Root-Partition mit LVM verkleinern

  • Hallo,


    ich möchte mal wieder meinen Server mit einem neuen System und einem neuen Panel versehen, aber ich habe keine Lust wieder alle Daten runter- und wieder hochladen zu müssen (ausser es geht etwas schief). Daher die Idee, nach eine Sicherung der Daten die Root-Partition zu verkleinern, ein weiteres logisches Laufwerk anzulegen, und die Daten nochmal darauf zu kopieren, damit die nach Neuinstallation noch auf dem Server liegen und nur umkopiert werden müssen. Der Server ist mal mit LVM eingerichtet worden, allerdings ein ein (1) gesamtes Laufwerk.


    Die Anzeige der LVM-Laufwerke ergibt folgendes :

    Code
    user@server1:~$ sudo vgs
      VG         #PV #LV #SN Attr   VSize   VFree
      server1-vg   1   2   0 wz--n- 233,76g    0
    
    user@server1:~$ sudo lvs
      LV     VG         Attr      LSize   Pool Origin Data%  Move Log Copy%  Convert
      root   server1-vg -wi-ao--- 221,76g
      swap_1 server1-vg -wi-ao---  12,00g


    Nun würde ich wie folgt vorgehen wollen ....


    Root-Partition (logisches Laufwerk) verkleinern :

    user@server1:~$ sudo lvreduce --resizefs -L 70G /dev/server1-vg/root


    Neues (logisches) Laufwerk erstellen :

    user@server1:~$ sudo vcreate -L 70G -n data server1-vg


    Das neue (logische) Laufwerk formatieren :

    user@server1:~$ sudo mkfs.ext4 /dev/server1-vg/data


    Das neue (logische) Laufwerk sicher auf maximalen freine Platz erweitern :

    user@server1:~$ sudo lvextend --resizefs -l +100%FREE /dev/server1-vg/data


    Mountpoint erstellen :

    user@server1:~$ sudo mkdir /media/data


    Danach das Laufwerk mounten (und danach die Daten kopieren) :

    user@server1:~$ sudo mount /dev/server1-vg/data /media/data



    Habe ich etwas übersehen? Ist etwas falsch? Oder sollte das so funktionieren?

    9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt, die letzte summt ständig die Melodie von Tetris.

  • Ich würde mkfs.ext4 noch um -E lazy_itable_init=0,lazy_journal_init=0 -O ^64bit erweitern.


    Eine Limitierung für 64 Bit ist für den Bootloader sinnvoll - außerdem beschränkt es die FS Größe auf 15 TiB - für ext4 FS sind auch nur 16 TiB empfohlen. Ist aber kein Muss die 64 Bit Negation.

  • Ich würde mkfs.ext4 noch um -E lazy_itable_init=0,lazy_journal_init=0 -O ^64bit erweitern.


    Eine Limitierung für 64 Bit ist für den Bootloader sinnvoll - außerdem beschränkt es die FS Größe auf 15 TiB - für ext4 FS sind auch nur 16 TiB empfohlen. Ist aber kein Muss die 64 Bit Negation.

    OK, das habe ich mir mal angesehen. Die 'Lazy'-Parameter sind also dafür da, um die (z.B. iNode-) Tabellen direkt zu schreieben, und nicht später im Hintergrund. Der Parameter -O ^64bit deaktiviert die 64Bit-Unterstützung (Begrenzung auf 32Bit), was aber die Kompatibilität zum Boot-Loader erhöht.


    Habe ich das richtig verstanden?

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  • Wäre folgendes nicht einfacher: snapshot im scp, gparted booten und alles graphisch zurecht ziehen?

    "Security is like an onion - the more you dig in the more you want to cry"

  • Wäre folgendes nicht einfacher: snapshot im scp, gparted booten und alles graphisch zurecht ziehen?

    Habe das in einer VM probiert (mit gParted 0.31 Live CD), ist mir aber irgendwie nicht geglückt. Da bin ich über die Konsole schneller zum Ziel gekommen.

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