Virtualisieren / Container unter Linux

  • Hallo zusammen,


    bin am überlegen mir die VMX-Flags freischalten zu lassen bzgl. der Virtualisierung.

    Welche Software benutzt ihr? Ich komme mit Proxmox gut zurecht, jedoch bisschen umständlich jedesmal den HTTP-Dienst zu starten um die VM's verwalten zu können.

    Würde mich über Erfahrung mit eurer Virtualisierung freuen.


    Gruß

  • Hi,


    ich plane in zukunft Container mit dem LXC bzw LXD Konsoleninterface zu verwalten. Wird wahrscheinlich viel Consolenarbeit, aber dafür spare ich mir das ganze drum rum, was Proxmox mitbringt.

    Aktuell verwende ich KVM über die Konsole.


    (Meines wissens braucht man den VMX-Flag für Containervirtualisierung sogar gar nicht, aber da kann ich mich auch irren)


    Mit freundlichen Grüßen,


    Lukay

    Meine (Netcup) Produkte: S 1000 G7, VPS 200 G8 Ostern 2019, IPs, Failover..

  • Ich habe auf zwei Maschinen seit ca 6 Monaten LXD im Einsatz und bin bisher hochzufrieden. Habe als Storage das ZFS-Backend gewählt, instant Snapshots sind schon eine coole Sache! Zwei mal am Tag werden alle Container auf den netcup Storage exportiert, der eine Host mit 10 Containern hat bereits einen Full-Restore hinter sich. War nach ca 3 Stunden erledigt..


    Ich nutze für IPv4 und IPv6 nur NAT, war am einfachsten einzurichten.

    Dazu dann noch ein paar Scripte zum Portforwarding oder Container-Export: https://github.com/janxb/ServerUtils (alles was mit "lxd-" anfängt..)


    Davor hatte ich Proxmox im Einsatz, da ist aber der Host alle paar Stunden/Tage eingefroren und musste hart neugestartet werden. Das war mir zu unzuverlässig.. Und mit der Kommandozeile weiß ich wenigstens genau was passiert.

  • Würde mich über Erfahrung mit eurer Virtualisierung freuen.

    Meine Erfahrungen zur Virtualisierung sehen wie folgt aus:

    Auf einem dedizierten Server beim Fremdanbieter verwende ich schon seit über zwei Jahren unter CentOS 7 zur Vollvirtualisierung die Vollvirtualisierungstechnologie KVM.


    Von dieser Vollvirtualisierungstechnologie bin ich mehr als begeistert, weil unter dieser Vollvirtualisierungstechnologie VM´s zum einen, wenn dass Host-System nicht überbucht wird, extrem performant laufen oder auch dann noch angenehm performant laufen, wenn bei Bedarf das Host-System gewollt mit Fingerspitzengefühl überbucht wird.


    Als Beispiel mal zwei Extremfälle:

    Ein echter CPU-Thread (1 CPU-Kern entspricht 2 CPU-Threads) des Host-Systems kann einer VM fest zugewiesen werden, dessen Thread aber noch mal in 160 vCores gespalten wird ohne dass sie bezogen auf den individuellen Anwendungsfall, wie z.B. einem Webserver mit einer sehr geringen Anzahl an statischen Seiten, an Performance verliert.


    Oder das Host-System hat real nur 2 GB RAM und es wird z.B. einer VM trotzdem 128 GB RAM zugewiesen, die sie dann auch noch tatsächlich nutzen kann. Denn die Voraussetzung dafür ist nur, dass der SWAP des Host-Systems mindestens 128 GB groß sein muß, damit diese VM ihren vRAM dann auch tatsächlich nutzen kann und zudem das Wirt-System diesen Prozeß (die VM) auch noch stabil am Laufen halten kann.