Vergleich der CPU Performance mit Hilfe des GCC Compilers

  • Betriebssystem: CentOS 7

    Kernelversion: 3.10.x

    Compiler Version: GCC 4.8.5 20150623 (Red Hat 4.8.5-39)


    Um mal den Unterschied der CPU Performance der Generation G8 und G9 auf einen vCore zu sehen, hatte ich gestern mir mal über die Seite kernel.org den Source Code für die Kernelversion 5.6.15 heruntergeladen und dessen Source Code auf verschiedene virtuelle Server der Generationen G8 und G9 auf nur einen vCore ausgeführt.

    Die gemessene Übersetzungszeit, die jeder der virtuellen Server benötigte, habe ich in folgender Abbildung mal tabellarich dargestellt.


    Vergleich_der_CPU_Performance_mit_Hilfe_des_GCC_Compilers.png

  • Darf man fragen, was für eine Kernel Konfiguration du beim Kompilieren verwendet hast? Ich habe gerade mit meinem Ryzen 5 2400g ein wenig gegengetestet und folgende Ergebnisse erhalten: :/


    Linux Kernel 5.6.15 Multithread (8): 4min 32s

    Linux Kernel 5.6.15 Singlethread (1, SMT): 19min 24s

    Linux Kernel 5.6.15 Singlethread (1, Not SMT): 18min 48s


    Kompiliert habe ich im WSL 2.0 mit der Konfiguration, welche vom Befehl "make menuconfig" festgelegt wird, wenn man keine Optionen ändert. Als OS habe ich innerhalb des WSL Ubuntu 20.04 LTS genutzt. Interessanterweise decken sich die Ergebnisse im Singlethread nicht wirklich mit deinen Ergebnissen. Es könnte allerdings auch sein, dass das WSL kein richtiges Single Thread Kompilieren beherrscht, weil es sich ja theoretisch um eine VM handelt. Trotz alldem würde mich deine Konfiguration interessieren! :thumbup:

  • Momentan wird dieser Thread es definitv nicht zum Level Repräsentativ schaffen.


    Hier spielen so viele Sonne, Mond, Sterne Faktoren mit das du da wahrscheinlich drei mal minimum pro System kompilieren musst, um einen Halbwegs brauchbaren Zwischenwert zu bekommen. Dazu kommen noch die Entscheidenen Faktoren wie Makeconfig etc. pp. da kann ich mir Frankenstein bauen der vielleich 2 Sekunden braucht, aber mit einer verstellten Flag vielleicht unter Umständen 2938484 Jahre.


    Desweiteren ist CentOS 7 so eine Asbach Uralt Distro das dir vermutlich jede "moderne" Distro davon kompiliert. Angefangen beim 3.10er Kernel über 4.8er GCC.. ach lassen wir das besser.


    Wenn das hier was halbwegs brauchares werden soll, würde ich folgenden Spielregeln empfehlen:


    Alpine Linux Standard 3.12.0

    Sharing des Kernel (uname -r)

    Sharing der Disk config (lsblk)

    Sharing der Distro (cat /etc/os-release)

    Sharing der Make Config

    Sharing des Prozessors (cat /etc/procinfo)

    Sharing der genutzen Befehle

    Posting des Konsolenoutput


    Und am Ende spielen immer noch genug andere Faktoren mit die sich nicht wirklich in den Griff kriegen lassen. Kurz gesagt man kann machen was man möchte es wird immer Abweichungen geben die zwischen 0 und 100 liegen können.

  • Als .config Datei habe ich die von CentOS 7 ohne Weiterbearbeitung genommen.


    Das deine Übersetzungszeiten besser aussehen, kann daran liegen, dass ich, wie oben schon beschrieben, den Source Code direkt unter CentOS 7 auf der entsprechender Ziel-VM auf einem vCore mit einem Kernel 3.10.x übersetzt habe und nicht unter Windows 10 mit WSL 2.0 unter Ubuntu.


    Wer mit WSL 2.0 nichts anfangen kann: Hier die passende Info dazu.


    Momentan wird dieser Thread es definitv nicht zum Level Repräsentativ schaffen.

    Darauf kam es mir auch nicht an. Sondern ich wollte sehen, wie groß ist der Unterschied der CPU Performance unter CentOS 7 auf den beiden Generationen G8 und G9.

  • VPS 2000 G9 - Test am Mittwoch um 13:15 - Läuft eigentlich nichts drauf, was CPU frisst.


  • Die G9 ist durchaus teilweise 1.5-2x schneller im Compute Bereich als G8. Lassen auch diverse Geekbench Benchmarks recht leicht zeigen.

    Hier einmal ein direkter Vergleich von G8 zu G9 mit mit jeweils 2 dedizierten Kernen. -> https://browser.geekbench.com/…/2399344?baseline=2398639

    Wer möchte kann bei Geekbench auch einfach nach "Netcup" suchen und findet dort reichlich Benchmarks oder kann diesen auch einfach auf seinem Server ausführen.


    Auch die Leistung der VPS Server ist deutlich angestiegen. Liegt höchst wahrscheinlich daran, dass die neuen Hostsystem die Last deutlich dynamischer auf die 64 Kerne verteilen können als bei den älteren 18 Kernern von Intel. Dazu kommt noch, dass die Kerne von AMD EPYC's ein gutes Stück schneller als die der Intel Xeons sind und eine höhere Speicherbandbreite haben.