sophos utm email protection auf VPS für erweiteres Mailhandling + Sicherheit : hier Weiterleitungsproblem "550 relay not permitted"

  • Guten Tag,


    bitte prüfen Sie folgendes Problem sorgfältig. Es ist für mich sehr wichtig, hier ein Lösung zu finden.

    Ich habe bei Ihnen eine Sophos UTM als Mailserver und Relay installiert (VPS 200 G8), die wenn ich einen weiteren MX Eintrag aktiviere, auch alle Mails annimmt. Die UTM behandelt meine Mails nach meinen Regeln und säubert noch einmal sehr tiefgreifend auf SPAM & Co.


    Der Standardeintrag lautet:

    @ MX 50 mx2fed.netcup.net

    Zusätzlich habe ich folgenden:

    @ MX 20 utm.meinedomain.de


    Alles funktioniert auch soweit gut. Nur wenn dann die UTM die verarbeiteten Mails weiter an mx2fed.netcup.net leiten möchte, bekommen Sie ein Weiterleitungsproblem "550 relay not permitted".


    Können Sie es ermöglichen, das meine UTM als Mailserver akzeptiert wird? Das ist eine Einstellung von Ihnen und ich habe da keine Einfluß darauf.


    Bitte teilen Sie mir die weiteren Schritte mit.


    Danke und herzliche Grüße.

  • Das hier ist ein Kundenforum. Kontakt mit netcup kannst du über das CCP aufnehmen.

    Meine Minecraft-Plugins auf SpigotMC (Open Source): www.spigotmc.org/members/mfnalex.175238/#resources

    Discord: discord.jeff-media.com

  • Nach drei sehr ähnlichen Antworten habe ich es verstanden - das ist ein Kundenforum ;)

    Aber vielleicht hat ja ein anderer Kunde ein ähnliches Anliegen / Problem und kann mir etwas dazu sagen?

    @ tab: Weitergeitet soll dann ja wieder zurück an mx2fed.netcup.net


    An den Support habe ich jetzt auch ein Ticket geschrieben. Die Antwort ist aber nicht besonders erfreulich. Es ist ja nur ein Relay zu dem eignen Mailserver zurück. Na ja, war ja fast zu erwarten. Technisch aber möglich. Schade, das Netcup da so einschränkt.

  • Also netcup soll für dich annehmen, leitet an dich weiter und du wieder zurück an netcup? Das dürfte technisch nicht einfach umsetzbar sein.


    Vor allem macht es keinen Sinn. Du checkst u.a. gegen die einliefernde IP. Was willst du auswerten, wenn da netcup dran steht?


    Wiest trägst du dich nicht selbst als einzigen MX ein? Das wäre das einzig sinnvolle.

    "Security is like an onion - the more you dig in the more you want to cry"

  • Naja, es betrifft ja wohl ein Webhosting, auf einem VPS oder RS kannst du natürlich einen Mailserver nach Belieben aufsetzen, der dir auch die gefilterten Mails annimmt. Bei einem Webhosting werden Dir diese Möglichkeit wohl die wenigsten Webhoster bieten. Zumal das dann eine für alle Webhosting-Mailserver greifende Änderung sein müsste. Technisch möglich ist natürlich (fast ) alles. ;)

  • netcup schränkt da gar nichts ein. Der Mailserver von Netcup ist nur offenbar nicht als primary MX eingetragen und höchstwahrscheinlich ist auch der Grounding-Alias für diese Domain auf dem Webhosting nicht eingerichtet.

    Das Problem nur über den MX anzugehen, ist sowieso völlig verkehrt, weil da der mail-transport von UTM hinüber zu netcup funktional ausgehebelt ist.

    Denk nocheinmal durch, was Du denn eigentlich möchtest...

  • Ne, es ist so.


    1. Meine UTM (VPS) empfängt alle Mails. Daher ja auch die höhere Prio im MX:
    @ MX 20 utm.meinedomain.de


    2. Netcup steht nur da, falls meine UTM nicht mehr erreichbar ist. Daher die tiefere Prio 50:

    @ MX 50 mx2fed.netcup.net


    Das ist ja alles noch ok.


