ipv6 unter FreeBSD

  • Hallo,


    ich versuch derzeit ipv6 unter FreeBSD zum laufen zu bekommen.
    Ich Control Panel habe ich es aktiviert und meine rc.conf sieht noch recht spartanisch aus:

    Code
    ipv6_default_interface="em0"
    ifconfig_em0_ipv6="inet6 2a03:dead:beaf:af::1 prefixlen 64"
    ipv6_defaultrouter="fe80::1%em0"


    Obwohl ich mir jetzt ueber Routing etc. noch nicht viele Gedanken gemacht habe, muesste ich nicht zumindest schon in der Lage sein das Gateway (angeblich fe80::1) zu pingen?
    Ein ping6 fe80::1%em0 gibt mir leider einen Time-Out.


    Habe ich etwas uebersehen?


    Danke und Gruesse,
    Karsten

  • Hui, und ich dachte ich sei ein Exot weil ich gentoo Linux auf produktiven Servern nutze.
    Muss gestehen, mich mit freeBSD nun nicht so dolle auszukennen.
    Aber ich werde mal ein entsprechend erfahrenes Mitglied meines CCC Erfa drauf ansprechen.
    Kann nur nicht versprechen vor Weihnachten ne Antwort zu bekommen.
    Aber ich denke allein diese Meldung hier ist schon weniger frustrierend als wenn garkeiner antwortet :)

    [table='liebe Grüße - schentuu, ']
    [*]~[*] Tutorial-Empfehlung: vi(m) lernen
    [*]Betreibt 3 netcup Root-Server mit Funtoo-Linux [*] IRC von Kunden für Kunden: #nc-kunden (iz-smart.net)
    [*]darunter Minecraft Gameserver, git server, etherpad u.v.m.[*]Für Server Anfänger: Linux Selbsttest
    [/table]

    Einmal editiert, zuletzt von schentuu () aus folgendem Grund: echt blöder typo :D

  • Generell sieht das gut aus. Ich muss aber leider auch sagen, dass ich hier im Netz einige Problemchen mit IPv6 (insbesondere im Zusammenspiel mit Jails) in der BSD-Welt habe. Folgende Konfiguration läuft bei mir bisher am Besten:



    Code
    ifconfig_em0="DHCP"
    ifconfig_em0_ipv6="inet6 2a03:dead:bead:111::100/64"
    ipv6_defaultrouter="fe80::1%em0"
    sshd_enable="YES"
    ntpd_enable="YES"
    dumpdev="AUTO"
    zfs_enable="YES"


    Im VCP habe ich natürlich vorher IPv6 aktiviert, sowie im CCP der Vollständigkeit wegen den rDNS-Eintrag angepasst.

  • Ich kämpfe mit demselben Problem seit einigen Wochen. Mein Workaround ist derzeit ein SixXS-Tunnel. Dieser funktioniert zwar einwandfrei, macht mich aber nicht glücklich.


    Im Rettungssystem läuft alles einwandfrei, aber nicht unter FreeBSD 10.2.


    Meine Settings in der /etc/rc.conf

    Code
    ifconfig_em0_ipv6="inet6 accept_rtadv"
    ifconfig_em0_aliases="inet6 2a03:4000:2:45::1 prefixlen 64"
    ipv6_default_interface="em0"
    ipv6_defaultrouter="fe80::1%em0"
    rtsold_enable="YES"


    Meine Routing-Tabelle sieht so aus:


    Manchmal habe ich Glück und kann die IP-Adresse erreichen. Derzeit aber kann ich weder raus noch rein pingen. Wenn es einmal klappte, ging sobald ich aber eine weitere IP-Adresse dem Interface zuweise, nichts mehr.


    Hat noch irgendjemand eine Idee?


    Danke,
    Funzi

  • Hallo zusammen,


    erst mal vielen Dank für die vielen Antworten!
    Meine Firewalleinstellungen sollten eigentlich keinen Ärger machen.
    Auch habe ich den Server neu gestartet (inkl. PowerOff). Ich bin wirklich ein bisschen ratlos, was man noch machen kann.


    Als ersten Schritt in Richtung Debugging würde ich gerne herausbekommen, ob das ein Konfigurationsproblem meinerseits, oder etwas grundsätzlicheres ist. Daher wäre ich dankbar, wenn sich mal jemand melden würde bei dem ipv6 unter FreeBSD zuverlässig funktioniert! Einfach nur ein "klappt" würde mir erst mal reichen.


    @meggesje:

    Habe ich das richtig verstanden, dass dieses Setup für dich funktioniert (erst mal ohne Jails)?


    Ein SixXS-Tunnel wäre sicherlich ein Workaround aber eigentlich nicht die Option meiner Wahl.


    Danke an alle,
    Karsten

  • Ich habe mir die Sache mit dem kaputten ipv6 heute nochmal genauer angeschaut und dabei eine interessante Sache festgestellt:


    Sagen wir, mein Sub-Netz ist 2a03:4000:12:1b::/64
    Dann kann von dem Server aus einen trace-route auf ipv6.google.com machen und der gibt mir

    Code
    traceroute6 to ipv6.l.google.com (2a00:1450:4001:80d::1002) from 2a03:4000:12:1b::1, 64 hops max, 12 byte packets
     1  *
    	2a03:4000:0:2::3  0.470 ms  0.357 ms
     2  * * *
     3  * * *


    und bleibt hängen. Ein anschließender Ping auf 2a03:4000:0:2::3 ist hingegen erfolgreich. Die Adresse 2a03:4000:0:2::3 ist auch von außen (also meinem Laptop) erreichbar und scheint sich im netcup-Netzwerk zu befinden (zumindest geht ein traceroute von meinem Laptop zu dieser Adresse über gw-level3.ffm.netcup.net).


    Es gibt also einen Rechner/Router, den ich von meinem vServer aus Pingen kann und der wahrscheinlich netcup gehört. Dieser leitet aber Anfragen von mir allem Anschein nach nicht weiter. Heißt das, dass das Problem auf Seiten von netcup liegt oder mache ich es mir damit zu einfach?


    Danke und Grüße,
    Karsten

  • Ja, ist schon lustig.


    Ich habe als ich das gelesen habe, gestern einfach die auskommentierte Config in der rc.conf wieder aktiviert und mir gedacht "ich probiere es einfach mal".
    Alles funktioniert jetzt - auch mit Jails.


    Meine Config poste ich mal, für den Fall dass noch jemand Probleme hat und eine funktionierende Config braucht:

    Code
    ifconfig_em0_ipv6="inet6 2a03:4000:2:45::1:1/64"
    ifconfig_em0_aliases="${ifconfig_em0_aliases} inet6 2a03:4000:2:45::2:1/64"
    ifconfig_em0_aliases="${ifconfig_em0_aliases} inet6 2a03:4000:2:45::2:2/64"
    ifconfig_em0_aliases="${ifconfig_em0_aliases} inet6 2a03:4000:2:45::2:3/64"
    ifconfig_em0_aliases="${ifconfig_em0_aliases} inet6 2a03:4000:2:45::2:4/64"
    ifconfig_em0_aliases="${ifconfig_em0_aliases} inet6 2a03:4000:2:45::2:5/64"
    ipv6_defaultrouter="fe80::1%em0"
    rtsold_enable="YES"