Zwei Mailserver parallel betreiben

  • 36h sind ja nen relativ großes Zeitfenster.

    Man darf halt nicht vergessen das es ein konfigurierbares Zeitfenster ist. Aber die meisten MX halten sich halt dran. Deswegen keine 100%ige Absicherung.


    Auch ist das manchmal nicht gut, wenn sich die Zustellung so lange verzögert. Denn Enduser geht ja davon aus, dass die Mail angekommen ist. Einige Provider schicken dann zum Beispiel Infos an den Absender, dass sich die Zustellung verzögert. Aber auch das ist leider nicht einheitlich geregelt.

  • Mal ne ganz doofe Frage, für die ganzen Experten hier.

    Kann ich selektive MX Records erstellen, also z.B. mail1@domain.de geht an mx1.de und mail2@domain.de geht an mx2.de? Das wäre noch ganz nett zum Testen

    Also quasi sowas wie

    mail1 MX 10 mx1.de statt @ MX 10 mx.1.de

    Wenn das geht, kann ich dann trotzdem noch @ benutzen, quasi für alle anderen mails, außer eben mail1@domain.de?

    Meine Produkte: definitiv zu viele, RS, VPS, Domains, Webhosting, ...

  • ich weiß, ich stell mich da vielleicht zu sehr an, aber diese 2,3 Mail Domains sind mir heilig, darüber wickel ich seit knapp 10 Jahren alles private und geschäftliche ab.

    kann ich nachvollziehn :)

    Mein Setup für ein paar Domains mit ein paar Mailadressen (<50)) ist recht statisch und nur mit postfix/dovecot/roundcube realisiert (ok, antispam kommt noch dazu), alles ohne DB und sowas - ist damit recht übersichtlich und Abhängigkeiten halten sich in Grenzen. Konfigurationsänderungen lassen sich via git (etckeeper) leicht nachvollziehen ... Nichtsdestotrotz: neue Features/Ideen probier ich erstmal mit "Spieldomains" in VM's aus :)

    perryflynn: bei den 36h bin ich mir nicht ganz sicher, ich hatte aus sendmail-Zeiten die Schwelle von 4h/5d in Erinnerung (4h: Hinweis an Sender, das Mail nicht zugestellt werden kann, es aber weiter versucht wird. 5d: HInweis an Sender, Mail nicht zustellbar und Entfernung aus Queue) - ist aber natürlich konfigurierbar.

    Die 36h seh ich zumindest bei Postfix nur bei "address_verify_negative_expire_time" - da hab ich aber noch nie was dran geändert. Grad gecheckt: die 4h/5d ist auch bei postfix so default ...

    Das ist im geschäftlichen Umfeld schnell mal ein Problem, wenn Du dadurch wichtige Mails erst später bekommst.

    ok, da hast du recht - allerdings ist Email eigentlich kein Medium, welches eine Zustellung innerhalb eines definierten Zeitfensters garantiert. Das man eine Zustellung idR innert Sekunden/weniger Minuten hat, steht auf einem anderen Blatt - da sind wir verwöhnt :) Und genügend Leute, die nach 10min anrufen "hast du mein Email gelesen", gibts auch :-))

    Gruss

  • Ich meine, dass mail1 MX 10 mx1.de einfach nur sagen würde, dass mx1.de für *@mail1.domain.tld veranwortich ist. Also die Subdomain, wie es auch ansonsten beim DNS üblich ist. Dein @ bedeutet ja auch *@domain.tld

  • Oh Gott, was habt ihr getan!? Soviel Text innerhalb weniger Stunden! ;)

    Also ich glaube Herrn Heinlein. Mein alter Server wird zum 1.6. sterben. Neue Server werden gleiche Prios (und auch gleich strenge Prüfungen!) haben, wie mein Hauptserver. Ich überlege sogar, wieder dovecot etc auf ALLEN Servern zu installieren und wieder per dsync synchron zu halten, so muss ich schlimmstenfalls nur dns-Einträge umbiegen, falls mal wirklich was Schwerwiegenderes sein sollte.

  • Thx fürs Video! Bzw. das Feedback zur Mailkuh. - Wie gesagt ich bin ja schwer von dem Teil angetan, nur eben irgendwo nen "Schisser", wenns um diese Mail accounts geht :D


    Darf ich fragen, auf was für ner Kiste mailcow bei dir läuft?

    2 Kerne, 6GB RAM


    Reicht aber derzeit noch ohne jegliche Probleme. Schwierig kanns nur werden, wenn deine User ActiveSync aktiv nutzen, was ich jedoch vermeiden möchte.

