SMTP Fehler: [451] 4.3.0 Error: queue file write error

  • Hallo zusammen,


    zu meiner Situation: ich habe einen vServer (Debian Version 7) auf dem ein SMTP mit der Oberfläche Roundcube läuft. Auf dem Server greifen insgesamt drei Personen zu, welche ihre Postkörbe dort liegen haben.


    Zu meinem Problem: ich habe heute ein klassisches Linuxupdate gefahren und musste den Server aufgrund einer Aufforderung im SCP (neue KVM-Version) neu booten. Vorerst kam die Meldung, dass angeblich kein Zugriff mehr auf meine Datenbanken besteht. Dies konnte ich zurecht biegen. Nun habe ich ein weiteres Problem. Nach dem schreiben einer Mail, also wenn ich diese versenden will, kommt folgendes: "SMTP Fehler: [451] 4.3.0 Error: queue file write error" (siehe auch nochmal Screenshot)

    Hat jemand eine Idee, was es damit auf sich hat?


    Bis dato habe ich folgendes getan:

    Klar, erstmal googlen. Rausgefunden habe ich, dass angeblich das Limit meiner Nachrichten erreicht sei?! Wtf sowas haben ich nicht konfiguriert. Bei Hotmail oder so mag das Sinn machen, damit kein Spam versandt wird, aber bei meinem Server? Also habe ich weiter geschaut. In einem Forum wurde ich dazu aufgefordert meine Speichernutzung zu checken via df -h, df- i und df. Das kam dabei rum:
    Hätte mich auch gewundert wenn die voll wäre.



    Wie man sieht, platz ist genug da, wo liegt das Problem? Also weiter gegoogelt. Möglicherweise liegt es an SpamAssassin. Ich weiß, dass ich SpamAssassin als Filter einsetze, aber hab es nie konfiguriert. Wenn ich mich recht entsinne kommt das mit Roundcube mit? Ebenso las ich, dass ein MX-Record hilft. Hab ich auch.


    Fazit:

    Hat irgendjemand eine Idee, woran das liegen könnte? Da ich mich generell nicht wirklich in der Welt der Mailserver auskenne wäre ich um Rat dankbar. Bei Fragen einfach fragen.

    Ich bin für jede Hilfe dankbar.


    Beste Grüße

    Simon :)

  • Moin!

    Ich nutze als SMTP Mailcow. Reicht für meine Zwecke voll und ganz aus. Das ganze gibt es zwar auch als Docker-Container, bei mir läuft es allerdings klassisch.

    Meines Wissens nach, nutze ich lediglich SpamAssassin und kein anderen Plugins.


    cu

    Simon

  • Du hast einen vServer von 2017, nutzt Debian 7 - für welches es seit dem 31.05.2018 keinen Support mehr gibt?

    Ich empfehle dir hier ein Update auf Debian 9.


    Was ist ein klassiches Linux-Update? Was sagt der apt-log?

    Traten dabei Fehler auf?


    Wurden alle Prozesse gestartet, die gestartet werden sollten? (Postfix, Amavis, SpamAssasin etc. pp.)

    Da ich mich generell nicht wirklich in der Welt der Mailserver auskenne wäre ich um Rat dankbar.

    Sollte man dann einen Mailserver betreiben?

  • Zitat

    Du hast einen vServer von 2017, nutzt Debian 7 - für welches es seit dem 31.05.2018 keinen Support mehr gibt?

    Ich empfehle dir hier ein Update auf Debian 9.

    Lol, danke, für den Hinweis! Ich dachte, 7 wird erst 2019 abgekündigt? oO


    Ein klassisches Linux-Update ist für mich das Updaten der Pakete --> apt-get update && apt-get dist-upgrade. Das Log gibt keinerlei Fehler aus und es sind alle Prozesse gestartet die gestartet sein müssten.


    Zitat


    Sollte man dann einen Mailserver betreiben?

    Gute und leicht provokante Frage! Die Antwort ist ganz klar ja. Grund: auch wenn ich Sysadmin von Beruf und Student der angewandten Informatik bin, weiß ich nicht alles. Wissen erlangt man durch zuhören, lesen oder eben ausprobieren. Jeder der mir erzählt er könnte alles, den stopfe ich pauschal in eine Schublade und setze einen Stempel drauf. Da ich nun mal nicht alles weiß und mich eher in dem Bereich Virtualisierung und Storage auskenne muss ich eben fragen. ;)

  • Moin!


    danke vorerst für den Link. Das heißt, ich ziehe die Kiste mal ASAP nach oben.


    Die Frage war ja nach dem apt-Log um zu prüfen, was mit den Paketquellen passiert. Da habe ich nichts gefunden was irgendwie stören könnte. Klar, an sich loggt der Server die Mail.logs unter /var/log. Wo er aber die error-Meldungen hinschiebt muss ich mal prüfen.

  • Klingt für mich auch erstmal so, als ob da ein Backend Service nicht mehr laufen würde (SpamAssassin, Amavisd, MySQL/PostgreSQL DB, ...). Oder vielleicht ein Read-Only Filesystem, weil der Server über das SCP nicht sauber heruntergefahren wurde?