Hast schon mal ein Poweroff kurz warten und starten versucht?
VServer bootet nach Specte/Meltdown Patch nicht mehr: Kenel Panic
- spectre
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Florian: Ich hab's so gemacht: Erst Rescue System gebootet (grml). Also Bootreihenfolge auf Netzwerk, und Rescue-Image aktivieren. Dann per PXE ins Resuce Image booten. Megapraktisch, macht einen ssh auf, kannste dich direkt einloggen. Dann rootfs mounten:
# mkdir x
# mount /dev/vda1 x
dev, proc und sys bindmounten:
# mount --bind /dev x/dev
# mount --bind /sys x/sys
# mount --bind /proc x/proc
Dann die Kernel kopieren
# cp /boot/vmlinuz-4.9.0-1-grml-amd64 /boot/initrd.img-4.9.0-1-grml-amd64 x/boot
Und die Module auch
# cp -a /lib/modules/4.9.0-1-grml-amd64 x/lib/modules
Dann chroot machen. Shell angeben, wenn bei dir auch keine zsh installiert ist (ich nutze Bash):
# chroot x /bin/bash
Jetzt biste in deinem System. Da machste dann noch
# update-grub
Und der sollte den grml-Kernel erkennen und der grub.cfg hinzufügen. Dann raus
# Ctrl-D
# umount x/dev
# umount x/proc
# umount x/sys
# umount x
# sync
Dann neubooten und in Grub die grml-Kernel auswählen. Funktioniert bei mir...
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Code
root@zeta:/home/pzillmann# sha1sum /boot/vmlinuz-4.9.0-5-amd64 65911c2e164b577ae0822936a60c0816e2434bae /boot/vmlinuz-4.9.0-5-amd64
Nur mal so als Idee.
Ansonsten würde ich wirklich auf die Hardware tippen. Scheint aber bei einigen Probleme zu geben. Der Kernel läuft ber bei mir momentan auf 4/7 Maschinen ohne Probleme.
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Kraeutergarten: Hmmm, wie lang müsste ich warten? Ich habe ein Dutzendmal Poweroff gemacht (weil wenn er mit der Kernel Panic hängt, geht Ctrl-Alt-Del nicht mehr, deswegen aus, teilweise Bootreihenfolge geändert, wieder an) -- aber wenn man da länger warten müsste hat das eventuell nicht gereicht? Maximal habe ich das System 1 Minute am Stück ausgehabt. Hat das Einfluss darauf, an welche Hardware auf meine virtuelle Hardware gebunden wird?
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Code
root@zeta:/home/pzillmann# sha1sum /boot/vmlinuz-4.9.0-5-amd64 65911c2e164b577ae0822936a60c0816e2434bae /boot/vmlinuz-4.9.0-5-amd64
Nur mal so als Idee.
Ansonsten würde ich wirklich auf die Hardware tippen. Scheint aber bei einigen Probleme zu geben. Der Kernel läuft ber bei mir momentan auf 4/7 Maschinen ohne Probleme.
Jupp, ist bei mir exakt derselbe:
Codegula [/boot]: sha1sum vmlinuz-4.9.0-5-amd64 65911c2e164b577ae0822936a60c0816e2434bae vmlinuz-4.9.0-5-amd64
Oben hatte ich nur die SHA256SUM gepostet und vergessen dazuzuschreiben, welcher Hash es ist.
EDIT: Das wichtigste habe ich natürlich vergessen zu fragen... was ist mit den 3/7 restlichen Maschinen?
Viele Grüße,
Johannes
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Hast schon mal ein Poweroff kurz warten und starten versucht?
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Oben hatte ich nur die SHA256SUM gepostet und vergessen dazuzuschreiben, welcher Hash es ist.
EDIT: Das wichtigste habe ich natürlich vergessen zu fragen... was ist mit den 3/7 restlichen Maschinen?Hatte ich übersehen. SHA256 stimmt auch überein. Initramfs schonmal neu generieren lassen?
Zwei Maschinen haben eine andere Distro und die dritte ist ein Deb. 9 mit noch nicht geupdateten Kernel.
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Kraeutergarten: Ich hatte auf deinen Beitrag schon geantwortet, https://forum.netcup.de/admini…hr-kenel-panic/#post89097
H6G: Ja, habe das Initramfs in dem Rescue-System neu generiert. Also alle sogar, weil ich zu faul war die genaue Version rauszusuchen. Glaube aber, dass zu dem Zeitpunkt, wo er stirbt (keine 2 Sekunden nach dem Start) das Initramfs noch gar nicht in Benutzung ist (liegt zwar im Speicher, aber ist noch zu früh, glaube ich).
Drücke dir jedenfalls für deine drei anderen Kisten auch die Daumen...!
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Sorry. Hm echt komisch, mal versucht die CPU zu ändern. Zb von 6 Sockets mit 1 Core auf 1 Socket mit 6 Cores stellen.
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Öhm, wie gehe ich im Notfall vor, wenn bei mir der Fehler auch auftreten sollte?
So oft und stetig wie du hier in verschiedenen Threads deine Ängste postest würde ich es am ehesten mit Windeln versuchen.