    3. Die UTM dient dann als Relay und soll die verarbeiteten Mails an den Mailserver von netcup (mein Webhosting) weiterreichen.

    Das funktioniert ja technisch auch. Nur lehnt netcup diese Mails ab. Und genau das ist der Punkt. Technisch könnten sie es freischalten. Wollen nur nicht. Ist wohl eine politische Entscheidung. Leider ;(


    Sie müssten meine UTM nur als authentifiziertes Relay oder hostbasiertes Relay hinzufügen.


    PS: Das es genau so funktionert, habe ich bereits bei gmail etabliert. Dort ist das genau so möglich. Hier kann das Relay (die IP - meine UTM) hinterlegt werden.

  • Das funktioniert ja technisch auch. Nur lehnt netcup diese Mails ab. Und geanu das ist der Punkt. Technisch könnten sie es freischalten. Wollen nur nicht. Ist wohl eine politische Entscheidung. Leider

    Nein, ist es nicht - und zwar deshalb: Das Hosting bei netcup funktioniert auf Basis von Plesk (WCP) - und zwar für alle Kunden. Was Du da vorhast, ist eine Sonderlösung - eine Sonderlösung, die, wie ich meine, nicht gut durchdacht ist.


    Warum das nicht funktionieren kann, ist auch schnell erklärt:

    Die Priorisierung über den MX alleine kann technisch nicht zuverlässig arbeiten, weil der Server, der die Mails kontrolliert (die UTM) die höchste Priorisierung hat, und der Host, der die Mails eigentlich bekommen soll, nachrangig priorisiert ist. Da verwechselst Du das Konzept eines Mailhosts mit dem eines Fallback MX (mit oder ohne Mailqueue-Trigger),. Das sind einfach zwei unterschiedliche Usecases.


    Außerdem ist das Konzept eines MX in der Regel zu verstehen, dass der Server mit der numerisch kleinsten Priorität auch der Zielhost ist. Bei Dir ist es genau umgekehrt. Es gibt Provider, die den MX als Indiz für den Grounding-Alias nützen - auch bei denen würde das, was Du möchtest nicht funktionieren, weil der Server seine Zuständigkeit für die Domain dann nicht erkennen kann. Auch in diesen Fällen wäre eine Variante eines Error 550 das Ergebnis. Ist der zuständige MX nicht erreichbar, würde der andere Host die Mails annehmen. Im Anwendungsbereich eines Mailscanners ist das - gelinde gesagt - nicht zielführend. Spammer könnten dann auch gleich dem nachrangigen MX die Mails zustellen und den Scan so umgehen.


    Ich hätte da eventuell eine Idee für einen Workaround:

    Wenn die UTM Mails an ein netcup-Mailrelay zustellen soll, dann müsste sie das eventuell auf eine Subdomain dort machen, für die im Plesk die Maildomain auch eingetragen ist und somit auch einen Grounding-Alias hat. Fehlt der, wir der Support ihn wohl eintragen, wenn Du nett fragst. Es kann aber einmalig etwas kosten. Bei Deinem ursprünglichen Vorhaben lehnen sie das -meiner Meinung nach zu Recht- ab. Die UTM müsste dann den MX dieser Subdomain zugleich als mail-transport- Ziel eingetragen haben (wie musst Du selber herausfinden, ich habe keine Sophos im Einsatz).


    Damit umgehst Du das Mailrouting „gegen den Strom der MX-Einträge“ und kannst dennoch das Hosting für die Mailboxen nützen. Eventuell kannst Du auf den MX für die Subdomain auch verzichten und nur einen A oder AAAA- Eintrag verwenden, solange netcup den MX nicht dafür benötigt (was ich nicht annehme). In der UTM trägst Du dann den zugehörigen Hostnamen als Mail Destination ein.


