Server Image Vorbereitung

  • Hallo zusammen,


    ich würde gerne ein eigenes Image vorbereiten.


    Wie gehe ich da am besten vor.

    Welche Grundlage sollte der Host haben ( Windows / Linux ) reicht eine VM zum erstellen?

    Habe gelesen das es qemu Images sind. Wie konvertiere ich dann bzw. ist das so ohne weiteres möglich?

    Welche Änderungen sind anschließend an dem Image nötig.

    Ich würde das Image gerne komplett offline vorkonfigurieren und dann am Tag X aktuelle Daten rauf und fertig ;)

  • Hallo,

    ich möchte mich der Frage gerne anschließen.


    Ich würde gerne ein Image mit aktuellem Debian 10 lokal vorbereiten und anschließend auf den Root-Server einspielen.

    Dazu habe ich ein paar Fragen:

    • Reicht es für die Netzwerkkonfiguration aus, das Interface für DHCP zu konfigurieren? Sollten weitere Dinge beachtet werden, damit der Server wieder wie gewohnt öffentlich erreichbar sein kann?
    • Müssen Integrationsdienste installiert werden, damit das Management der VM anschließend wie gewohnt klappt? Also die ganzen im SCP verfügbaren Funktionen, bspw. die Statistiken oder das erstellen von Snapshots.

    Zum Hintergrund: ich betreibe auf dem Server aktuell eine MediaWiki-Instanz und möchte das gesamte System inklusive OS und ähnlichen aktualisieren. Um eine möglichst geringe Downtime zu haben würde ich das Image gerne auf einem anderen System vorbereiten und dann nur noch rüberspielen müssen.Lie

    Grüße
    opus

  • Zum Hintergrund: ich betreibe auf dem Server aktuell eine MediaWiki-Instanz und möchte das gesamte System inklusive OS und ähnlichen aktualisieren.

    Hier würde ich anregen, sofern möglich einmalig den Server kurz herunterzufahren, einen Snapshot zu exportieren/via FTP verfügbar zu machen und diese Kopie als Basis für Updates zu verwenden. Damit hat man zunächst auch eine Vorlage (Format, usw.) für spätere Images, welche man ggf. von Grund auf selbst erstellt. Management-Schnittstellen für das SCP sind hierbei nicht zwangsläufig zu installieren (optional allenfalls das im SCP erwähnte "qemu-guest-agent"-Paket, welches eine Schnittstelle zum Hostrechner darstellt, um Reboots o.ä. zu unterstützen).

    Sofern das Wiki online verändert wird, ist natürlich sicherzustellen, dass hier eine Synchronisation im Rahmen der Vorbereitung eines neuen Upload-Images gewährleistet ist – analog sind auch anderweitige Konfigurationsänderungen immer zwischen beiden "Kopien" (Live-Instanz und heimisches Installations-Abbild) abzugleichen. Als willkommener Seiteneffekt lassen sich diese Änderungen dann aber auch immer erst am heimischen Rechner durchtesten (dort hat man ja keinerlei Probleme mit der Erstellung von Snapshots und dem Durchstarten der VM).

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing

  • Sorry, hatte die Woche wenig Zeit.


    Ich möchte ein neues Image auf Basis von Centos8.x erstellen. Also könnte ich quasi die Netzkonfiguration vom jetzigen übernehmen, habe statisch konfiguriert.

    Ich würde auch gerne wissen ob es egal ist ob ich vmware, hyper-v virtualbox etc. für das erstellen benutze.

    Sollte ich es generell auf einer Linux Maschine erstellen oder ist das erstmal egal.

    Falls ich dann alles in welcher VM auch immer alles installiert habe und auch die qemu-guest-agent und alles fertig ist, womit erstelle ich dann das Image selbst.


    Vielen Dank für die bisherigen Antworten

    • Offizieller Beitrag

    Womit es erstellt wird ist egal, soweit die virtio Kerneltreiber für Netzwerk und storage vorhanden sind. Ebenso muss das Image im raw oder qcow2 Format vorliegen. Das Image selbst ist also die virtuelle Festplatte der VM


    DHCP sollte passen. Beachte dabei, dass sich aufgrund der anderen MAC, sowie ggf anderen Netzwerktreiber eine Änderung des Interface namens ergeben kann.

    Mit freundlichen Grüßen
    Kai Stenders
    netcup Team
    Operations

  • Bei einigen Betriebssystemen kann die andere Netzwerkkarte zu unterschiedlichen udev EinTrägen führen und das Interface kann dadurch auch anders heißen, wodurch eine DHCP Konfiguration nicht zwingend greifen muss.


    Wenn du es auf einer Linux Maschine erstellst, hast du die wenigste Arbeit, da es von qemu-KVM kommt und auf qemu-KVM aufgespielt wird.

    Ansonsten musst du gucken ob die anderen Virtualisierungstools qcow2 unterstützen oder es raw anlegen. Mit qemu-img kannst du solche Images auch konvertieren.


    Was auch geht und vom Datentransfer am Schnellsten geht: du legst dir egal womit eine VM an, installierst dort dein Zielsystem, bootest ein anderes Linux auf dieser VM (z.B. grml) - startest auf der Netcup VM das Rettungssystem und transferierst das Dateisystem oder das Blockdevice per SSH auf die Netcup VM.


    Per Dateisystem:

    • Partitionen und Dateisystem erzeugen
    • rsync -aAXv --exclude={"dev/*","proc/*","sys/*","tmp/*","run/*","mnt/*","media/*","lost+found"} /mnt/mylocalvm -e ssh root@IP.OF.NETCUP.VM:/mnt/mynetcupvmfilesystem
    • Bootloader installieren

    Per Blockdevice

    • dd if=/dev/sda bs=4k | pv | ssh root@IP.OF.NETCUP.VM "dd of=/dev/sda bs=4k"

    Ggf. auch mit Komprimierung.