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Aha und gerade habe ich auch eine Antwort auf meine Supportanfrage erhalten, die schon eher dreist ist:
CodeAn Ihrem System, also Ihrer Installation, wurde durch das dringend nötige und sicher auch in Ihrem Sinne durchgeführte Update nichts verändert. Sie besitzen bei uns einen virtuellen Server. Wir stellen Ihnen die Laufzeitumgebung bereit. Zu individueller Software und zur Einrichtung können wir keinen Support geben. Nach Einrichtung haben wir keinen Zugriff mehr auf Ihr System. Die Einrichtung und Konfiguration Ihrer Dienste und Pflege obliegt Ihrer Verantwortung.
Neee, ist klar. Die Kernel, die vorher einwandfrei gebootet hat und nach dem Patch des Hosts direkt sofort eine Panic auslöst hat ÜBERHAUPT nichts mit dem Patch zu tun. Hier gibt es nichts zu sehen, lösen Sie ihr Problem selbst!
Veräppeln kann ich mich selber. Dass da ein direkter Zusammenhang besteht zwischen dem Host-Patch und meinem nicht mehr bootendem Guest ist offensichtlich. Den Zusammenhang zu leugnen ist völlig lächerlich.
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Wann hattest du die Kiste davor das letzte mal neugestartet? Was waren die letzten Änderungen, die du vor der Kernel-Panic am System vorgenommen hast? (nein, es geht mir hier nicht um Schuldzuweisungen, sondern das Problem an sich finden).
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mlohr: Klaro, ist ja eine berechtigte Frage. Die Logs sagen 14.9.2017 16:30Z. Die dpkg-Logs sagen außerdem dass ich am 4.7.2017 auf linux-image-4.9.0-3-amd64:amd64 upgedatet habe. Das heißt, ich habe garantiert schonmal erfolgreich den 4.9.30-2+deb9u2 gebootet -- und der geht jetzt einfach nicht mehr.
Heute habe ich es noch nicht probiert, ich frickel auch mal mit der Kernel Commandline rum, um den Fehler besser einzugrenzen. Außerdem wären natürlich auch die Zeilen vor dem Oooops interessant, evtl kann ich ihn mit einem vga=xyz Befehl dazu bewegen, mehr Zeilen anzuzeigen, damit man sieht, was da tatsächlich das Problem verursacht.
Aber vielen Dank auf jeden Fall für die Hilfe, ich bin ja auch daran interessiert, die Root Cause zu finden (obwohl ich natürlich schon arg vermute, dass es was mit dem Host-Patch zu tun hat).
Kraeutergarten: Ich weiß gar nicht, wie ich die Anzahl CPUs verändern kann, glaube ehrlichgesagt in meinem Tarif geht das gar nicht, kann das sein? Habe jedenfalls in der Management-Console nichts derartiges gefunden.
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Sollte im Servercontrolpanel unter Einstellungen -> CPU Aufbau zu finden sein.
Was für eine Produktlinie ist den der Server?
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Hi nochmal an alle! Vielen Dank für eure zahlreichen Ratschläge. Ich habe das Problem gefixed. Vorab: Es lag nicht an NetCup und auch nicht an dem gepatchten Host, das war nur ein unglücklicher zeitlicher Zufall. Der Support hatte also Recht, dass es mein Problem ist.
Zunächst habe ich mal die Startnachrichten verlangsamt (Kernel commandline boot_delay=xyz) um zu sehen, wie weit er kommt. Zu meiner Überraschung war das initramfs zu dem Zeitpunkt, an dem er stirbt (so etwa nach 2.5 Sekunden) gerade am hochfahren. Also kam das, wie ja H6G vermutet hatte, doch als Fehlerursache in Betracht. Ich war ja ohnehin skeptisch, dass es am Debian Kern liegt (weil den *so* viele Leute nutzen und es sonst ja dutzende Bugreports geben müsste), aber das initramfs wird ja von den initramfs-tools selbst gebaut.
Dann habe ich mir mal eines unter die Lupe genommen. Also binwalk, dann das offset für die Payload bestimmt, dann dd, gunzip und cpio. Dabei habe ich dann festgestellt, dass in /lib die klibc fehlt. Also nachgesehen, das Paket war installiert -- aber auf meinem Host hat die Datei /lib/klibc-k3La8MUnuzHQ0_kG8hokcGAC0PA.so gefehlt! Also apt-get install --reinstall klibc, und sie war wieder da. Dann update-initramfs -u und alles ging wieder.
Warum die Datei plötzlich "weg" war, lässt sich jetzt nicht mehr sagen. Meine Vermutung ist aber, dass, nachdem die Datei gefehlt hatte, irgendwann die intiram-Skripte von einem Systemupdate (nicht notwendigerweise einem Kernelupdate) neugebaut wurden (das kann z.B. auch durch unattended-upgrades passieren, die ich als nightly cronjob habe). Damit war die Falle gestellt und hat nur auf einen Reboot gewartet. NetCup bootet dann meine Instanz durch und PLOPP, mein System startet nicht mehr.
Nochmal vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben. Das Brainstorming hat mich dann letztlich zur Korrekten Lösung geführt.
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Schön, die Ursache zu kennen - aber ehrlich: unattended-upgrades per nightly cron ???
Also überzeugter Anhänger von Murphy - ich weiss schon, warum ich von bestimmten Automatismen nichts halte
Sorry, couldn't resist :-))
Gruss
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Jupp, schon, security und so
Eigentlich sollten da ja nur security-relevante Patches reinkommen. Aber ich glaub das wäre mir auch bei manuellen Updates nicht aufgefallen, bei jedem neu gebauten initrd boote ich ja normalerweise nicht neu. Sollte ich vielleicht überdenken, die Praxis.