Defragvermeidung

  • Ich glaube der Threadstarter hat die Snapshot-Funktion als "tägliches Backup" angesehen, was so ja nicht ganz vorgesehen ist.


    Ich nutze die Snapshot Funktion nur wenn ich grundlegend das System "umbaue" (z.B. OS-Upgrade) und ich im Fehlerfall schnell auf den alten Stand zurück will. Aber auch da läuft vorher ein Backup auf extern. Ansonsten hat die Funktion keine große Bedeutung für mich und ist einfach nur ein nettes Feature wenn man etwas experimentieren will.

  • Ich glaube der Threadstarter hat die Snapshot-Funktion als "tägliches Backup" angesehen, was so ja nicht ganz vorgesehen ist.


    Ich nutze die Snapshot Funktion nur wenn ich grundlegend das System "umbaue" (z.B. OS-Upgrade) und ich im Fehlerfall schnell auf den alten Stand zurück will. Aber auch da läuft vorher ein Backup auf extern. Ansonsten hat die Funktion keine große Bedeutung für mich und ist einfach nur ein nettes Feature wenn man etwas experimentieren will.

    Ich mache das auch so, wenn ich gröber umbaue.

    Für sonstige Aufgaben sind rsync, rsnapshot oder duplicity verbunden mit automysqlbackup eher das Mittel der Wahl. Oder gibt's schon wieder bessere Lösungen (Amanda kenn ich noch, ein Freund schwört auf Veeam.)?

  • Also, um hier Spekulationen vorzubeugen. :) Die Snapshotfuktion nutze ich neben einem Backup. Das Backup wird extern gesichert, während ich die Snapshotfunktion eher nutze bevor ich z.B. Updates mache oder größere Systemarbeiten um im Notfall schnell wieder ein lfd System zu haben. Denn 100GB extern zu kopieren dauert schon recht lange.

  • Also, um hier Spekulationen vorzubeugen. :) Die Snapshotfuktion nutze ich neben einem Backup. Das Backup wird extern gesichert, während ich die Snapshotfunktion eher nutze bevor ich z.B. Updates mache oder größere Systemarbeiten um im Notfall schnell wieder ein lfd System zu haben. Denn 100GB extern zu kopieren dauert schon recht lange.

    Die ganzen 100GB kopieren die genannten Tools meist nur selten - nämlich beim ersten Ausführen oder, wenn im Zielverzeichnis noch keine Daten liegen.

    Rsnapshot etwa legt Dir ein Verzeichnis mit Datum seines Durchlaufs an, worin unveränderte Dateien nur verlinkt werden und neue Dateien und veränderte Dateien kopiert werden Ebenso wie bei rsync würden nur die Dateien übertragen, die verändert wurden.

    Duplicity würde darüber hinaus Archive mit dem Inkrement verschlüsseln - aber so genau kenne ich das noch nicht - klar, dass es daher dann auch etwas Speicher auf dem ausführenden System braucht.


    Des weiteren hat netcup NFS-Mounts mit einer bestimmten Größe im Angebot - hier einzusehen: https://www.netcup.de/vserver/storagespace.php, sodass man eine Sicherung auch dorthin (zwischen)speichern könnte - aber das löst Dein Problem mit den Snapshots und dem Speicher nicht - nur das Zeitproblem beim „extern kopieren”.

  • rsync überträgt nach Möglichkeit nur Deltas, nicht komplette Deltas. Beispiel: Bei einer mp3-Datei haben sich ein paar Bytes geändert (id3-Tag), dann werden auch nur diese Bytes übertragen.


    Idealerweise kombiniert man so was noch mit btrfs/zfs, dann kann man bequem und sehr platzsparend stündliche/tägliche Snapshots verwalten. Der Zuwachs pro Snapshot liegt dann nur im Delta.

    "Security is like an onion - the more you dig in the more you want to cry"

  • Hay,

    noch mit btrfs/zfs


    OffTopic-Hinweis: Von btrfs war ich anfangs ziemlich begeistert - aber seit dem ich mir unmerklich zweimal wichtige Filesysteme von Servern unreparierbar zerschossen habe, kommt mir das nicht mehr in die Tüte. Sind zwar jetzt 1,5 Jahre vergangen, aber ... einmal verbrannt, nie mehr wieder. ZFS ist wesentlich stabiler aus meiner Sicht heraus.


    CU, Peter

    Peter Kleemann // https://www.pkleemann.de // +49 621 1806222-0 // Kann Programme, Internet, Netzwerke und Telefon.

  • Für sonstige Aufgaben sind rsync, rsnapshot oder duplicity verbunden mit automysqlbackup eher das Mittel der Wahl. Oder gibt's schon wieder bessere Lösungen (Amanda kenn ich noch, ein Freund schwört auf Veeam.)?

    Hierzu eine Frage:


    Veeam kenne ich von der Windows-Welt - funktioniert sehr gut. Wäre also einen Versuch wert.

    Allerdings erstelle ich hier einen USB-Stick mit Rescue-Umgebung, der dann das Image-Backup 1:1 auf die HDD zurückschreibt.


    Wenn ich nun mit Veeam ein Image meines VPS auf mein NAS bei mir ziehe - wie bekomme ich das z.B. auf eine zweite VPS bei Netcup wieder restored? Bei den Live-Systemen, die Netcup anbietet, ist Veeam noch nicht dabei.


    Und wie wäre der Weg bei rsnapshot?


    Viele Grüße,

    Heiko


  • Ein Basisimage, das rsnapshot (oder ein anderes Delta-Copy) enthält, wirst Du schon aufsetzen müssen. Danach: man rsnapshot (oder wofür Du Dich sonst entschieden hast) und die für Dein Vorhaben relevante Aktion entsprechend ausführen. Du könntest Dir also, wenn Dein netcup-Produkt eigene ISO-Dateien unterstützt, auch ein eigenes ISO für den Vorgang erstellen, via servercontrolpanel raufladen und davon booten. Weiterführende Infos: http://debiananwenderhandbuch.de/debiancd.html


    Ist zwar auch nur ein Workaround, kommt aber der Idee wohl am nächsten, oder?