Trafficlimit (mal wieder)

  • Hallo,

    Wie genau ist "Wenn der Datenverkehr in den letzten 24 Stunden 3TB überschreitet, erfolgt eine vorübergehende Drosselung auf 300 MBit/s. Die Drosselung wird aufgehoben, sobald die Bedingung nicht mehr zutrifft." zu verstehen?

    Überspitzt: Wenn ich also ein Remotebackup von 4 TB erstelle, gehn die ersten 3TB mit voller Speed. Wenn ich dann den Transfer für eine Stunde stoppe, schaltet er wieder hoch auf volle Geschwindigkeit?

    Oder dauert das dann länger?


    Gerne können wir auch in diesem Thread eine Sammlung der verschiedenen Regelungen mit ihren Erklärungen erstellen.

    aber bitte jede in einem eigenen Post...

  • Naja, wenn du ein Remotebackup mit 4 TB hochlädst, dann gehen 3 TB mit Fullspeed (meiner Meinung nach) und nach 24 Stunden kannst du die restlichen 1 TB mit Fullspeed hochladen, nicht bereits nach einer Stunde? Aber was weiss ich...

  • Die Formulierung ist tatsächlich etwas schwammig. Ich persönliche habe nicht soviel Traffic, das ich das Limit reiße. Allerdings hatte ich einen VPS übernommen, der das Limit überschritten hatte. Das wurde auch im SCP für den Server angezeigt. Die Anzeige das der Datenverkehr limitiert ist, bliebt aber auch nach zwei Wochen immer noch bestehen.


    Deswegen stellt sich natürlich die Frage, was genau "...sobald die Bedingung nicht mehr zutrifft" meint. Weil, würde man es auslegen, ist für die Aufhebung der Limitierung maßgeblich, das innerhalb von weiteren 24 Stunden nach Limitierung der Traffic von 3 TB unterschritten wird.


    Aber das wäre meine persönliche objektive Wortauslegung, ob Netcup das auch so sieht weiß ich leider nicht. Wäre aber wie Du schreibst sinnvoll, das mal eindeutig und klar zu nennen, das jeder weiß wie der Hase hoppelt.

  • Naja, "Die Drosselung wird aufgehoben, sobald die Bedingung nicht mehr zutrifft". Das ist ja bei einem gleitenden Zeitfenster (und so wurde das in meiner Erinnerung mal definiert) quasi schon 30 Sekunden nach 0 Traffic der Fall. Wenn man den Test dann auf "jede Stunde" ausweitet, dann sollte es nach spätestens 60 Minuten ja vorbei sein.

    Diese Regelung finde ich übrigens eine der bisher Sinnvollsten. 3TB genügt für ein mehrfaches Backup mit Fullspeed und damit auch für "Umzugssituationen".

  • Naja, "Die Drosselung wird aufgehoben, sobald die Bedingung nicht mehr zutrifft". Das ist ja bei einem gleitenden Zeitfenster (und so wurde das in meiner Erinnerung mal definiert) quasi schon 30 Sekunden nach 0 Traffic der Fall. Wenn man den Test dann auf "jede Stunde" ausweitet, dann sollte es nach spätestens 60 Minuten ja vorbei sein.

    Diese Regelung finde ich übrigens eine der bisher Sinnvollsten. 3TB genügt für ein mehrfaches Backup mit Fullspeed und damit auch für "Umzugssituationen".

    Ich kann da nur aus meiner oben genannten Erfahrung sprechen.


    Das Problem ist die Bedingung von einem Zeitraum von 24 Stunden. Laut Definition bezieht sich das nicht auf einen Tag von 00:00 bis 24:00 Uhr sondern auf ein Zeitfenster von Stunde 1-24 vor Trafficüberschreitung. Es wird daher wohl der Traffic jeder Stunde mit dem Traffic der letzten 23 Stunden davor zusammengerechnet und mit dem Limit verglichen. Es kann auch sein, das es einmal in der Nacht nur überprüft wird.


    Da die Bedingung der Traffic von 24 Stunden ist, müsste der Traffic danach auch als Maßstab für die Aufhebung gelten. Sonst könnte man ja um 00:00 100 MB verbrauchen und dann, eine Stunde später das Limit wieder überschreiten.


    Das Problem ist auch, was Traffic ist. Ist Traffic alles was rein und raus geht? Zählt der Traffic von und zu anderen Servern von Netcup dazu?

    Es wäre besser wenn es ganz einfach und verständlich für jedes Produkt dargelegt wird.

