Minimale Linux-Distri für VPS 10 G7

  • Hallo zusammen,


    ich habe seit einiger Zeit einen VPS 10 G7, der wirklich sehr klein ist (128 MB RAM, 10GB HD), als secondary nameserver hat der mir aber immer locker gereicht. Leider ist bei einem Update neulich die Festplatte vollgelaufen (hatte nicht aufgepasst), so daß jetzt kein Kernel mehr drauf ist und er entsprechend nicht bootet. Leider bootet auch keines der im SCP verfügbaren DVD-Images oder das Rettungssystem (grml). Etwas befremdlich, aber auch nicht so wild, setzte ich die Kiste eben neu auf. (Ist wahrscheinlich schneller erledigt, als das irgendwie im snapshot zu fixen.)


    Hat jemand einen Tip, was man da nehmen könnte. Ich hatte damals Arch Linux installiert, das auch ganz gut lief (mußte nur ab und zu mal alte Pakete löschen, damit die Platte nicht volläuft), vor ein paar Monaten aber immer wieder hängen blieb, weil der Hauptspeicher voll war (hab dann einfach den Kernel so eingestellt, daß er in dem Fall neu startet).


    Hat jemand einen Tip für eine Minimal-Distri, die damit auskommen kann? Da läuft i.W. der Kernel, sshd und der nameserver (nsd), also nicht viel. Auf meinen Systemen hab ich sonst Fedora laufen, aber das dürfte viel zu bloated für diese Kiste sein...


    Grüße

    J

  • Ich verwende auf dem kleinen VPS OpenWrt. Pakete für "nsd" scheint es wohl zu geben, wie gut die unterstützt werden, weiß ich aber nicht.

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)

  • jah

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  • Versuche es mal mit Alpine Linux (https://www.alpinelinux.org/).

    hm, das hatte ich eher als Cloud/Container-OS in Erinnerung. Hab's mal installiert, das "Virtual" Image hat gerade mal 40MB, war in weniger als 5 Minuten erledigt - rekordverdächtig! Und gerade mal 50 MB belegt... ok, mit paar Paketen dazu sind es jetzt 130 MB, aber das ist immer noch sehr wenig. Macht bis jetzt einen sehr guten Eindruck - also schonmal vielen Dank dafür!

  • hm, das hatte ich eher als Cloud/Container-OS in Erinnerung. Hab's mal installiert, das "Virtual" Image hat gerade mal 40MB, war in weniger als 5 Minuten erledigt - rekordverdächtig! Und gerade mal 50 MB belegt... ok, mit paar Paketen dazu sind es jetzt 130 MB, aber das ist immer noch sehr wenig. Macht bis jetzt einen sehr guten Eindruck - also schonmal vielen Dank dafür!

    Sehr gerne! Alpine kennt man vor allem als Basis Image für (Docker) Container. Gerade weil es so klein und schlank ist. Man kann es aber auch problemlos auf VMs oder auch auf Bare Metal Systemen einsetzen. Hatte lange meine Mailserver auf Alpine Basis. Man muss nur mit der musl Lib manchmal etwas aufpassen. Aber bei dem genannten Einsatzszenario sollte das gar kein Problem sein.

    Viel Erfolg mit dem Projekt!

  • hm, das hatte ich eher als Cloud/Container-OS in Erinnerung.

    Jupp, hauptsächlich, weil es so klein ist und Natanael, der Gründer von Alpine Linux, für die Firma hinter Docker gearbeitet hat.

    Projekt hat einen starken Fokus auf Sicherheit.


    Für VMs kann ich trotzdem den Vanilla Kernel empfehlen.