Server für vhdx-Datei

  • Hay allerseits,


    ich bin etwas überfordert, weil das ist nicht so meine Welt:


    Ich übernehmen von einem Kunden ein technisches Produkt (inkl. Software), welches eine Verbindung zu einem Server aufnimmt. Der Server existiert bereits und muss zu mir migriert werden, mir wurde der komplette Server als vhdx-Datei geschickt. In der vhdx-Datei soll ein "bootfähiges" Windows 2008 R2 versteckt sein, der den benötigten Applikationsserver zur Verfügung stellt (und ansonsten nichts macht). Den muss ich erstmal so weiter betreiben, kann ihn später erst ablösen oder erneuern.


    Was nun tun? Ich habe mit Windows / Windows Server eigentlich nichts zu tun und frage nun, wie ich das am einfachsten löse...


    Ich denke, ich werde einen normalen root Server brauchen? (mit dem RS2000 G7 bin ich schon mehr als 100% über der Hardware, auf der der ursprüngliche Server lief)

    Wie boote ich dann aus der vdhx-Datei heraus? Es muss ja schon ein Bootmanager vorhanden sein - sprich ein Windows. Mache ich einfach ein erstes Setup mit einem trial Windows (z.B. 2012 R2 gibt es ja als Image, geht auch ein nicht-Server-Windows ab W7?), Eintrag im Bootmanager, hänge vdhx rein und damit fertig?

    Oder muss ich zuerst ein komplettes Windows Server 2008 R2 installieren, lizenzieren und dann kann ich damit erst die vdhx-Datei starten?

    Muss ich dann extra noch für das Windows in der vdhx eine eigene Registrierung kaufen (obwohl beim Kunden schon lizenziert) oder ist das mit der Installation mitlizenziert?


    Mit anderen Worten: ich möchte "nur" dass der Server in der vdhx läuft und dass es lizenzrechtlich sauber ist.


    Danke im voraus für Eure Hilfe.


    CU, Peter

    Peter Kleemann // https://www.pkleemann.de // +49 621 1806222-0 // Kann Programme, Internet, Netzwerke und Telefon.

  • Wenn ich es gerade richtig verstanden habe, hast du ein komplettes WinServer Image vor dir. Die einfachste Möglichkeit müsste sein, dass du dein vhdx Image in qcow2-Format transformierst und dieses dann ins SCP einspielst.

    VG

    Christian

  • Hay,

    Virtualbox

    das habe ich auch gelesen und wäre fast meine bevorzugte Lösung - virtualbox auf einem Linuxserver und dann die vhdx rein. Auf dem Linuxserver wüsste ich wenigstens, was ich tun muss lol. Wäre mir aber lieb, wenn jemand so etwas schon mal "in echt" auf einem Server gemacht hat :D


    dieses dann ins SCP einspielst.

    Aha ok. Andere Lösung wäre mir lieber, denn am Upload säße ich mindestens 30h und ich bin mir nicht sicher, was bei der 24h-Zwangstrennung passiert. Das Image habe ich schon auf meinem primären Netcup-Server liegen ... oder läßt sich das Hochladen auch "innerhalb" des netcup-Netzes erledigen?



    CU, Peter

    Peter Kleemann // https://www.pkleemann.de // +49 621 1806222-0 // Kann Programme, Internet, Netzwerke und Telefon.

  • oder läßt sich das Hochladen auch "innerhalb" des netcup-Netzes erledigen?

    Wenn du ein Image auf einen Netcup Rootserver einspielen willst, wirst du gebeten, das auf einen Netcup FTP hochzuladen. Also kannst du das einfach von deinem Netcup Server auf den FTP laden.


    Ich habe das selbst noch nie gemacht, aber das wäre dann bei dem Server im SCP unter "Medien" -> "Eigenes Image"

    pasted-from-clipboard.png

    Meine (Netcup) Produkte: S 1000 G7, VPS 200 G8 Ostern 2019, IPs, Failover..