    Eine weitere Alternative wäre ein eigener Mailserver/Mailhost auf einem VPS oder RS. Aber -bitte nicht böse sein- ich denke nicht, dass das für Dich die richtige Lösung wäre. Aus Deinem Vorhaben kann ich nämlich nur schließen, dass Du die unterschiedlichen üblichen Konzepte für Maildienste nicht vollständig verinnerlicht hast. Falls dem nicht so sein sollte, bist Du ein Genie und solltest schon aus diesem Grund nur einen eigenen Server betreiben.

  • Wieso sollte netcup eine Mail an deine mit hinterlegte Domain mit MX auf netcup ablehnen? Wenn dem so wäre, dann könnte man hier gar keine Emails empfangen.


    btw, Spammer liefern gerne auch auf dem niedrigeren MX ein. Streiche den MX50.

    "Security is like an onion - the more you dig in the more you want to cry"

  • Hm... vielen lieben Dank für die ganzen Anregungen.

    Ich werde dann noch mal das ein oder andere versuchen und geben hier eine Rückmeldung.


    @ eripek: Das dieses mit einem eigenen Mailserver ganz sicher funktioniert, ist mir schon klar. Aber für eine Hand von leuten ist mir das zu oversized. Der Server ist ja kein Selbstläufer und muss immer gepflegt werden. Da ich genug andere Aufgaben habe, versuche ich immer den einfachsten Weg bezüglich Wartung zu beschreiten.

    Und ja, ich bin ein Genie :D:D:D (der musste jetzt noch raus).


    Danke!

  • Und was machst Du, wenn Spammer das missbrauchen und direkt an den anderen MX zustellen? Dann ist Dein "besserer" Schutz durch UTM nicht mehr gegeben. Das ist eine gängige Praxis, wenn es mehrere MX-Records gibt. Insofern ich das schon einmal sehr anfällig von der Grundidee her.

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)

  • Die Zustellung von E-Mails an das Webhosting funktioniert nur, wenn die MX-Records des Webhostings wie im Original gesetzt sind. Ansonsten lehnt das Hosting Mails ab. Deine Idee wird so, mit veränderten DNS-Records, also nicht funktionieren.

  • es gibt eine Lsg. - so in der Art mache ich das und es klappt ohne Probleme - der MX auf die eigene Domain würde auf den UTM-VPS gehen,

    und dieser relayed auf die netcup interne Mail-Domain weiter - dies bedarf keiner MX-Einträge auf mfXXXX.netcup.net;


    Beispiel:

    Dein UTM-VPS ist MX f. example.de, die interne Mail-Domain des Webhosting-Produkts lautet hostingNNNNNN.mfXXXX.netcup.net

    dann würde der MX Eintrag bzw. die anderen DNS-Einträge f. example.de wie folgt aussehen


    @ MX 10 utm-vps.example.de.


    utm-vps A IPv4

    utm-vps AAAA IPv6


    und relayed würden Mails von z.B.


    info@example.de nach info@hostingNNNNNN.mfXXXX.netcup.net

    und beim User würde dann der Webhosting Mail-Server nur als POP3/IMAP4 Server verwendet werden;

    als SMTP-Server muss der UTM-VPS verwendet werden;


    ich hab es so ähnlich mit dem Unterschied, daß ich an Stelle eines Sophos UTM ein Linux mit Postfix verwende,

    und dass ich bestimmte Mails - nach eigenen Kriterien - zusätzlich auf mein Postfach bei mailbox.org relaye; und dieses

    auf meiner Heizflosse per K-9 Mail eingebunden habe;

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)

  • @ mainziman: Habe es genau so gemacht. Ergebnis:

    2019-12-22 15:16:00 SMTP error from remote mail server after RCPT TO:<x@wx.de>: host mx2fed.netcup.net [188.68.x.x]: 454 4.7.1 <x@x.de>: Relay access denied

    2019-12-22 15:16:00 x@x.de R=static_route_bydns T=static_smtp defer (-44): SMTP error from remote mail server after RCPT TO:<x@wx.de>: host mx2fed.netcup.net [188.68.47.237]: 454 4.7.1 <x@x.de>: Relay access denied


    Nun steht die Mail in der mailq der UTM und kann nicht an den Webhoster Mailserver mx2fed.netcup.net übergeben werden :(