Anfängerfragen

  • Hallo,


    ich habe seit zwei Stunden einen Rootserver M mit SSD.
    Vorinstalliert worden ist da wohl das Debian Wheezy Image mit Froxlor. Das würde prinzipiell für meinen Einsatz auch passen, denn ich möchte Webseiten hosten, die mir bzw. unserem Verein gehören. Der "alte" Webspace ist für die Wordpress-Installationen einfach zu lahm und eine Owncloud könnte ich dort nicht mehr updaten, weil die aktuelles PHP installieren wollten.


    Nun zu meinen Fragen:
    1. Ist es sinnvoll, dabei zu bleiben und dann von Hand auf Debian 8 upzugraden? Mit Upgrades von Debian habe ich so mittelprächtige Erfahrungen gemacht, beim Raspbian ging das bei mir immer in die Hose. Oder ist es sinnvoller, ein Ubuntu 14.4 LTS zu nehmen?


    2. Snapshots. Die kann der Rootserver M laut Produktübersicht ja nicht. Gibts ne andere Möglichkeit, sein Betriebssystem zu sichern? Die Datenbanken werde ich ohnehin per Cronjob auf einen reinen Backupserver beamen und der /www-Pfad kann auch per Cron-Job weggeamt werden. Geht mir nur um das System.


    3. Partitionierung. Was spricht für oder gegen eine Partionierung am Stück? Bei dem, was ich hier so gefunden habe, ging es wohl nur um die Snapshots, aber die habe ich ja eh nicht. Also am besten alles eine Partition?


    Danke für Eure Hilfe,



    Gruß Holger

  • Frage 1: Es kommt im Grunde an wie du ein Systemupgrade vollziehst, im Forum gibt es Menschen die es mit Erfolg gemacht haben. Beiträge am besten mal suchen. Klar Ubuntu LTS geht immer hast halt weniger Sorgen mit Updates weil LongTermSupport. Beachte bitte das diese Images nur Installation sind, Absichern musst du sie ebenfalls.


    Frage 2: Zum Thema Backup gibts sicher Ziglösungen im Forum für Netcup Server, am besten auch die Suche Bemühen!


    Frage 3: Dazu kann ich leider nichts Sagen.


    Tipp 1: Warum mietest du dir einen Server und kein Webspace bei Netcup? Die Webspaces sind definitiv die bessere Lösung wenn du nur Websites hosten musst/möchtest. Sind günstig und Preiswert, dazu kommt noch das du keine Gedanken um Backups oder Partitionen machen musst sondern drauf loslegst. Wenn dir die Kiste um die Ohren fliegt hast du ganz andere Sorgen, glaub mir nichts ist Schlimmer als Datenmissbrauch oder Datenvrlust in der IT.


    Tipp 2: Ich frage mich immer wieder warum Menschen Server mieten nach dem Kopf durch die Wand Prinzip, heißt erst mieten dann pläne Schmieden. Sowas bringt niemandem zu irgendwas ausser das man sein SOLL-Ziel nur in verbindung mit mehr kosten erreicht oder gar garnicht. Projektmanagment nennt man es auch, Planen wie es Ablaufen soll was ich brauch etc.

  • hi,
    zu frage 2: den Server gibt es auch inkl. snapshoot funktion. der kostet nur etwas mehr.
    frag beim Support nach. auf diese würde ich nicht verzichten wollen.
    vor ich etwas am Server ändere mache ich immer ein snapshoot. falls dann was schief geht dann kann
    ich auf den server alles wieder rückgängig machen.

  • Hallo,



    danke für die Antwort.



    zu Deinem Tipp 1 und 2:


    Ja, ich weiß, was Datenverlust ist. Ich gehöre zu den keine Ahnung wieviel Tausend Einzelfällen, die mal bei einem bekannten Berliner Anbieter (dessen Name hier tabu ist) trotz Nobel-Backup-Server Lösung von EMC Daten verloren haben. Oder mal bei einem Webhoster war, der super stabile Windows-Webserver betrieb, die irgendein Idiot im Rechenzentrum einfach abstöpselte, ohne sie vorher runter zu fahren. Eigentlich kein Problem dank aktueller Backups - die dann die Webserversoftware dummerweise nicht akzeptierte. Bei anderen Anbietern sind mir die Webseiten schon gehackt worden, weil die Accounts anderer Kunden offen wie ein Scheunentor waren und der Serverbetreiber wohl das nicht sauber abgefedert hat. Dass die eigenen Webseiten bei einem Shared-Webserver nicht mehr genug Leistung bekommen, wenn andere Accounts dank Hackerangriff "platt" sind, kenne ich auch schon. In 17 Jahren Web macht und bekommt man einiges mit.


    Zu überhastet einen Mietserver holen: Ja, das ist bei mir gerade so. Weil mein managed-Server derzeit alle paar Tage die Grätsche macht. Nicht gehackt, sondern da läuft irgendwas total unrund und der Anbieter scheint da keinen Bock mehr zu haben. Dann lieber den Sprung ins kalte Wasser zum eigenen vServer. Da fehlen mir zwar in der Tat noch Kenntnisse, aber wenn da was schief läuft, bin ich gewesen und kann eingreifen und muss nicht ohnmächtig betteln, dass irgendwer ein Problem behebt.


    Gruß Holger

  • Der Vorteil an Jessie wäre z.B., dass Du ne aktuellere PHP-Version hast - gerade wenn Du mehr Performance willst vielleicht sinnvoll. Allerdings läuft Froxlor auf Debian 8 wohl derzeit nur mit ein paar Eingriffen.

  • Noch mal kurz Danke für Eure Antworten und an das Team bei Netcup.


    Habe letzten Samstag auf ein Paket mit Snapshot Funktion gewechselt. Das ist mir sicherer und das ging super schnell. Starker Support von Netcup!


    Und da ich weder bei Debian "zuhause" bin noch mich mit dem Froxlor so richtig anfreunden konnte, habe ich dann lieber ein nackiges Ubuntu 14.04 LTS als Ausgangsbasis genommen und ispConfig und den Rest von Hand installiert. Vom Feintuning abgesehen (Nginx als Proxy für statische Inhalte vor dem Apache steht noch auf dem Wunschzettel) läuft alles seit einer Woche stabil.