eMail Blackliste wie verhindern?

  • Hallo liebes Forum,


    ich hab eine Frage zu eMail Blacklisten.

    Ich habe gesehen, dass dies wohl ein Problem bei Netcup ist, wenn einer etwas "falsches" macht, werden alle bestraft, da meistens die IP von mehreren anderen Servern benutzt wird und diese dann mit bestraft werden... so stand es zumindest in einem anderen Beitrag hier im Forum.


    Ich habe auf http://mxtoolbox.com/blacklists.aspx geprüft ob meine IP auf einer Blacklist steht und sie steht sogar auf zweien.


    BARRACUDA

    und

    UCEPROTECTL3


    Ich habe die beiden Blacklister angeschrieben, mal sehen was sie antworten.



    Stimmt es, dass die IP´s von mehreren Servern genutzt werden? Und wenn einer falsch falsches macht werden "alle" bestraft?


    Wie kann ich dieses Problem lösen?

    Muss ich dazu einen Managed private Server für 43,99€ pro Monat kaufen? Der hat doch dann eine eigene IP die kein anderer hat oder?




    Viele Grüße

  • Stimmt es, dass die IP´s von mehreren Servern genutzt werden? Und wenn einer falsch falsches macht werden "alle" bestraft?

    Naja da musst du differenzieren - im Webhosting teilen sich viele eine IP, bei VPS/RS hat jeder ne eigene IP.


    Das Problem ist, dass diese Blacklists keine IPs, sondern ganze Netranges "sperren", wenn ein Server aus den Netranges Mist gebaut hat. Und das sind dann schnell mal 200-300 oder mehr IP Adressen auf einmal. Das ist das Problem und das ist das, was "alle werden bestraft" meint.


    Ein managed private Server löst das Problem nicht, nein. Eigentlich einizig ein großer Netzbereich, der clean ist (wo noch nie jemand Mist gebaut hat). Das ist bei Netcup nicht auffindbar und bei anderen Providern auch nur sehr schwer. Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen, dass ich sage, sowas gibt es zumindest bei IPv4 fast nicht mehr.


    Am Ende muss da jeder für sich das geringste Übel wählen. Ich bin mit meinem Mailserver bei einem anderen Hoster, der aber im selben Preissegment wie Netcup ist und da habe ich bisher immer Glück gehabt. Aber das kann auch jederzeit kippen... davor kann man sich einfach kaum schützen. Gut, selbst kein Mist bauen, ja, aber du kannst ja nicht beeinflussen, was andere machen.

    "Denn der radikalste Zweifel ist der Vater der Erkenntnis."

    -Max Weber

  • ok, danke für die Antwort.

    Naja ich stehe ja nur auf zweien.


    BARRACUDA

    und

    UCEPROTECTL3



    BARRACUDA habe ich angeschrieben, mal sehen was passiert


    aber dieses UCEPROTECTL3 - http://www.uceprotect.net/


    1. hat die Seite nichtmal https, was ja Standarte ist heutzutage

    2. haben die gleich eine zweite Seite unter der man sich kostenpflichtig in den ihre Whitelist eintragen kann- http://www.whitelisted.org/


    "registrierte IPs sind auch von Nachbarschaftsblocklisten ausgeschlossen"

    Also genau dass was du beschrieben hast.

    Aber die wollen Geld dafür haben, ist das abzocke oder normal?



    Welches Netcup Produkt würde denn das Problem lösen?

  • Hmm, das war wohl eine Panne bei UCEPROTECT, dass wir mal kurz nicht auf der Level 3 Liste waren. Meine beiden IPs der vServer sind jetzt auch wieder betroffen. Muss ich halt auf Mails an ignorante Behörden verzichten.

  • Nein, ich zahle nichts. Wieso sollte ich auch? Bis jetzt sind alle meine E-Mails noch immer angekommen und wenn die Jungs und Mädels von UCEPROTECT Party machen wollen, dann bitte nicht von meinem Geld. Ich bin ja aber auch nur auf der UCEPROTECTL3 Liste. Das ist noch relativ harmlos, die verwenden vernünftige Mailempfänger nicht.

  • Ich bin ja aber auch nur auf der UCEPROTECTL3 Liste. Das ist noch relativ harmlos, die verwenden vernünftige Mailempfänger nicht.

    naja, bei Outlook werden meine eMails der Firma im Spam Ordner gelegt.

    Bei gmail passiert das nicht.


    man muss ja immer davon ausgehen was die Kunden haben. Ich hab nur Privatkunden und die sind meistens bei web, gmx, gmail oder solchen dingern

  • naja, bei Outlook werden meine eMails der Firma im Spam Ordner gelegt.

