VPS 10 G7 - Gibt es noch ein Nutzbares Linux ISO

  • Hallo,


    Vor einigen Jahren hab ich mir mal den "VPS 10 G7" vServer zugelegt. Obwohl er mit seinen 128MB Ram nicht so der Renner war, hat er mir als NGINX Reverse Proxy in meine Homeserver sehr gute dienste geleistet.


    Zwecks eines Updates der LetsEncrypt Infrastruktur hielt ich es für eine gute Idee, den Server mal neu Aufzusetzen. Kann ja nicht so schwer sein.


    Dumme Idee.


    Alle Images die ich bisher ausprobiert habe (Debian, Ubuntu, ...; jeweils die minimal Version; und 2 angeblich speichersparende Linuxe) booten in eine OutOfMemory Kernel Panic.


    Vor dem Update muss man seine Snapshots löschen (Warum eigentlich), was einem Rollback zum laufenden System jetzt etwas entgegen steht.


    Gibt es denn noch irgendeine Distro, die mit dem wenigen Memory was anfangen kann? Oder kann ich den Server damit dann auch kündigen?;(


    Gruß

    Michael

  • OpenWrt? Verwende ich auf einem VPS 20, aber das sollte auch mit 128 MB kein Problem sein. :)


    Allerdings empfehle ich für fehlerfreie Updates trotzdem 128-256 MB Swap, sonst gibt es bei x86 leider oft Probleme…


    Kündigen würde ich das Produkt jedenfalls nicht, für den VPS 10 gibt es sicher genügend Interessenten für einen Inhaberwechsel: https://forum.netcup.de/tauschb%C3%B6rse-via-inhaberwechsel/

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)

  • Danke für den Hinweis - nimmt man da die mini.iso?

  • Also, Ich hab das ubuntu MINI nicht gebootet bekommen, und hab es heut erstmal mit Alpine probiert. Scheint ja für sowas gemacht.


    Und Hurra: Alpine läuft. Schnell. Fühlt sich glatt an, wie ein richtiger Rechner.


    Wenn man ubuntu/debian und so Zeug gewohnt ist, kann man zwar erstmal fast nix, aber: lesen bildet. Hoffentlich auch mich :)

    DANKESCHÖN allen Helfern!

  • Hatte da schon mal den Support angeschrieben. Leider gehen Ubuntu und Debian nicht, auch wenn hier die Minimalanforderungen sagen das 128MB RAM reichen.

    Ich musste daher bei meinem Server wieder auf Debian Stretch zurück, das läuft bisher so halbwegs.


    Wenn hier aber Alpine besser laufen sollte, werde ich das mal testen.

  • Hatte da schon mal den Support angeschrieben. Leider gehen Ubuntu und Debian nicht, auch wenn hier die Minimalanforderungen sagen das 128MB RAM reichen.

    Ich musste daher bei meinem Server wieder auf Debian Stretch zurück, das läuft bisher so halbwegs.


    Wenn hier aber Alpine besser laufen sollte, werde ich das mal testen.

    Alpine Linux:

    Mindestanforderungen sind i386/86/64/arm64 oder kompatibel, 8 MB RAM und 300 MB Festplatte.

  • Hatte da schon mal den Support angeschrieben. Leider gehen Ubuntu und Debian nicht, auch wenn hier die Minimalanforderungen sagen das 128MB RAM reichen.

    Schlägt die Installation (von einer LiveCD) fehl oder bootet das dadurch installierte Minimalsystem danach nicht? Es gab hier vor einigen Wochen einmal eine ähnliche Diskussion, die ich nicht mehr weiterverfolgt habe, aber bei derart geringen Systemressourcen sollte es doch möglich sein, das in einer heimischen (K)VM auszutesten, indem man eine derartige, ggf. debootstrap-basierte Minimalinstallation unter temporärer Verwendung von 256MB/512MB RAM vornimmt und den verfügbaren Speicher danach sukzessiv vor jedem Reboot reduziert, bis man bei 128MB angekommen ist? Das resultierende Festplattenabbild kann man im Erfolgsfall danach ja übertragen.

