Virtualisierung auf virtuellem Server möglich?

  • Hallo Zusammen,


    nicht das ich was plane, ich frage nur rein aus Interesse.


    Kann man - oder besser - macht es Sinn auf einem virtuellen Server (RS 1000 oder 2000) z.B. Proxmox oder VMWare zu installieren, um da dann diverse andere virtuelle Systeme anzulegen? Das wäre doch doppelt gemoppelt, also Virtualisierung auf einem virtuellen System. :?:

    RS 3000 G9.5 SE auch genannt OST22 L - 24 GB RAM, 8 Kerne, AMD Epyc, 960 GB SSD

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  • Soweit ich weiß ist das nicht mehr möglich, da das VMX Flag nicht mehr durchgereicht wird. Aber auch davor hat Nested Virtualization wohl teilweise ziemliche Kopfschmerzen verursacht.


    Einige Forenteilnehmer benutzen aber Proxmox für LXC und das funktioniert wunderbar :)

  • Früher konnte man sich die Nested Virtualization kostenpflichtig aktivieren lassen, gibts aber nicht mehr(Gibt es eigentlich noch solche Server?)

    LXC/Container geht aber wunderbar :)

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  • Das war nur letztens Diskussionsthema beim Stammtisch. Ich habe gesagt nein, dafür gibts dedicated Server.. Aber wenn ich jetzt mal überlege - ich hab aktuell 18 Docker-Container laufen.. 1% CPU und 8 von 24 GB RAM - ist ja im Prinzip nix anderes?

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  • Docker Container sind keine Virtualisierung ("nur" Name- bzw. Ressourcen-Spaces im Host-Kernel). Bei einer richtigen Virtualisierung wird auch ein eigener Kernel im Gast ausgeführt.


    Außerhalb von Netcup ist nested Virtualization möglich. Ich habe selbst für ein spezielles Setup schon mal eine Hand voll VMs innerhalb einer KVM-VM ausgeführt. Mit ein bisschen Performance-Overhead klappte das damals ganz gut.

  • ... Ich habe gesagt nein, dafür gibts dedicated Server.. Aber wenn ich jetzt mal überlege ...

    Heutzutage kann man das nicht mehr so sehen, wie es eventuell noch vor gut 5 bis 10 Jahren noch war. Denn vor gut 5 bis 10 Jahren traf dies noch so zu, da damals das IO der mechanischen Plattensysteme der Flaschenhals bezüglich der IO-Performance war.


    Es gab aber zu diesem Zeitpunkt schon OpenVZ, welches aber bei vielen Admins eher wegen dessen angeblich schlechten Performance verpönt war. Kenner wie ich haben es aber dennoch verwendet.


    Heute ist es auch bei KVM so, dass diese Technologie, wenn Diese vom Provider auf dem Host und vom Kunden auf seiner VM richtig aufgesetzt wird, auch sehr performant ist. Denn die meisten Provider nutzen für ihre Hostsysteme mittlerweile aufgrund der doch recht stark gesunkenen Preise für SSD-Platten und dessen Langlebigkeit gegenüber den mechanischen Festplatten nur noch SSD-Platten.


    Folgender IO-Auszug zeigt an Hand der schon älteren Produktgeneration VPS 2000 G8 Plus vom 08.11.2018 für unter 15 Euro pro Monat, dass diese Generation mittlerweile auch auf einem Hostsystem installiert ist, welches eventuell aus Kostengründen und dessen Langlebigkeit gegenüber den mechanischen Festplatten mit SSD´s bestückt ist.

    Diese Messung habe ich auf allen meinen vier vSerern mit der Produktbezeichnung VPS 2000 G8 Plus durchgeführt. Und alle zeigten ähnliche IOPS-Werte von ca. größer 18.0k bei 4k. Solche IOPS-Werte sieht man bei mechanischen Festplatten nicht.

