Hallo zusammen!
Bevor ich meinen RS 4000 gebucht habe, habe ich mich umfangreich darüber informiert, ob dass, was ich vorhabe funktionieren könnte: Einen Hyper-V Server auf Basis von Windows Server 2019 zu installieren. In den Dokumentationen, die ich gefunden habe, hatten das zwar alle nur mit Windows Server 2016 Hyper-V zum laufen bekommen, aber ich dachte mir: Ok, es wird wohl nicht "schlechter" geworden sein. Allen, die das gemacht haben, war jedoch gemeinsam, dass sie selbst auch Zugriff auf den L0-Hypervisor - also den Bare-Metal Host hatten und somit direkt auf den KVM Zugriff hatten.
Eins noch vorab: Ich habe wenig bis keine Erfahrung mit Linux, bin aber schon sehr viele Jahre auf der "dunklen Seite der Macht". also im Windows - Umfeld unterwegs in der IT.
Aaaalso: Was habe ich gemacht?
Ich habe mir für die sechs Kerne meines RS 4000 VMX freischalten lassen. Danach habe ich einen Windows 2019 Server aufgesetzt. (Alles zwei Mal inzwischen). Bis dahin war alles gut. Ich habe mir auch vorher angeschaut, mit welchen virtuellen Netzwerkkarten (virtio, e1000) und Platten (IDE, SCSI. virtio) die besten Erfahrungen gemacht wurden. Der Server lief bis dahin sauber, das Event-Log war blütenrein, alle Updates eingespielt, RDP-Zugriff freigeschaltet, alles prima bis dahin. Dann habe die Hyper-V-Rolle installiert (mit Nutzung der virtuellen Netzwerkkarte (virtio) und neu gestartet. Von da an ging nichts mehr.
Beim ersten Mal antwortete der Server auf PING nach dem Neustart, danach habe ich versucht, per RDP zuzugreifen, danach kam kein Echo mehr. Auch in der VNC-Konsole reagierte der Server nicht mehr. Ok, dachte ich, dann war das wohl keine gute Idee, die virtuelle Netzwerkkarte für den RDP-Zugriff und Hyper-V zu nutzen...
Gesagt, getan, Server neu aufgesetzt, dieses Mal mit der "e1000" virtuellen Netzwerkkarte. Dieses Mal habe ich auch beim Installieren des Hyper-V-Servers die Karte nicht ausgewählt und hatte vor, nach der Installation erst einmal mit einem "rein internen" virtuellen Netzwerk-Switch anzufangen. Leider kam es nicht dazu. Nach dem Neustart lief der Server zwar und ich konnte mich auch sowohl mittels VNC-Konsole als auch RDP verbinden, jedoch nur sehr kurz, nach dem Start des Server-Managers nach der Anmeldung reagierte der Server nicht mehr, auch PING bekam kein Echo. Ich hab dann verschiedenes versucht über das SCP: Virtuelle Platte von "virtio" auf SCSI umgestellt, virtuelle Netzwerkkarte auf "virtio" umgestellt - immer das gleich Bild: Kurz nach der Anmeldung (ich vermute, wenn der Hyper-V-Service startet) reagiert das System plötzlich nicht mehr....alle Kerne laufen auf 100% CPU-Last.
Leider habe ich keinen Zugriff auf den darunter liegenden KVM (von dem ich ohnehin nicht viel verstehe) und daher kann ich auch nicht sehen, was konfiguriert wurde, also "VMX freigeschaltet" wurde. Ich vermute jedoch, dass zum einen der Windows Server 2019 Hyper-V sich eben doch anders verhält als der vom Windows Server 2016 (s.o.), zum anderen habe ich das ein oder andere darüber gelesen, was andere dort konfiguriert haben, die das auch versucht haben (z.B. "Host-pass-through" setzen).
Hat irgendjemand hier das schon einmal erfolgreich umsetzen können? Hat jemand vom Support evtl. eine Idee, was man beim KVM noch ändern könnte, um das zum laufen zu bekommen? Ich kann mir vorstellen, dass der/die ein oder andere diese Möglichkeit auch nutzen würde - und sei es mit Windows 10 -, um wie ich seine Testumgebung zu virtualisieren.
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten und Unterstützung.
Schönes Wochenende und bleibt gesund...!