    Normal. Völlig normal, nahezu absolut egal wo man ist. Microsoft ist ne Katastrophe.


    man muss ja immer davon ausgehen was die Kunden haben. Ich hab nur Privatkunden und die sind meistens bei web, gmx, gmail oder solchen dingern

    Jap... kenne ich, das Problem. Man kann da nur ordentlich den eigenen Mailserver absichern und bei den größten Mailservern halt durch viel Kommunikation und bitte bitte sagen und auch wirklich kein Spam o.Ä. versenden. So habe ich es bisher gemacht und fahre damit auch ganz gut.


    Eine Musterlösung gibt es jedenfalls nicht. Auch nicht so wirklich gegen Geld.

    "Denn der radikalste Zweifel ist der Vater der Erkenntnis."

    -Max Weber

  • Update hier


    BARRACUDA ist wieder clean, wow das ging schnell

    Ja, das ist es halt. Bei einigen kann man mit "Diplomatie" noch was erreichen. Die Telekom zählt da z.B. auch dazu, da klappt das auch super.



    Aber bei solchen wie UCEPROTECT hast du da halt z.B. echt verdammt schlechte Karten... die sind halt einfach super unseriös.

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    -Max Weber

  • UCEPROJECT wird auch gar nicht von allen Blacklistchecks überhaupt aufgerufen, im Idealfall sollte diese "Liste" auch komplett ignoriert werden. Die Betreiber können weder kontaktiert werden, noch gibt es ein Impressum, noch irgendetwas Anderes was auf nur ein Mindestmaß an Seriosität hinweisen würde. Stattdessen stellen sie jeden bloß der es doch schafft sie zu kontaktieren (http://www.uceprotect.org/cart00neys/index.html) und das unzensiert, mit Mailheader, Adressen und Namen. (Dürfte schon als DGSVO-Verstoß durchgehen, allerdings scheinen die in der Schweiz zu sitzen.)

  • Vielleicht sollte man Herrn Lindner mal fragen, ob er nicht Lust hat, in Karlsruhe gegen die Verwendung von solchen Blacklists in Deutschland zu klagen. Das ist doch sein Hobby ;). Wenn eine Bonitätsauskunft von Schufa, Creditreform und Konsorten nicht NUR auf der Meldeadresse basieren darf, wieso darf dann eine Bonitätsauskunft für IP-Adressen/Mailserver ausschliesslich auf der Zugehörigkeit der IP zu einem Subnetz basieren, ohne jegliche wirklich für eine Abweisung einer E-Mail relevanten Daten der konkreten IP zu berücksichtigen? Dass E-Mails auch bei Geschäftspartnern ankommen dürfte für viele Einzelunternehmen fast ebenso wichtig sein wie bei Bedarf einen Kredit zu bekommen.

  • ja scheint wirklich unseriös zu sein dieses UCEPROJECT

    schon allein die Antworten die die schicken sind so lächerlich als würden sie von einem Kind kommen XD


    aber die Adresse von denen herauszufinden, sollte für jemanden der es wirklich will kein Problem sein.


    Einfach für einen Monat in den ihrer Whitelist eintragen und man sollte eine Rechnung bekommen wo ja die Adresse drauf stehen sollte.

    Denjenigen Verklagt man dann einfach, ist zwar in der Schweiz aber das sollte kein Problem sein.


    Kann mir nicht vorstellen das große Firmen sich das bieten lassen mit UCEPROJECT

  • Wenigstens kommen sie an. Viel übler ist das blackholing von MS:thumbdown:

    Ich auch. MS weigert sich meine e-Mail an zu nehmen. Sonst aber keine Probleme. UCEPROJECT stehe ich aktuell nicht drauf. Level 3 war ich da zumindest sonst immer Dauergast. Wie viele hier.


    War aber noch nie ein Problem.

  • ...habe ich mich an folgende Anleitung gehalten:

    https://forum.netcup.de/admini…outlook-com-etc/?pageNo=1


    Und seitdem wirklich keine Blacklists Probleme mehr.

    Ich persönlich kann diese Variante bisher nur empfehlen.

    Noch eine Ergänzung zum dortigen Eingangsposting:


    Wenn man statt einer hash-Transportmap eine regexp-Transportmap verwendet, kann man die jeweiligen TLDs von MS auf einen Schlag erledigen, z.B. mit

    /^.+@outlook\..+$/ smtp:RELAYHOST

    /^.+@hotmail\..+$/ smtp:RELAYHOST

    ...