Hallo miteinander,
ich verwende BorgBackup nun schon seit einigen Jahren für meine lokalen Rechner, jetzt würde ich damit auch gerne die Daten des vServers bei mir lokal sichern. Es handelt sich um einen VPS 1000 G8.
Das Problem: Das Kopieren vieler kleiner Dateien führt latenz- und overheadbedingt zu einer durchschnittlichen Übertragungsrate von unter 100 kB/s. Große Dateien nutzen die Bandbreite (sind auch nur 5MB/s) hingegen aus.
Das ist kein Problem mit BorgBackup per se. Ich habe zwar sowohl sshfs als auch nfs/openvpn zum Einbinden des Root-Verzeichnisses des vServers ausprobiert, und das Ergebnis schenkt sich nix.
Aber auch ein einfaches "scp -r <remote host>:/usr/share/man ." (viele kleine Dateien) drückt die Übertragungsrate reproduzierbar auf ca. 40 kB/s runter.
Ich habe schon einmal ein vollständiges Backup gemacht (mit sshfs) und so um die 4-5h gebraucht für gerade mal 5GB Daten. Und das kann halt echt nicht die Lösung sein. Ich weiß, dass das erste Backup länger dauert, aber 5GB ist nun wirklich keine Hausnummer wenn von Heute auf Morgen mal 30GB dazukommen können.
Verhält es sich bei Euch ähnlich, oder kann man dies sinnvoll optimieren?
Noch kurz zum Setup, auf Client und Server laufen ein aktuelles Arch Linux, entsprechend liegt eigentlich alles in der aktuellsten Version vor. Der Server ist im Idle-Zustand und ich verwende ufw mit für Input freigegebenen Ports 80, 443, 111, 2049, 20048 (nfs), 1194/udp (vpn).
Edit: Vielleicht mache ich es auch genau verkehrt rum, und ich sollte auf dem vServer einen Borg-Client starten und bei mir lokal den Server?
Ich könnte mir vorstellen dass borg dann Chunks bilden kann, welche mit weniger TCP-Overhead übertragen werden...