  • Das kommt darauf an, wie granular der Datenverkehr überwacht und ausgewertet wird und wie schnell die ungedrosselte Übertragung war. Könnte ja auch ohne Drosselung weniger als 2,5 GBit/s sein, wenn auch andere noch Daten übertragen. Außerdem natürlich auch darauf, was du vor Beginn deines Backups an Traffic hattest.


    Nehmen wir mal an, es wird kontinuierlich gemessen und immer die letzten 24 Stunden zusammengerechnet und du hast die letzten 24 Stunden vor Start des Backups überhaupt keinen Traffic produziert.


    Nehmen wir weiterhin an, die ersten 3 TB laufen mit den maximal möglichen 2,5 GBit/s, das dauert dann knapp 3 Stunden. Nach 3 Stunden hast du die 3 GB verbraucht und wirst gedrosselt.


    Auch wenn du jetzt nichts mehr überträgst, also den Transfer stoppst, wird die Drosselung frühestens 24 Stunden nach Start des Backups aufgehoben, also 21 Stunden nachdem die 3 TB durch sind. Bis dahin zählen ja die bereits übertragenen 3 TB noch voll mit. Klappt also dann nicht mit 1 Stunde warten und Aufhebung der Drosselung, da müsstest du schon 21 Stunden warten. Das lohnt sich aber nicht, weil du für das letzte TB auch mit Drosselung auf 300 MBit/s nur ca 8 Stunden brauchst. Also durchlaufen lassen und nach ca 11 Stunden insgesamt bist du fertig. Mit 1 Stunde warten dann eben nach 12 Stunden :D.

  • Bis dahin zählen ja die bereits übertragenen 3 TB noch voll mit.

    Stimmt. in meinem Gedankenmodell bin ich von einem kontinuierlichen Traffic ausgegangen. Das wären dann aber ja sowieso gerade die 300mbit der Drossel. :)


    Das Ganze ist für mich bei dieser Regel sowieso nur akademisch. Ich werde wohl weder bei meinen Backups, noch bei meinem Tagestraffic über 3 TB kommen.


    Welche Begrenzungsregeln gibt es denn sonst noch so?

  • Die RS G9.5 haben:

    Im Durchschnitt steht Ihnen eine Bandbreite von mindestens 1 Gbit/s zur Verfügung, vorausgesetzt der Root-Server verfügt über eine 2,5 Gbit/s Netzwerkkarte. Werden innerhalb eines Monats mehr als 120 TB Traffic verbraucht und zusätzlich durchgehend über einen Zeitraum von mehr als 60 Minuten durchschnittlich mehr als 1 Gbit/s Bandbreite belegt, kann die Netzwerkanbindung des Server auf minimal 200 Mbit/s limitiert werden, damit anderen Kunden kein Nachteil entsteht.

  • Die RS G9.5 haben:

    Im Durchschnitt steht Ihnen eine Bandbreite von mindestens 1 Gbit/s zur Verfügung, vorausgesetzt der Root-Server verfügt über eine 2,5 Gbit/s Netzwerkkarte. Werden innerhalb eines Monats mehr als 120 TB Traffic verbraucht und zusätzlich durchgehend über einen Zeitraum von mehr als 60 Minuten durchschnittlich mehr als 1 Gbit/s Bandbreite belegt, kann die Netzwerkanbindung des Server auf minimal 200 Mbit/s limitiert werden, damit anderen Kunden kein Nachteil entsteht.

    Nicht alle. Mein G9.5 hat die selbe "Limitierung" wie G11 und G12 also eine Drosselung auf 300 Mbit/s nach 3TB innerhalb von 24 Stunden

    ⚡️ SERVER ⚡️ 💵 COSTS 💵 🧠 CORES 🧠 🔋 RAM 🔋 💾 DISK 💾
    RS Piccolo ARMore 1€ 1 dedicated 4 GB 40 GB NVMe
    RS 1000 G9.5
    7,44€ 4 dedicated 8 GB 320 GB NVMe

    Edited once, last by AccountSuspended ().

  • Also so wie ich das ganze verstehe, bei dem was ich da raus lese: (Schreibfehler dürft ihr gerne behalten ^^)


    Quote

    Wenn der Datenverkehr in den letzten 24 Stunden 3 TB überschreitet, erfolgt eine vorübergehende Drosselung auf 300 MBit/s. Die Drosselung wird aufgehoben, sobald die Bedingung nicht mehr zutrifft.

