Server bei bestehender OpenVPN Verbindung nicht via Public Ipv4 Adresse erreichbar

  • Hallo,


    ich habe hier vor kurzem einen Server angemietet. Das ist mein erster Server hier, es gibt noch einige einem anderen Hoster. Ich bin beim Netcup Server allerdings auf ein Problem gestoßen, dass ich zuvor noch nicht hatte:

    Alle Server sind mit einem OpenVPN Server verbunden, womit sie quasi ein LAN erhalten. Jeder Server ist somit eine öffentliche und private IP erreichbar. Bei den anderen Servern (Ubuntu 18.04) funktioniert das immer und ich habe das Problem noch nie gehabt.

    Auf dem Netcup Server (frische Ubuntu 20.04 Installation) hat sich allerdings folgendes Problem gezeigt. Sobald die VPN Verbindung aufgebaut ist, ist der Server nicht mehr über die public IPV4. Sobald ich sie trenne, erhalte ich bei einem ping auf die Adresse auch eine Antwort. Baue ich sie wieder auf, bleibt die Antwort wieder aus.

    Die Firewall hatte ich mir deswegen kurz angeschaut. Ich hatte sie aber einfach abgeschaltet und das Problem lieb unverändert.

    Meine Vermutung ist, dass das Problem im routing liegt, aber meiner Meinung nach sehen die Tabellen unverdächtig aus.


    Leider konnte ich bei meiner Eigenrecherche nichts passendes finden. Kann mir evtl. jemand einen Hinweis geben, an welcher Stelle ich hier ansetzen muss?


    Danke

  • Dein Rechner ficht einen Kampf zwischen einer fehlenden Hostroute und einer Defaultroute, würde ich vermuten.

    Du kannst auf die statische IP Deines anderen Hosts eine statische Route via Interface und Defaultgateway eintragen. Andernfalls kann es passieren, dass der Tunnel wie Baron von Münchhausen sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen versucht.

  • Es lag an der Option "push "redirect-gateway" " am OVPN Server. Beim Setzen der neuen Default Route sollte die alte Default Route eigentlich gelöscht werden. Wird sie im genutzten Ubuntu 20.04 aber nicht. Resultat sind zwei Default Routen mit derselben Metrik.