  • Hay,


    ich versuche mal, ob ich es richtig verstanden habe: Wenn ich das vdhx in qcow2 umwandle, als Image ins SCP hochlade und einen Rootserver damit installiere, dann hat er letzlich aus dem vdhx wieder eine "echte" Installation gemacht?


    CU, Peter

    Peter Kleemann // https://www.pkleemann.de // +49 621 1806222-0 // Kann Programme, Internet, Netzwerke und Telefon.

  • Hay,


    ich versuche mal, ob ich es richtig verstanden habe: Wenn ich das vdhx in qcow2 umwandle, als Image ins SCP hochlade und einen Rootserver damit installiere, dann hat er letzlich aus dem vdhx wieder eine "echte" Installation gemacht?


    CU, Peter

    Genau.

    Die .vdhx ist die virtuelle Festplatte des alten Servers. Und du musst diese Festplatte jetzt einfach wieder an einen Server "anschließen". Da wir hier allerdings von virtuellen Servern reden geht das nicht mit einem Kabel :D

    Die von Netcup eingesetzte Virtualisierungstechnik (KVM) unterstützt diesen Festplattentyp nicht, deswegen musst du sie in qcow2 umwandeln. Hättest du irgendwo Zugang zu einer Virtual-Box umgebung, könntest du dir den Schritt des Umwandelns sparen.

    Wie Windows dann mit der veränderten Hardware klar kommt (CPU Hersteller/Anzahl Kerne/Sockel etc) kann ich allerdings nicht vorraussagen, damit hab ich keine Erfahrung.


    Mit freundlichen Grüßen,


    Lukas

    Meine (Netcup) Produkte: S 1000 G7, VPS 200 G8 Ostern 2019, IPs, Failover..

  • Hay,

    virtuellen Servern reden geht das nicht mit einem Kabel

    danke, also so ganz bleed bin ich net 8o Ich habe nur von dem Windows-Gedöhns zuwenig Ahnung. Lieber wäre mir gewesen, mein Kunde hätte mir die ganze Kiste verpackt und ich hätte sie irgendwo in eine Colocation reingedengelt. Oder die darauf laufende Software als Installationsdatei geschickt und ich hätte einen Server komplett neu aufgesetzt. Aber ist halt nicht so.


    Wie Windows dann mit der veränderten Hardware klar kommt (CPU Hersteller/Anzahl Kerne/Sockel etc)

    Da bin ich selbst noch gespannt... ursprünglich ein AMD Athlon 5600+. Da das ganze ja als Datei vorliegt, kann ich den neuen Server ja zuerst mit einem Linux und Virtualbox installieren und ausprobieren - und wenn das klappt, dann hätte ich insgesamt sogar mehr davon als einen reinen Windows-Server da stehen zu haben, mit dem ich ansonsten nichts anfangen könnte.


    CU, Peter

    Peter Kleemann // https://www.pkleemann.de // +49 621 1806222-0 // Kann Programme, Internet, Netzwerke und Telefon.

  • danke, also so ganz bleed bin ich net

    Tut mir leid, in Foren geh ich auf Nummer sicher :D


    hätte einen Server komplett neu aufgesetzt. Aber ist halt nicht so

    Ich glaube auch, dass das der beste Weg gewesen wäre...


    Da das ganze ja als Datei vorliegt, kann ich den neuen Server ja zuerst mit einem Linux und Virtualbox installieren und ausprobieren

    Das kannst du tun, wenn du das bei Netcup tun möchtest brauchst du allerdings die Virtualisierungsunterstützung. Weil das bei Netcup ja schon Vserver sind.

    Meine (Netcup) Produkte: S 1000 G7, VPS 200 G8 Ostern 2019, IPs, Failover..