    Wenn wir in unter 24 Stunden ganze 3TB "verbrauchen", wird unsere Verbindung für die nächstens 24 Stunden auf 300 MBit/s gedrosselt. Sollten in den nächsten 24 Stunden, ab dem Zeitpunkt der Drosselung, erneut über 3TB verbraucht werden, wird die Drosselung für weitere 24 Stunden ab dem Zeitpunkt der erneuten Überschreitung eingesetzt (Die Drosselung wird quasi erneuert).

    Stellen wir uns vor, wir haben 1TB bei Stunde 1 und nach weiteren 23 Stunden weitere 1.5TB (Insgesamt 2.5TB nun), dann würde die verbrauchte Menge von 1TB ab jetzt in der nächsten Stunde verfliegen - Ab Stunde 24 wären wir nur noch bei 1.5TB.


    Quote
    Im Durchschnitt steht Ihnen eine Bandbreite von mindestens 1 Gbit/s zur Verfügung, vorausgesetzt der Root-Server verfügt über eine 2,5 Gbit/s Netzwerkkarte. Werden innerhalb eines Monats mehr als 120 TB Traffic verbraucht und zusätzlich durchgehend über einen Zeitraum von mehr als 60 Minuten durchschnittlich mehr als 1 Gbit/s Bandbreite belegt, kann die Netzwerkanbindung des Server auf minimal 200 Mbit/s limitiert werden, damit anderen Kunden kein Nachteil entsteht.

    Hier ist die Bedingung präziser geäußert worden und wir erhalten eine Drosselung wenn wir innerhalb von 1 Monat (z.B. dem 12.09.2025 bis zum 12.10.2025) 120TB verbrauchen und ab dieser Menge zu irgendeinem Zeitpunkt bevor dieser Monat endete eine ganze Stunde lang "durchschnittlich" mehr als 1 GBit/s (450GB) beanspruchen. Bei "durchschnittlich" kann man sich das selbe wie die obige Bedingung für eine Drosselung sich vorstellen.

    Stellen wir uns vor, wir haben diese 120TB erreicht, dann könnten wir weiterhin mit dieser Geschwindigkeit "fahren", sofern wir in jeder folgenden Stunde nicht mehr als 450GB an Daten empfangen/senden - Sollten wir in einer Stunde "durchschnittlich" 1 GBit/s (450GB) benötigt haben, wird unser Server bis zum Ende des Monats (12.09.2025) auf 200 MBit/s gedrosselt.

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  • Interessant. Das hätte ich nicht erwartet. Ist das nen Aktionsserver? Meiner ist einer.

    Meiner ebenfalls. RS 1000 G9.5 Pro aus der letzten Aktion

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  • Das schon, nur wurde sie nicht so umgesetzt. Ich habe von vielen Fällen gelesen und es auch selbst erlebt, dass nur nach Regel 2 gedrosselt wurde.

    Klingt nicht nach dem Vertrag welchen man eingegangen ist. Das Produkt wofür man bezahlt besagt Bedingung 1 UND 2 müssen erfüllt werden, um von einer Drosselung betroffen zu sein. Wird die Drosselung nur bei der Erfüllung von einer Bedingung eingesetzt, ist das aus meiner Sicht ein Fehler von Netcup, da dies nicht der Beschreibung entspricht:

    Werden innerhalb eines Monats mehr als 120 TB Traffic verbraucht und zusätzlich durchgehend über einen Zeitraum von mehr als 60 Minuten durchschnittlich mehr als 1 Gbit/s Bandbreite belegt

    Meiner Meinung nach wäre alles andere was mir gerade spontan einfällt eine irreführende Produktbeschreibung:

    Quote
    Eine irreführende Produktbeschreibung enthält falsche oder täuschende Angaben über ein Produkt, die den Verbraucher dazu bewegen, eine geschäftliche Entscheidung zu treffen, die er sonst nicht getroffen hätte. Solche Handlungen sind nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) verboten und können zu Abmahnungen durch Wettbewerber oder Verbraucherschutzorganisationen führen.

    //EDIT
    Natürlich ist das nur meine Sicht und ich bin kein Rechtsanwalt oder dergleichen! :D

    Jeder macht mal einen Fehler und vllt. wurden bei einigen (unbewusst) beide Bedingungen erfüllt oder Netcup hat eben dahin versagt (Was passieren kann). Ich denke aber nicht, daß Netcup hier bewusst "irreführende Produktbeschreibungen" angibt geschweige denn die Kunden dermaßen auszieht, um an Traffic und wohlmöglich eigene Kosten zu sparen.

    //EDIT 2
    Das hier sagt "Google Gemini Pro" dazu (Genau wie ich es oben beschrieb. Das wäre gegen den Vertrag):
    pasted-from-clipboard.png

    pasted-from-clipboard.png

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