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing

  • Schlägt die Installation (von einer LiveCD) fehl oder bootet das dadurch installierte Minimalsystem danach nicht? Es gab hier vor einigen Wochen einmal eine ähnliche Diskussion, die ich nicht mehr weiterverfolgt habe, aber bei derart geringen Systemressourcen sollte es doch möglich sein, das in einer heimischen (K)VM auszutesten, indem man eine derartige, ggf. debootstrap-basierte Minimalinstallation unter temporärer Verwendung von 256MB/512MB RAM vornimmt und den verfügbaren Speicher danach sukzessiv vor jedem Reboot reduziert, bis man bei 128MB angekommen ist? Das resultierende Festplattenabbild kann man im Erfolgsfall danach ja übertragen.

    Ist während der Installation bereits abgebrochen, habe hier die von netcup zur Verfügung gestellten minimal images genutzt (ubuntu bzw. debian). Habe das Problem dann aber nicht weiter verfolgt, da Debian Stretch noch zu installieren ging.


    Macht aber halt am Ende wahrscheinlich trotzdem mehr Sinn Alpine etc. zu nutzen, hier fehlen mir nur leider einige Pakete. Ich werde das aber trotzdem mal eine Weile testen.

  • Schlägt die Installation (von einer LiveCD) fehl oder bootet das dadurch installierte Minimalsystem danach nicht? Es gab hier vor einigen Wochen einmal eine ähnliche Diskussion, die ich nicht mehr weiterverfolgt habe, aber bei derart geringen Systemressourcen sollte es doch möglich sein, das in einer heimischen (K)VM auszutesten, indem man eine derartige, ggf. debootstrap-basierte Minimalinstallation unter temporärer Verwendung von 256MB/512MB RAM vornimmt und den verfügbaren Speicher danach sukzessiv vor jedem Reboot reduziert, bis man bei 128MB angekommen ist? Das resultierende Festplattenabbild kann man im Erfolgsfall danach ja übertragen.

    Nachtrag: Ich habe einmal der selbst verwendete "Ubuntu-20.04-Standardinstallation" für Server – welche jedoch keine absolute Minimalkonfiguration darstellt – in einer KVM sukzessiv das RAM entzogen und festgestellt, dass 256MB nicht zum Booten ausreichte (mit 512MB RAM geht's). Wenn man nach Minimalanforderungen sucht, welche sich leider nicht mehr explizit im Ubuntu 20.04 LTS (Focal Fossa) Server Guide finden – letzterer empfiehlt 1GB RAM –, stößt man auf Aussagen, die ebenfalls mindestens 512MB voraussetzen.

    R60: Wo findet sich denn die Angabe mit den 128MB RAM? Habe die Angaben bei Debian gefunden, welche bei Stretch noch von 128MB RAM sprachen, bei Buster jedoch auf 256MB RAM korrigiert wurden. Den dortigen Satz "Die absoluten Minimalanforderungen an den Arbeitsspeicher sind um einiges geringer als in der Tabelle angegeben." müsste man ggf. wirklich einmal einer genaueren Prüfung unterziehen.

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing

  • Den dortigen Satz "Die absoluten Minimalanforderungen an den Arbeitsspeicher sind um einiges geringer als in der Tabelle angegeben." müsste man ggf. wirklich einmal einer genaueren Prüfung unterziehen.

    Weiter oben steht aber auch der Hinweis, dass die Minimalwerte nur erreichbar sind, wenn Swap konfiguriert wurde. Hast du das in deiner Testinstallation getan?

  • Weiter oben steht aber auch der Hinweis, dass die Minimalwerte nur erreichbar sind, wenn Swap konfiguriert wurde. Hast du das in deiner Testinstallation getan?

    Ja, die Test-VM verfügt über eine 2GB-Swap-Partition–Aber wie gesagt, es ist sowieso keine Minimalinstallation. (Die Swap-Partition ist analog zum ZFS-"rpool"-Pool verschlüsselt, und bereits das könnte hier ein zugrundeliegendes Problem sein bei 256MB RAM.)

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing