Fragen zur Traffic-Bremse

  • Danke für die Erläuterungen hier im Forum. Auch mein Vserver S wurde diese Woche auf unter 50KB/s gedrosselt. Da man nicht darüber informiert wird, wundert man sich erstmal, dass der Server extrem schlecht erreichbar ist. Erst auf Nachfrage erhielt ich vom Support die Information, dass eine Drosselung vorliegt. Meiner Meinung nach ist dieses Vorgehen völlig unnötig. Warum wird nicht gleich von Netcup bspw. für den Rest des Monats auf 80Mbit/s gedrosselt? Einige andere Anbieter drosseln bei Überschreitung eines bestimmten Trafficvolumens oder einer Bandbreite wenigstens auf eine vernünftige Bandbreite bis zum Ende des Monats und lassen die Kunden nicht in die Falle laufen, bei der der Server quasi unbenutzbar wird.


    Die Drosselung wurde nach kurzem Schriftwechsel mit dem Support wieder aufgehoben und nun frage ich mich, wie ich eine erneute Überschreitung von 80Mbit/s verhindern kann.

    Unter Linux gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, zwei aus meiner Praxiserfahrung zeige ich kurz:


    • ethtool: Auch damit kann man die Geschwindigkeit super begrenzen, sofern die typischen 10/100/1000 Settings mit half/full Duplex ausreichen.
      Leider dürfte das unter KVM nicht funktionieren. Ich erwähne es trotzdem zur Vollständigkeit: /sbin/ethtool -s eth0 speed 10 duplex half


    • wondershaper: Ein kleines Helferlein für alle Fälle! Das funktioniert auch unter KVM, gerade getestet.
      Ein kleines Extrembeispiel mit 500/500 kBit/s (Download/Upload): /sbin/wondershaper eth0 500 500

    An Wondershaper dachte ich auch zuerst, bloß funktioniert der nicht bei mir unter Ubuntu 14.04. Egal, was ich für eine Bandbreite für eth0 einstelle, beim Download-Test mit wget bekomme ich immer irgendwas unter 100KB/s. Schneller wird es nicht, sobald Wondershaper an ist.


    Habt ihr Erfahrungen gemacht mit eigenen Bandbreitenbegrenzungen auf Netcup-Vservern?


    Grüße,
    diego

  • Dann probier tc einmal direkt aus (mit oder ohne iptables), wondershaper nutzt im Hintergrund auch nichts anderes und tc funktioniert normalerweise einwandfrei! :)



    MfG Christian

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)

  • Die Rechner werden kalkulatorisch über 3 Jahre Nutzungsdauer abgeschrieben.


    Bandbreite lässt sich auch mit trickle begrenzen.


    Ich selbst nutze permanent viel CPU Leistung, hier stelle ich keine Leistungseinbußen fest. Bin mittlerweile auch seit einigen Jahren hier Kunde. Netcup wird jetzt wohl kaum darlegen, wie die Einkaufskonditionen beim Lieferanten sind. Eventuell werden die Server ja auch geleased oder was es da noch so für Optionen gibt. Zum Beispiel war es zumindest mal so, dass funktionierende Hardware nach Nutzung zerstört werden musste, weil der Weiterverkauf vom Lieferanten verboten wurde.


    Das "rumgemotze" über die Bandbreite kann ich nicht nachvollziehen. Netcup ist günstig und wenn einem die Bandbreitenregelung nicht zusagt, gibt es die bereits angebotenen Alternativen oder halt die Konkurrenz, wenn du meinst, dass die Regelung hier so kundenunfreundlich ist.

  • Wie sieht das eigentlich mit Traffic aus, der intern im Netcup-Netz erzeugt wird? Also z.B. zwischen zwei vServern, zwischen zwei Webspaces, zwischen einem Webspace/einem vServer?
    Fließt der Traffic mit in die Berechnung ein oder zählt nur das, was das RZ auch wirklich verlässt?
    Edit: Scheinbar ist nur der Traffic, der das RZ verlässt relevant - ein Backup vServer > Webspace lief gerade ohne Probleme durch

  • Naja ich glaube das die Frage ist wie es gehen soll mit ner 10.0.0.0/8 bist du ja intern only hast du aber 46.0.0.0/8 bist du ja extern übers Gateway oder täusche ich mich da?


    Die Rede ist hier vom "internen" Netcup-Netz, nicht aber von privaten IP-Adressen. (10/8 / 172.16/12 / 192.168/16) ;)


    Beispiel:
    188.68.50.1 <-> 188.68.50.2