuten, dass sich die Kosten für die zusätzlichen Produkte (wie z.B. die zusätzliche IP) von Server zu Server unterscheiden. Hat man einen Server mit einer Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten gemietet, könnte man weiter die Zusätzliche IP für 1€/Monat buchen. Bei einem VPS, der stündlich gekündigt werden kann, würde der Preis vermutlich auf 4-5€/Monat steigen müssen. Oder sogar noch höher, weil ja die Failover IP schon 5€ im Monat kostet und diese hat auch schon eine Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten.

    Bei den (nicht negativ gemeinten) Discounter Preisen von Netcup ist das halt mit einer der Abstriche, die man machen muss :) Wir reden hier schließlich von 1€/Monat.