    Die Implementierung ist bei Sogo meiner Meinung nach noch nicht einwandfrei gelöst und macht häufig Probleme.


    lg.

  • AS läuft bei mir seit Monaten ohne Probleme! Ist die bisher beste Implementierung, die ich gefunden habe.

  • Anfangs haben meine iOS-Geräte über ActiveSync jede Sekunde einen Request zum Server geschickt - man kann sich die Auswirkungen auf die Akkulaufzeit vorstellen. Ein Bugfix seitens SOGo und einige Config-Änderungen seitens mailcow haben das Problem gelöst, seitdem wirkt das Ganze sehr zuverlässig.

  • Anfangs haben meine iOS-Geräte über ActiveSync jede Sekunde einen Request zum Server geschickt - man kann sich die Auswirkungen auf die Akkulaufzeit vorstellen. Ein Bugfix seitens SOGo und einige Config-Änderungen seitens mailcow haben das Problem gelöst, seitdem wirkt das Ganze sehr zuverlässig.

    Offtopic: Spark von Readdle wäre 'ne Überlegung wert. Hier kannst du als Option deren Dienste aktivieren, d.h. Spark Server rufen deine Mails ab und schicken dann entsprechend Push Notifications raus, wirkt sich quasi 0 auf den Akku aus. (Obendrein kannst du noch deine Mails zu 'nem bestimmten Zeitpunkt senden (morgen 9:00) und dein Geräte kann aus sein, hast ne GDrive Integration uvm. - nur so als Tipp)

  • Das oben beschriebene Verhalten war ja ein Fehlverhalten - im Normalbetrieb wirkt sich das Abrufen mehrerer Mail-Accounts nicht spürbar auf den Akku aus. Logisch, eine Implementierung wie Du sie da beschreibst wäre effizienter, aber ich habe nicht vor meine Mail-Accounts auf einem Drittanbieterserver einzurichten ...

  • 2 Kerne, 6GB RAM

    Danke für die Info. virtuell oder dediziert? Bzw. Läuft da sonst noch was auf der Kiste? Würde eigentlich gerne das Mailsystem "relativ" unabhängig laufen lassen, aber bei der Preis/Leistung für die Hardware und nen mailsever für <10 User, ... bietet sich der server doch zumindest für nen VPN, oder ne nextcloud an?

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  • Hey, dank dir! Der Beitrag ging iwie an mir vorbei. Das hieße ja, theoretisch reicht nen VPS 200 mehr als aus. Bzw. nen Root wäre halt nice auf Grund der SAS Platten und der Volumengröße. Denke mal nicht, dass ich bei nextcloud oder mailcow zwingend ne ssd benötige.

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  • Ich meine mich erinnern zu können, dass Mailcow sogar eine Integration von Nextcloud bereithält (einfach mal durchs Git Repo stöbern). Die Verwendung bietet sich an, jedoch halte auch ich das Ganze so, dass ich auf der Mail-Kiste nur Mail betreibe.


    Läuft vei mir auf dem Vorgänger vom RS1000 G8 (RS1000 G7?).


    lg.

  • Ist zwar schon etwas älter der Thread aber da Mailcow Bestandteil ist wollte ich mal doof fragen ob noch in Betrieb und auf welchem RS/VPS? Bin darüber am nachdenken mich doch wieder selber um Mail zu kümmern... und mailcow ist wirklich Klasse...

  • Ist zwar schon etwas älter der Thread aber da Mailcow Bestandteil ist wollte ich mal doof fragen ob noch in Betrieb und auf welchem RS/VPS? Bin darüber am nachdenken mich doch wieder selber um Mail zu kümmern... und mailcow ist wirklich Klasse...

    Also mailcow lief bis vor 2 Wochen noch auf nem RS 1000 G8 SAS, zusammen mit Bitwarden und Seafile. Ca. 20 Domains, 100 Alias 10 Nutzerkonten, ... aber alles kein heavy use, eher so spam und idle mails. Nix produktives.


    Da weder die 8GB RAM noch die 2 dedizierten Kerne auch nur ansatzweise ausgereizt wurden und ich nicht Unmengen an Platz benötige, ... laufen nun Bitwarden und Mailcow auf nem VPS 200 - reicht meiner Meinung nach dicke! Es sei denn du hast halt tausende Mails die Tag ein Tag aus, dort auf hunderten Accounts eingehen, dann würde ich wohl nen VPS 500 nehmen oder wenn du Speicher brauchst nen RS 500 SAS. Sonst tuts wie gesagt nen VPS 200 :)

    Backup MX oder dergeichen nutze ich nicht - zuviel Aufwand und außerdem hatte man mich hier davon überzeugt dass es eher weniger sinnvoll ist :)

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