  • bevor du extra einen Linuxserver aufsetzt: falls du ein Win10 rumgeistern hast - dort solltest du die Datei zum Testen direkt nutzen koennen - Win10 hat ja Hyper-V dabei und aus der Umgebung stammt ja das Dateiformat ...

    Gruss

  • Hay,


    bevor du extra einen Linuxserver aufsetzt: falls du ein Win10 rumgeistern hast - dort solltest du die Datei zum Testen direkt nutzen koennen - Win10 hat ja Hyper-V dabei und aus der Umgebung stammt ja das Dateiformat ...

    Das ist mir klar - aber ich muss es ja auf dem Server testen. Vielleicht mache ich es trotzdem mal (dann aber mit virtualbox, was dann ja auch einer möglichen Zielumgebung entspricht), nur um zu sehen, wie der Server reagiert. Dann weiß ich eventuell, welche Zicken das OS macht und ob ich Daten zum nachinstallieren von Treibern oä bereithalten muss.


    Jedenfalls danke an alle für die zahlreichen Anregungen bislang... vielleicht kommt ja noch was :saint:


    CU, Peter

    Peter Kleemann // https://www.pkleemann.de // +49 621 1806222-0 // Kann Programme, Internet, Netzwerke und Telefon.

  • Sorry, kenne mich damit leider auch 0 aus, aber mal ne ganz doofe Frage, bzw. Idee.


    Was spricht gegen diesen Ansatz:


    1) Image daheim am rechner über Virtualbox mounten

    2) in absprache mit dem Kunden gucken, welche services genau benötig werden .... oder zur Not selbst checken

    3) configs und files backupen

    4) root server bei netcup neu aufsetzen

    5) benötigte software neu installieren

    6) configs und files aus dem backup überspielen


    Damit stellst sicher, dass die kernkomponenten des systems zur hardware passen ...


    Für den fall, das später noch files ect. Fehlen, hast ja immer noch lokal deine komische vdhx datei


    Wie gesagt, nur eine Idee, keine Ahnung, ob das in der Umgebung so realisierbar ist. Wäre nur mein erster Versuch. :)

    Meine Produkte: definitiv zu viele, RS, VPS, Domains, Webhosting, ...

  • Hay,


    Gegen den Ansatz spricht grundsätzlich nichts. Würde ich ja gerne so verfolgen.


    Außer dass dort genau eine Spezialanwendung läuft (das braucht nach 2 nicht mehr gecheckt zu werden), welche die ursprüngliche Entwicklungsfirma selbst installiert hat und von der es keine installierbaren Dateien gibt. Also entfällt der Punkt 5. Wenn das gehen würde, wäre das natürlich die bevorzugte Lösung und ich käme ohne vdhx-Datei aus.


    Mit dem Ding ist es so: läuft seit 2011. Niemand weiß genau wie. Und muss nach der Migration auch 100% so laufen. Unterstützung ist keine weitere zu erwarten außer in der Bedienung der Spezialsoftware.


    Ich weiß, dass dies Frickelei ist, aber ich komme nicht drumherum <X. An diesem ganzen Produkt (bestehend aus Hardware im Auto, bestehend aus externer PC-Hardware, einer primäre Desktop-Software und der Serverkomponente) haben zu viele externe Firmen herumgebastelt, die "schnell" mal was gemacht haben, zudem von vorne bis hinten proprietär trotz Nutzung von Standardkomponenten. Ich werde erstmal genug mit der Desktop-Anwendung zu tun haben, um die bekannten Fehler rauszuschaffen, da bin ich froh, dass der Serverteil zumindest im aktuellen Status "funktioniert" und hoffentlich auch nach Migration ^^


    Ich muss es jetzt einfach nur mal wagen 8ound wie Du geschrieben hast: Notfalls habe ich ja immer noch die vhdx-Datei.


    CU, Peter

    Peter Kleemann // https://www.pkleemann.de // +49 621 1806222-0 // Kann Programme, Internet, Netzwerke und Telefon.