  • Die Messung muss ich Mal auf meinen VPS 50 laufen lassen, angeblich läuft die Kiste noch mit SAS Platten

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  • Jetzt werde ich aber hellhörig..Wieso habe ich einen Server auf angeblich KVM-Basis, aber dmidecode zeigt QEMU an?

    Würde auch die miserablen GB CPU Benchmarks erklären.. also für nen 8-Kern RS



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  • Eigentlich nicht.

    Meine VPS hier haben alle so ca 750 und die RS alle zwischen 850 und 950. (grob)

    Ich hatte vor dem OST22 einen normalen RS2000 - da waren es ca. 1000/11000 Punkte. deswegen wundert es mich.. aber im Alltagsbetrieb merkt man es eh nicht.

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  • z.B. Proxmox oder VMWare zu installieren

    Tus einfach nicht. Es mag zwar irgendwie möglich sein die CPU Features in den KVM Gast durchzureichen, dass ist aber total instabil. Das Forum hier ist voll von Threads wo es um Kernel Panics und andere Probleme geht. Tu Dir und deiner Lebenszeit einen Gefallen und hol dir echte Hardware und mach es richtig, wenn Du selbst virtualisieren willst.


    Nested Virtualization ist Spielkram.


    aber dmidecode zeigt QEMU an

    QEmu ist die Software welche die Kernel Funktionen für Virtualisierung nutzt um Gäste laufen zu lassen. Der "Userland" Teil von KVM sozusagen. Wenn Du dir die Prozessliste von einem Proxmox Server anschaust wirst Du auch unzählige qemu Prozesse finden.

  • ... ich weiß nur, das 850/4750 viel zu wenig ist für diesen Prozessor

    Der CPU Benchmark Single-Score ist sehr gut und zeigt, dass du den vCore zum Zeitpunkt der Messung sogar exklusive nutzen konntest. Denn auf der Seite AMD EPYC 7702P unter der URL https://browser.geekbench.com/processors/amd-epyc-7702p ist ein ähnlicher Single-Score zu sehen, der so wie es aussieht, auf echten Blech durchgeführt wurde.

  • Hallo,


    ich persönlich würde dir zu LXC Container raten.


    Vorteil:

    Sehr performant (da der Hostkernel genutzt wird und keine komplette virtuelle Maschine erzeugt wird)

    Du kannst verschiedene Linux Systeme erzeugen, die voneinander isoliert sind.


    Nachteil:

    Mit LXC kannst du nur Linux Systeme betreiben (d.h. kein Windows, Unix, MacOS usw. möglich)

    Keine freie Wahl des Linux Kernels (genutzt wird der Hostkernel, damit verbunden sind ggf. kleinere Einschränkungen)


    MfG

  • Im Gegensatz zu dem was andere hier gesagt haben: Das geht und das ging.


    Problem ist nur das Netcup eine Zeit lang einen Kernel gefahren hat, bei dem gewisse Parameter zu einigen Problemen geführt haben. Siehe https://forum.netcup.de/admini…m-resettet-sich/?pageNo=1
    Das Problem hielt mindestens 1 Jahr an und hat dich sowohl mit VMX-Flag (Durchreichen der Virtualisierung) als auch ohne getroffen. (Mit hing sich einfach ein Kern nach dem anderen auf, also eigentlich: der Scheduler vom Host hat deine Prozess gedroppt. Ohne schmierte die Maschine einfach i-wann ab.)


    Ich weiß dass es noch Maschinen im Betrieb damit gibt (nested-virt, VMX flag, proxmox, produktiv). Als das Thema damals groß wurde hatte NC die Option für die VMX flags abgekündigt. Dazu muss gesagt sein dass es nie ein offizielles Angebot war. Du musstest erst die Maschine kaufen und dann das VMX-Flag für ein Jahr und 1€/Kern/Monat dazu.

    Das Problem ist einfach dass du damit offenbar alleine da stehst und NC die Option für schnelle nested-virt (VMX-Flag) nicht mehr anbietet.

    Ich würde einfach Docker Podman nutzen oder deine SystemD units entsprechen absichern.